Jacques Straub schuf 1913 mit seinem Buch „Straub’s Manual of Mixed Drinks“ ein Kompendium, das uns einen guten Einblick in die Drinks der damaligen Zeit vermittelt. Doch wer war er und was wissen wir über ihn?
Jacques Straub wurde 1865 in der Schweiz, in Herzogenbuchsee im Kanton Bern geboren. Sein Vater betrieb eine Brennerei und stellte Obstbrände und Liköre her. Als Jugendlicher wanderte er in die USA aus und wurde Sommelier im berühmten „Pendennis Club“ in Louisville, Kentucky. [7]
Der „Pendennis Club“ wurde 1881 gegründet und war ein privater Club. Seinen Namen erhielt er von William Makepeace Thackerays Novelle „Pendennis“. Das erste Klubhaus wurde 1883 erworben und war zuvor ein herrschaftlicher Wohnsitz der Familie Belknap. Berühmtheit erlangte der Pendennis Club auch dadurch, daß hier der „Old Fashioned Cocktail“ erstmals seinen Namen erhalten haben soll. [2][3] Diese Behauptung lassen wir hier erst einmal unkommentiert stehen. Es gibt zahlreiche Argumente dagegen, doch darauf wollen wir gesondert im Artikel über den Old-Fashioned Cocktail eingehen.
Jacques Straub blieb 21 Jahre im Pendennis Club und war dort in leitender Position tätig. [7]
Als zwischen 1908 und 1910 in Chicago das „Blackstone Hotel“ erbaut wurde, [4][7] zog Jacques Straub nach Chicago, um für das Hotel einen Weinkeller aufzubauen. Er blieb dort bis zu seinem Tod im Jahr 1920 beschäftigt. [7]
Das „Blackstone Hotel“ wurde als eines der besten Luxushotels in Chicago betrachtet, in dem viele prominente Gäste abstiegen. Benannt wurde es nach Timothy Blackstone, einem angesehenen Chicagoer Geschäftsmann und Politiker. Auf dem Gelände seines Herrenhauses wurde das Hotel und das angrenzende Blackstone Theatre erbaut. Bauherren waren die Söhne seines ehemaligen Geschäftspartners, des Hotelmagnaten John Drake. Nach dem Börsencrash von 1929 ging das Hotel in Konkurs, wurde geschlossen und renoviert und wurde 1933 wiedereröffnet. Das Hotel verfiel und wurde deshalb im Jahr 2000 geschlossen, umfangreich saniert und 2008 wiedereröffnet als „Renaissance Blackstone Hotel“. [4]
Wir konnten nicht viele Quellen finden, die von Jacques Straub berichten. 1913 können wir über ihn in der „Oakland Tribune“ lesen:
„…Jacques Straub, wine steward of the Blackstone hotel, who is, it is said, one of the foremost wine experts in the world. For thirty-two years Mr. Straub has studied wine and its making from every conceivable angle. Although thoroughly erperienced in all branches of club and hotel management. he has made wine and distillation a life study. He learned wine culture, distillation of liquors, and the science of developing sparkling wines by natural process at Neufchatel, Switzerland. His father operated a distillery in Switzerland when Jacques was a boy, making apple, cherry, plum, and other fruit brandies and cordials. When the son came to the United States he became Wine Steward and Club Manager of the famous Pendennis club of Louisville, Ky., an employment which he followed for twenty-one years.“[1]
