Braucht die Welt ein weiteres Tonic Water? Das „Lion Tonic“ von Markus Lion ganz bestimmt! Wir erklären Euch hier, warum dies so ist.
Wir tun hier nun etwas, was wir bisher nicht getan haben. Wir schreiben sonst nur über einzelne Spirituosen und Marken, nachdem wir diese schon lange ausprobiert und verwendet haben. Hier ist es nun etwas anders gelagert. Markus Lion von Lion Spirits hatte uns ein paar Fläschchen seines neu auf den Markt gekommenen Lion Tonics geschickt. Ich will ehrlich sein: Als ich das Paket öffnete, war ich voller Skepsis ob des Inhalts. Mein erster Gedanke war: Braucht die Welt wirklich noch ein weiteres Tonic? Zahllose sind in der jüngsten Vergangenheit entwickelt worden, genau so, wie gefühlt jeder heute seinen eigenen Gin herstellt oder herstellen läßt. Darunter sind viele Produkte, die vielleicht nicht schlecht sind, die aber auch nicht aus der Masse hervorstechen. Die man also eigentlich auch nicht benötigt, und auch nicht vermissen würde. Kurzum: Produkte, die die Welt nicht braucht.
Nun, ich war dennoch neugierig und öffnete eine der Flaschen, um den Inhalt zu verkosten. Ich war sehr überrascht und genoß den Inhalt. Und das ungewöhnlichste überhaupt: Kaum hatte ich angefangen, den ersten Schluck zu mir zu nehmen, war die erste Flasche auch schon leer. Dies ist wahrhaft ein Tonic, das auch pur getrunken außerordentlich köstlich ist! Ein Tonic, das zu überzeugen weiß. Ein Tonic, das es so noch nicht gab, und das wir Euch unbedingt empfehlen möchten.
Das Lion Tonic ist äußerst gelungen und ist unser bisher bestes verkostetes Tonic. Es ist sehr vielschichtig und komplex. Es besitzt eine äußerst angenehme und komplexe, jedoch nicht übertriebene Bitterkeit. Erst erscheint der Wermut mit seiner vielschichtigen Bitterkeit, die dann in die des Chinins übergeht. Umspielt wird alles von einer feinen, natürlichen, unaufdringlichen Zitronenaromatik, die nach und nach hervorkommt. Die Zitrusaromen sind elegant und natürlich. Dies ist wohltuend, denn andere Tonics zeichnen sich ja manchmal durch eine künstlich wirkende, industriell anmutende Zitronigkeit aus und erinnern mehr an eine Zitronenlimonade als an ein Tonic. Sehr positiv hervorzuheben ist auch, daß das Lion Tonic aufgrund des niedrigen Zuckergehalts (6,9 g auf 100 ml) nicht zu süß ist, so wie viele andere Tonics.
Das Lion Tonic unterscheidet sich somit deutlich von den Tonics, die wir bisher verkosteten. Bei letzteren hatte ich immer das Gefühl, daß ich nicht zu viel davon trinken möchte, auch nicht gemixt mit anderen Zutaten. Nach ein bis maximal zwei Gin & Tonics beispielsweise hatte ich immer den Drang verspürt, unbedingt etwas anderes trinken zu müssen. Woran das lag, vermag ich noch nicht zu sagen. War es die eindimensionale Bitterkeit? Die künstlich wirkenden, dominanten Aromen, die außerordentliche Süße? Vielleicht ein Zusammenspiel all dessen, und darüber hinaus mag es auch noch andere Gründe geben, die sich mir noch nicht erschlossen haben. Beim Lion Tonic hingegen ist es anders. Im Zuge unserer Verkostungen haben wir viele Flaschen hintereinander getrunken, und niemals trat das Gefühl auf, daß es nun mit Tonic reiche. Man trinkt gerne mehr davon.
Wir haben im Anschluß an meine Erstverkostung all unsere Rezepturen, die wir mit verschiedenen Tonics zubereitet hatten, überprüft. Die ursprünglich dafür ausgesuchten Tonics wurden mit dem Lion Tonic verglichen. Das Ergebnis: Lion Tonic ergab für uns immer den besseren Drink. Es gab lediglich eine Ausnahme: Als Porto Highball war es nicht so gelungen, hier fanden die Wermut- und die Port-Aromen nicht so recht zueinander.
Eigenständig macht dieses Tonic die Verwendung des Wermuts, und so haben wir überlegt, was sich damit machen ließe. Es lag die Idee nahe, klassische Wermut-Drinks abzuwandeln, indem man den Wermut durch das Tonic ersetzt, und so daraus einen Highball macht. Wir sind fündig geworden und möchten Euch den Negroni Tonic und den Georgetown Tonic empfehlen. Auch ein Gin & Tonic mit einem klassischen wacholderlastigen Gin wie Rutte Dry Gin oder auch dem Eversbusch Doppelwachholder überzeugt. Bei diesen Highballs spielt das Lion Tonic sein volles Potential aus.
