In Jim Meehans neuem Buch, „Meehan’s Bartender Manual“ haben wir eine überzeugende Negroni-Variante mit Rum und Sherry entdeckt, die wir Euch heute empfehlen wollen.
55 ml Compagnie des Indes Tricorne Rum 20 ml Lustau East India Solera Sherry 20 ml House Campari (4 Teile Tuvè Bitter, 1 Teil Campari) Garnitur: 1 Orangenzeste
Zubereitung: Gerührt. Mit der Orangenzeste abspritzen.
Der East India Negroni stammt von Jim Meehan, dem Mitbegründer der PDT-Bar in New York. Er entstand im Herbst 2009 und ist, wie der Name schon vermuten läßt, eine Negroni-Variante, in der anstelle des Wermuts der East India Solera Sherry aus dem Hause Lustau eingesetzt wird. [1] Ein East India Sherry ist ein spezieller historischer Sherry-Blend, der aber fast vom Markt verschwunden ist. Dieser Sherry reifte auf Schiffen der britischen Ostindien-Kompanie, die auf einer Reise nach Ostindien waren, und war dabei der Wellenbewegung und der Hitze der Tropen ausgesetzt. Heute wird dieser Stil nur von wenigen Herstellern angeboten, und es wird auf die Schiffsreifung verzichtet, sie wird mit anderen Mitteln imitiert. [3][4]
Jim Meehan ersann diesen Drink, um die Vielfalt von Rum anhand eines alten Klassikers, dem Negroni, zu zeigen. Er verwendet im Original den Banks 5-Islands Rum, und gibt an, daß man stattdessen einen gereiften Rum im englischen Stil verwenden könne, wie beispielsweise Appleton Reserve oder Mount Gay Black Barrel.[1] Wir haben uns jedoch für den Tricorne von Compagnie des Indes entschieden. Dieser Rum von Florent Bouchet ist wie der Banks 5-Island Rum auch ebenfalls ein geblendeter weißer Rum, und zwar aus drei verschiedenen Rum-Stilen, nämlich aus Rum, Rhum Agricole und Batavia-Arrack aus Jamaika, Trinidad, Réunion und Indonesien. Er wird in Frankreich ohne Kaltfilterung und ohne Zusätze abgefüllt.[2] Der Tricorne gefällt uns in diesem Drink wesentlich besser als der 5-Islands Rum. Der Drink wird raffinierter, er entwickelt sich besser und zeigt einen wunderschönen Abgang.
Quellen
Jim Meehan: Meehan’s Bartender Manual. ISBN 978-1-60774-862-5. New York, Ten Speed Press, 2017. Seite 266.
2011 Helmut Adam, Jens Hasenbein, Bastian Heuser: Cocktailian 2. Seite 208. East IndianNegroni. 6 cl weißer Rum; 2 cl Luxardo Bitter / Campari; 2 cl East India Sherry; Garnitur: Orangenzeste.
2012 Gary Regan: The Negroni. Seite 95. East India Negroni. 60 ml Banks 5-Islands rum; 22,5 ml Lustau East India sherry; 22,5 ml Campari; garnish: 1 orange twist.
2014 Talia Baiocchi: Sherry. Seite 229. East India Negroni. 2 ounces Banks 5-Island rum; 3/4 ounce Campari; 3/4 ounce Lustau East India sherry; garnish: orange peel.
2015 Gary Regan: The Negroni. Seite 66. East India Negroni. 2 ounces Banks 5-Island rum; 1/4 ounce Lustau East India Solera sherry; 3/4 ounce Campari; garnish: 1 orange twist.
2017 Jim Meehan: Meehan’s Bartender Manual. Seite 266. East India Negroni. 2 oz. Banks 5-Island rum; 0,75 oz. Lustau East India Solera sherry; 0,75 oz. Campari; garnish: 1 orange twist.
In Jim Meehans neuem Buch, „Meehan’s Bartender Manual“ haben wir eine überzeugende Negroni-Variante mit Rum und Sherry entdeckt, die wir Euch heute empfehlen wollen.
55 ml Compagnie des Indes Tricorne Rum
20 ml Lustau East India Solera Sherry
20 ml House Campari (4 Teile Tuvè Bitter, 1 Teil Campari)
Garnitur: 1 Orangenzeste
Zubereitung: Gerührt. Mit der Orangenzeste abspritzen.
Der East India Negroni stammt von Jim Meehan, dem Mitbegründer der PDT-Bar in New York. Er entstand im Herbst 2009 und ist, wie der Name schon vermuten läßt, eine Negroni-Variante, in der anstelle des Wermuts der East India Solera Sherry aus dem Hause Lustau eingesetzt wird. [1] Ein East India Sherry ist ein spezieller historischer Sherry-Blend, der aber fast vom Markt verschwunden ist. Dieser Sherry reifte auf Schiffen der britischen Ostindien-Kompanie, die auf einer Reise nach Ostindien waren, und war dabei der Wellenbewegung und der Hitze der Tropen ausgesetzt. Heute wird dieser Stil nur von wenigen Herstellern angeboten, und es wird auf die Schiffsreifung verzichtet, sie wird mit anderen Mitteln imitiert. [3] [4]
Jim Meehan ersann diesen Drink, um die Vielfalt von Rum anhand eines alten Klassikers, dem Negroni, zu zeigen. Er verwendet im Original den Banks 5-Islands Rum, und gibt an, daß man stattdessen einen gereiften Rum im englischen Stil verwenden könne, wie beispielsweise Appleton Reserve oder Mount Gay Black Barrel.[1] Wir haben uns jedoch für den Tricorne von Compagnie des Indes entschieden. Dieser Rum von Florent Bouchet ist wie der Banks 5-Island Rum auch ebenfalls ein geblendeter weißer Rum, und zwar aus drei verschiedenen Rum-Stilen, nämlich aus Rum, Rhum Agricole und Batavia-Arrack aus Jamaika, Trinidad, Réunion und Indonesien. Er wird in Frankreich ohne Kaltfilterung und ohne Zusätze abgefüllt.[2] Der Tricorne gefällt uns in diesem Drink wesentlich besser als der 5-Islands Rum. Der Drink wird raffinierter, er entwickelt sich besser und zeigt einen wunderschönen Abgang.
Quellen
Rezepte
2011 Helmut Adam, Jens Hasenbein, Bastian Heuser: Cocktailian 2. Seite 208. East Indian Negroni. 6 cl weißer Rum; 2 cl Luxardo Bitter / Campari; 2 cl East India Sherry; Garnitur: Orangenzeste.
2012 Gary Regan: The Negroni. Seite 95. East India Negroni. 60 ml Banks 5-Islands rum; 22,5 ml Lustau East India sherry; 22,5 ml Campari; garnish: 1 orange twist.
2014 Talia Baiocchi: Sherry. Seite 229. East India Negroni. 2 ounces Banks 5-Island rum; 3/4 ounce Campari; 3/4 ounce Lustau East India sherry; garnish: orange peel.
2015 Gary Regan: The Negroni. Seite 66. East India Negroni. 2 ounces Banks 5-Island rum; 1/4 ounce Lustau East India Solera sherry; 3/4 ounce Campari; garnish: 1 orange twist.
2017 Jim Meehan: Meehan’s Bartender Manual. Seite 266. East India Negroni. 2 oz. Banks 5-Island rum; 0,75 oz. Lustau East India Solera sherry; 0,75 oz. Campari; garnish: 1 orange twist.
explicit capitulum
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