In diesem Zeitungsartikel wird uns mitgeteilt: „… Jacques Straub, Sommelier im Blackstone Hotel, von dem man sagt, er sei einer der weltweit führenden Wein-Experten, befaßt sich seit 32 Jahren aus allen erdenklichen Perspektiven mit Wein und dessen Herstellung. Obwohl er in allen Bereichen der Club- und Hotel-Führung uneingeschränkt sachkundig ist, hat er sich Zeit seines Lebens insbesondere mit Wein und Destillation beschäftigt. Er erlernte Weinkultur, Destillation von Spirituosen, und die Wissenschaft von der Erzeugung von Schaumweinen durch natürliche Prozesse in Neufchatel in der Schweiz. Als Jacques ein Junge war, betrieb sein Vater eine Brennerei in der Schweiz, und letzterer stellte Apfel-, Kirsch-, Pflaumen- und andere Obstbrände und Liköre her. Als der Sohn in die Vereinigten Staaten kam, wurde er Sommelier und Club Manager des berühmten Pendennis Clubs in Louisville, Kentucky und blieb dort für 21 Jahre beschäftigt.“
Als weitere Quelle über seine Lebensgeschichte kann sein Nachruf von 1920 herangezogen werden:
„Jacques Straub died October 10 at his home in Chicago. Mr Straub was head of the wine department at The Blackstone until prohibition wiped out this department. He was known as one of the best posted wine men of the world. For many years before coming to Chicago he had charge of the Pendennis Club in Louisville. He was born in Switzerland and learned the business over there. Some years ago he wrote for The Hotel Monthly the book „Drinks“ of The Hotel Monthly handbook series, which is a classic. Notwithstanding Mr. Straub’s knowledge of wines and liquors, he never drank. He was a most abstemious man in this respect, but his judgment from smell and taste was always infallible“[1]
Wir lesen: „Jacques Straub starb am 10. Oktober in seinem Haus in Chicago. Herr Straub war Leiter der Weinabteilung des „The Blackstone“ bis die Prohibition diese Abteilung vernichtete. Er war bekannt als einer der weltweit bestinformierten Sommeliers. Bevor er nach Chicago kam, leitete er für viele Jahre den Pendennis Club in Louisville. Er wurde in der Schweiz geboren und erlernte dort das Geschäft. Vor einigen Jahren schrieb er für „The Hotel Monthly“ das Buch „Drinks“ aus der Reihe der „The Hotel Monthly Handbücher“, welches ein Klassiker ist. Trotz Herrn Straubs Wissen über Weine und Liköre trank er nie. In dieser Hinsicht war er ein äußerst enthaltsamer Mann, aber sein auf Geruch und Geschmack basierendes Urteil war immer unfehlbar.“
Jacques Straub schrieb Zeitungsartikel über Weine und Spirituosen und galt in diesen Dingen als Experte. Bartender war er nicht, und erstaunlicherweise trank er noch nicht einmal Wein, geschweige denn andere Spirituosen – so wird uns jedenfalls berichtet. Diesbezüglich könnte man jedoch Zweifel anmelden. Dieser Hinweis erschien in seinem Nachruf zu Zeiten der Prohibition; 1913 ist davon in einem Bericht der Oakland Tribune noch nichts zu lesen. Inwieweit diese Aussage also korrekt ist, und man – ohne selber zumindest gelegentlich zu trinken – zu einem angesehenen Experten in diesem Metier werden kann, mag jeder selbst entscheiden. Man kann sie für wenig glaubwürdig halten und der Meinung sein, diese Aussage sei den Zeiten der Prohibition geschuldet. Wir möchten jedoch zu bedenken geben, daß es auch heute mindestens einen erfolgreichen Bartender gibt, der schon jahrelang hinter der Bar arbeitet und nicht trinkt, nicht einmal an Drinks nippt – wir haben ihn persönlich kennengelernt. Auszuschließen ist daher nicht, daß auch Jacques Straub dem Alkohol entsagte.
Er veröffentlichte zwei Bücher. 1913 erschien „Straubs Manual of Mixed Drinks“, 1914 wurde dieses Buch leicht erweitert unter dem Titel „Drinks“. Letzteres erschien nach seinem Tode ein zweites Mal, herausgegeben von seiner Witwe, Marie L. Straub. Seine Bücher waren als Handbücher für Bartender entworfen und paßten in jede Tasche.