Bevor wir Euch nun noch ein wenig über das Tonic berichten, sei noch einmal ausdrücklich gesagt, daß wir das Tonic nicht loben, weil wir es unaufgefordert erhalten haben. Wir tun es, weil wir uns sofort in dieses Tonic verliebt haben und es uns durch seine Qualität überzeugt.
Doch nun noch ein paar Worte zur Entstehungsgeschichte des Tonics: Markus Lion hatte schon immer eine Vorliebe für Wermut. Ende 2000 fing er mit einem Spirituosenvertrieb für Absinth an, in dem auch Wermut vorhanden ist. Seitdem hat er immer wieder mit Wermut zu tun und so lag der Gedanke nahe, im Zuge des Gin-Hypes ein Tonic mit Wermut zu entwickeln. Das Ergebnis ist das Lion Tonic. Im Zuge der Entwicklung wurden 30 bis 40 verschiedene Tonics verkostet, um zu sehen, was an ihnen gut war und was weniger gefiel. Positiv hervorzuheben ist, daß als Ergebnis dieser Verkostungen nicht etwa ein existierendes Tonic einfach nur imitiert wurde, sondern daß etwas Eigenständiges entstand, daß sich von allen anderen Tonics unterscheidet. Nachdem die ersten Versuche in der eigenen Küche recht vielversprechend waren, begab Markus sich auf die Suche nach einem geeigneten Grundstoffhersteller. Es war jedoch nicht einfach, einen zu finden, der in der Lage war, die geforderte Qualität zu liefern. [1][2]
Die Bitternoten stammen von einer Wermutkrautinfusion, die durch eine Chinarindeninfusion ergänzt wird. Die im Wermut enthaltenen Zitrusnoten werden durch eine Zitronenschalenabriebinfusion und Zitronensaft abgerundet und Acerolasaft steuert eine leichte Fruchtigkeit bei. [1][2]
Viel Spaß Euch allen mit diesem Tonic. Falls Ihr auf weitere gute Kombinationen stößt, wie man das Lion Tonic einsetzen kann, laßt es uns gerne wissen. Wir sind gespannt darauf.
Braucht die Welt ein weiteres Tonic Water? Das „Lion Tonic“ von Markus Lion ganz bestimmt! Wir erklären Euch hier, warum dies so ist.
Wir tun hier nun etwas, was wir bisher nicht getan haben. Wir schreiben sonst nur über einzelne Spirituosen und Marken, nachdem wir diese schon lange ausprobiert und verwendet haben. Hier ist es nun etwas anders gelagert. Markus Lion von Lion Spirits hatte uns ein paar Fläschchen seines neu auf den Markt gekommenen Lion Tonics geschickt. Ich will ehrlich sein: Als ich das Paket öffnete, war ich voller Skepsis ob des Inhalts. Mein erster Gedanke war: Braucht die Welt wirklich noch ein weiteres Tonic? Zahllose sind in der jüngsten Vergangenheit entwickelt worden, genau so, wie gefühlt jeder heute seinen eigenen Gin herstellt oder herstellen läßt. Darunter sind viele Produkte, die vielleicht nicht schlecht sind, die aber auch nicht aus der Masse hervorstechen. Die man also eigentlich auch nicht benötigt, und auch nicht vermissen würde. Kurzum: Produkte, die die Welt nicht braucht.
Nun, ich war dennoch neugierig und öffnete eine der Flaschen, um den Inhalt zu verkosten. Ich war sehr überrascht und genoß den Inhalt. Und das ungewöhnlichste überhaupt: Kaum hatte ich angefangen, den ersten Schluck zu mir zu nehmen, war die erste Flasche auch schon leer. Dies ist wahrhaft ein Tonic, das auch pur getrunken außerordentlich köstlich ist! Ein Tonic, das zu überzeugen weiß. Ein Tonic, das es so noch nicht gab, und das wir Euch unbedingt empfehlen möchten.
Das Lion Tonic ist äußerst gelungen und ist unser bisher bestes verkostetes Tonic. Es ist sehr vielschichtig und komplex. Es besitzt eine äußerst angenehme und komplexe, jedoch nicht übertriebene Bitterkeit. Erst erscheint der Wermut mit seiner vielschichtigen Bitterkeit, die dann in die des Chinins übergeht. Umspielt wird alles von einer feinen, natürlichen, unaufdringlichen Zitronenaromatik, die nach und nach hervorkommt. Die Zitrusaromen sind elegant und natürlich. Dies ist wohltuend, denn andere Tonics zeichnen sich ja manchmal durch eine künstlich wirkende, industriell anmutende Zitronigkeit aus und erinnern mehr an eine Zitronenlimonade als an ein Tonic. Sehr positiv hervorzuheben ist auch, daß das Lion Tonic aufgrund des niedrigen Zuckergehalts (6,9 g auf 100 ml) nicht zu süß ist, so wie viele andere Tonics.