Obwohl Straub kein Bartender war, genossen seine Bücher ein hohes Ansehen. So erfahren wir in der „Drinks“-Ausgabe, die nach seinem Tode erschien, von Oscar Tschirky, dem berühmten „Oscar of the Waldorf“, daß sein Freund Jacques Straub mit dem Buch „Drinks“ der Welt einen Klassiker geschenkt habe, welches für die Beschreibung der Zubereitung vieler köstlicher Getränke geschätzt werden würde, und daß er froh sei, daß dieses Werk von der Witwe Straub weiterhin veröffentlicht werden würde. Ebenso sagte er dem Buch hohe Verkaufszahlen voraus:
„My friend, Jacques Straub, who wrote the book Drinks, gave to the world a classic in wholesome temperance beverages. Where its precepts are followed there is true temperance. It is a book appreciated for the many delectable concoctions it tells how to make. I am glad to know that Mrs. Straub, his widow, will continue the publication of DRINKS, and bespeak for the book a large sale, especially outside the United States.“
Die Veröffentlichungen Straubs mit den jeweils fast 700 darin enthaltenen Rezepten sind neben einigen anderen Büchern ein wertvolles Zeugnis dafür, welche Drinks vor der Prohibition wie zubereitet wurden.
David Wondrich stellt fest, daß es einige Überschneidungen zu Albert Steven Crocketts „Old Waldorf Days“ gibt, wenn auch häufig mit leicht abgewandelten Namen. Waldorfs „Waxum“ wird als „Waxen“ bezeichnet, der „Tuxedo“ als „Tusetto“, der „Daiquiri“ als „Daiguiri“. Da Straub selbst nicht hinter der Bar stand, darf man davon ausgehen, daß er die Rezepte seines Buches von Freunden erhielt, darunter wohl auch Oscar Tschirky, der ihn vermutlich einen Blick in das berühmte handgeschriebene Bar-Buch des Waldorfs werfen lies. [7] Oscar Tschirky war im Waldorf als maître d’hôtel tätig; er veröffentlichte Kochbücher, und erfand den „Waldorf Salat“. Mit ihm bekannt zu sein und bei ihm zu speisen galt als Auszeichnung. [5] Beide müssen sich gut gekannt haben, denn David Wondrich berichtet, daß Jacques Straub offensichtlich, als er in die USA einwanderte, von Oscar Tschirky begleitet worden sei. [7]
Jacques Straub schuf 1913 mit seinem Buch „Straub’s Manual of Mixed Drinks“ ein Kompendium, das uns einen guten Einblick in die Drinks der damaligen Zeit vermittelt. Doch wer war er und was wissen wir über ihn?
Jacques Straub wurde 1865 in der Schweiz, in Herzogenbuchsee im Kanton Bern geboren. Sein Vater betrieb eine Brennerei und stellte Obstbrände und Liköre her. Als Jugendlicher wanderte er in die USA aus und wurde Sommelier im berühmten „Pendennis Club“ in Louisville, Kentucky. [7]
Der „Pendennis Club“ wurde 1881 gegründet und war ein privater Club. Seinen Namen erhielt er von William Makepeace Thackerays Novelle „Pendennis“. Das erste Klubhaus wurde 1883 erworben und war zuvor ein herrschaftlicher Wohnsitz der Familie Belknap. Berühmtheit erlangte der Pendennis Club auch dadurch, daß hier der „Old Fashioned Cocktail“ erstmals seinen Namen erhalten haben soll. [2] [3] Diese Behauptung lassen wir hier erst einmal unkommentiert stehen. Es gibt zahlreiche Argumente dagegen, doch darauf wollen wir gesondert im Artikel über den Old-Fashioned Cocktail eingehen.
Jacques Straub blieb 21 Jahre im Pendennis Club und war dort in leitender Position tätig. [7]
Als zwischen 1908 und 1910 in Chicago das „Blackstone Hotel“ erbaut wurde, [4] [7] zog Jacques Straub nach Chicago, um für das Hotel einen Weinkeller aufzubauen. Er blieb dort bis zu seinem Tod im Jahr 1920 beschäftigt. [7]
Das „Blackstone Hotel“ wurde als eines der besten Luxushotels in Chicago betrachtet, in dem viele prominente Gäste abstiegen. Benannt wurde es nach Timothy Blackstone, einem angesehenen Chicagoer Geschäftsmann und Politiker. Auf dem Gelände seines Herrenhauses wurde das Hotel und das angrenzende Blackstone Theatre erbaut. Bauherren waren die Söhne seines ehemaligen Geschäftspartners, des Hotelmagnaten John Drake. Nach dem Börsencrash von 1929 ging das Hotel in Konkurs, wurde geschlossen und renoviert und wurde 1933 wiedereröffnet. Das Hotel verfiel und wurde deshalb im Jahr 2000 geschlossen, umfangreich saniert und 2008 wiedereröffnet als „Renaissance Blackstone Hotel“. [4]
Wir konnten nicht viele Quellen finden, die von Jacques Straub berichten. 1913 können wir über ihn in der „Oakland Tribune“ lesen:
„…Jacques Straub, wine steward of the Blackstone hotel, who is, it is said, one of the foremost wine experts in the world. For thirty-two years Mr. Straub has studied wine and its making from every conceivable angle. Although thoroughly erperienced in all branches of club and hotel management. he has made wine and distillation a life study. He learned wine culture, distillation of liquors, and the science of developing sparkling wines by natural process at Neufchatel, Switzerland. His father operated a distillery in Switzerland when Jacques was a boy, making apple, cherry, plum, and other fruit brandies and cordials. When the son came to the United States he became Wine Steward and Club Manager of the famous Pendennis club of Louisville, Ky., an employment which he followed for twenty-one years.“ [1]
In diesem Zeitungsartikel wird uns mitgeteilt: „… Jacques Straub, Sommelier im Blackstone Hotel, von dem man sagt, er sei einer der weltweit führenden Wein-Experten, befaßt sich seit 32 Jahren aus allen erdenklichen Perspektiven mit Wein und dessen Herstellung. Obwohl er in allen Bereichen der Club- und Hotel-Führung uneingeschränkt sachkundig ist, hat er sich Zeit seines Lebens insbesondere mit Wein und Destillation beschäftigt. Er erlernte Weinkultur, Destillation von Spirituosen, und die Wissenschaft von der Erzeugung von Schaumweinen durch natürliche Prozesse in Neufchatel in der Schweiz. Als Jacques ein Junge war, betrieb sein Vater eine Brennerei in der Schweiz, und letzterer stellte Apfel-, Kirsch-, Pflaumen- und andere Obstbrände und Liköre her. Als der Sohn in die Vereinigten Staaten kam, wurde er Sommelier und Club Manager des berühmten Pendennis Clubs in Louisville, Kentucky und blieb dort für 21 Jahre beschäftigt.“
Als weitere Quelle über seine Lebensgeschichte kann sein Nachruf von 1920 herangezogen werden:
„Jacques Straub died October 10 at his home in Chicago. Mr Straub was head of the wine department at The Blackstone until prohibition wiped out this department. He was known as one of the best posted wine men of the world. For many years before coming to Chicago he had charge of the Pendennis Club in Louisville. He was born in Switzerland and learned the business over there. Some years ago he wrote for The Hotel Monthly the book „Drinks“ of The Hotel Monthly handbook series, which is a classic. Notwithstanding Mr. Straub’s knowledge of wines and liquors, he never drank. He was a most abstemious man in this respect, but his judgment from smell and taste was always infallible“ [1]