Das Lion Tonic unterscheidet sich somit deutlich von den Tonics, die wir bisher verkosteten. Bei letzteren hatte ich immer das Gefühl, daß ich nicht zu viel davon trinken möchte, auch nicht gemixt mit anderen Zutaten. Nach ein bis maximal zwei Gin & Tonics beispielsweise hatte ich immer den Drang verspürt, unbedingt etwas anderes trinken zu müssen. Woran das lag, vermag ich noch nicht zu sagen. War es die eindimensionale Bitterkeit? Die künstlich wirkenden, dominanten Aromen, die außerordentliche Süße? Vielleicht ein Zusammenspiel all dessen, und darüber hinaus mag es auch noch andere Gründe geben, die sich mir noch nicht erschlossen haben. Beim Lion Tonic hingegen ist es anders. Im Zuge unserer Verkostungen haben wir viele Flaschen hintereinander getrunken, und niemals trat das Gefühl auf, daß es nun mit Tonic reiche. Man trinkt gerne mehr davon.
Wir haben im Anschluß an meine Erstverkostung all unsere Rezepturen, die wir mit verschiedenen Tonics zubereitet hatten, überprüft. Die ursprünglich dafür ausgesuchten Tonics wurden mit dem Lion Tonic verglichen. Das Ergebnis: Lion Tonic ergab für uns immer den besseren Drink. Es gab lediglich eine Ausnahme: Als Porto Highball war es nicht so gelungen, hier fanden die Wermut- und die Port-Aromen nicht so recht zueinander.
Eigenständig macht dieses Tonic die Verwendung des Wermuts, und so haben wir überlegt, was sich damit machen ließe. Es lag die Idee nahe, klassische Wermut-Drinks abzuwandeln, indem man den Wermut durch das Tonic ersetzt, und so daraus einen Highball macht. Wir sind fündig geworden und möchten Euch den Negroni Tonic und den Georgetown Tonic empfehlen. Auch ein Gin & Tonic mit einem klassischen wacholderlastigen Gin wie Rutte Dry Gin oder auch dem Eversbusch Doppelwachholder überzeugt. Bei diesen Highballs spielt das Lion Tonic sein volles Potential aus.
Bevor wir Euch nun noch ein wenig über das Tonic berichten, sei noch einmal ausdrücklich gesagt, daß wir das Tonic nicht loben, weil wir es unaufgefordert erhalten haben. Wir tun es, weil wir uns sofort in dieses Tonic verliebt haben und es uns durch seine Qualität überzeugt.
Doch nun noch ein paar Worte zur Entstehungsgeschichte des Tonics: Markus Lion hatte schon immer eine Vorliebe für Wermut. Ende 2000 fing er mit einem Spirituosenvertrieb für Absinth an, in dem auch Wermut vorhanden ist. Seitdem hat er immer wieder mit Wermut zu tun und so lag der Gedanke nahe, im Zuge des Gin-Hypes ein Tonic mit Wermut zu entwickeln. Das Ergebnis ist das Lion Tonic. Im Zuge der Entwicklung wurden 30 bis 40 verschiedene Tonics verkostet, um zu sehen, was an ihnen gut war und was weniger gefiel. Positiv hervorzuheben ist, daß als Ergebnis dieser Verkostungen nicht etwa ein existierendes Tonic einfach nur imitiert wurde, sondern daß etwas Eigenständiges entstand, daß sich von allen anderen Tonics unterscheidet. Nachdem die ersten Versuche in der eigenen Küche recht vielversprechend waren, begab Markus sich auf die Suche nach einem geeigneten Grundstoffhersteller. Es war jedoch nicht einfach, einen zu finden, der in der Lage war, die geforderte Qualität zu liefern. [1] [2]
Die Bitternoten stammen von einer Wermutkrautinfusion, die durch eine Chinarindeninfusion ergänzt wird. Die im Wermut enthaltenen Zitrusnoten werden durch eine Zitronenschalenabriebinfusion und Zitronensaft abgerundet und Acerolasaft steuert eine leichte Fruchtigkeit bei. [1] [2]
Viel Spaß Euch allen mit diesem Tonic. Falls Ihr auf weitere gute Kombinationen stößt, wie man das Lion Tonic einsetzen kann, laßt es uns gerne wissen. Wir sind gespannt darauf.
Quellen
explicit capitulum
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