Wir lesen: „Jacques Straub starb am 10. Oktober in seinem Haus in Chicago. Herr Straub war Leiter der Weinabteilung des „The Blackstone“ bis die Prohibition diese Abteilung vernichtete. Er war bekannt als einer der weltweit bestinformierten Sommeliers. Bevor er nach Chicago kam, leitete er für viele Jahre den Pendennis Club in Louisville. Er wurde in der Schweiz geboren und erlernte dort das Geschäft. Vor einigen Jahren schrieb er für „The Hotel Monthly“ das Buch „Drinks“ aus der Reihe der „The Hotel Monthly Handbücher“, welches ein Klassiker ist. Trotz Herrn Straubs Wissen über Weine und Liköre trank er nie. In dieser Hinsicht war er ein äußerst enthaltsamer Mann, aber sein auf Geruch und Geschmack basierendes Urteil war immer unfehlbar.“
Jacques Straub schrieb Zeitungsartikel über Weine und Spirituosen und galt in diesen Dingen als Experte. Bartender war er nicht, und erstaunlicherweise trank er noch nicht einmal Wein, geschweige denn andere Spirituosen – so wird uns jedenfalls berichtet. Diesbezüglich könnte man jedoch Zweifel anmelden. Dieser Hinweis erschien in seinem Nachruf zu Zeiten der Prohibition; 1913 ist davon in einem Bericht der Oakland Tribune noch nichts zu lesen. Inwieweit diese Aussage also korrekt ist, und man – ohne selber zumindest gelegentlich zu trinken – zu einem angesehenen Experten in diesem Metier werden kann, mag jeder selbst entscheiden. Man kann sie für wenig glaubwürdig halten und der Meinung sein, diese Aussage sei den Zeiten der Prohibition geschuldet. Wir möchten jedoch zu bedenken geben, daß es auch heute mindestens einen erfolgreichen Bartender gibt, der schon jahrelang hinter der Bar arbeitet und nicht trinkt, nicht einmal an Drinks nippt – wir haben ihn persönlich kennengelernt. Auszuschließen ist daher nicht, daß auch Jacques Straub dem Alkohol entsagte.
Er veröffentlichte zwei Bücher. 1913 erschien „Straubs Manual of Mixed Drinks“, 1914 wurde dieses Buch leicht erweitert unter dem Titel „Drinks“. Letzteres erschien nach seinem Tode ein zweites Mal, herausgegeben von seiner Witwe, Marie L. Straub. Seine Bücher waren als Handbücher für Bartender entworfen und paßten in jede Tasche.
Obwohl Straub kein Bartender war, genossen seine Bücher ein hohes Ansehen. So erfahren wir in der „Drinks“-Ausgabe, die nach seinem Tode erschien, von Oscar Tschirky, dem berühmten „Oscar of the Waldorf“, daß sein Freund Jacques Straub mit dem Buch „Drinks“ der Welt einen Klassiker geschenkt habe, welches für die Beschreibung der Zubereitung vieler köstlicher Getränke geschätzt werden würde, und daß er froh sei, daß dieses Werk von der Witwe Straub weiterhin veröffentlicht werden würde. Ebenso sagte er dem Buch hohe Verkaufszahlen voraus:
„My friend, Jacques Straub, who wrote the book Drinks, gave to the world a classic in wholesome temperance beverages. Where its precepts are followed there is true temperance. It is a book appreciated for the many delectable concoctions it tells how to make. I am glad to know that Mrs. Straub, his widow, will continue the publication of DRINKS, and bespeak for the book a large sale, especially outside the United States.“
Die Veröffentlichungen Straubs mit den jeweils fast 700 darin enthaltenen Rezepten sind neben einigen anderen Büchern ein wertvolles Zeugnis dafür, welche Drinks vor der Prohibition wie zubereitet wurden.
David Wondrich stellt fest, daß es einige Überschneidungen zu Albert Steven Crocketts „Old Waldorf Days“ gibt, wenn auch häufig mit leicht abgewandelten Namen. Waldorfs „Waxum“ wird als „Waxen“ bezeichnet, der „Tuxedo“ als „Tusetto“, der „Daiquiri“ als „Daiguiri“. Da Straub selbst nicht hinter der Bar stand, darf man davon ausgehen, daß er die Rezepte seines Buches von Freunden erhielt, darunter wohl auch Oscar Tschirky, der ihn vermutlich einen Blick in das berühmte handgeschriebene Bar-Buch des Waldorfs werfen lies. [7] Oscar Tschirky war im Waldorf als maître d’hôtel tätig; er veröffentlichte Kochbücher, und erfand den „Waldorf Salat“. Mit ihm bekannt zu sein und bei ihm zu speisen galt als Auszeichnung. [5] Beide müssen sich gut gekannt haben, denn David Wondrich berichtet, daß Jacques Straub offensichtlich, als er in die USA einwanderte, von Oscar Tschirky begleitet worden sei. [7]
Quellen
explicit capitulum
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