Dieser Drink symbolisiert die Drei Ringe der Macht, die Silmaril, und das Funkeln der Sterne beim Erwachen der Elben am Cuiviénen.
30 ml Del Maguey Chichicapa Mezcal 30 ml Morand Abricotine 30 ml Dutch Cacao
Zubereitung: Gerührt. In einem Tumbler mit einem großen Stück Eis servieren.
Alternativ und von uns aktuell bevorzugt:
30 ml Sinai Mezcal 30 ml Hiebl Marille 30 ml Hausgemachte Crème de Cacao (3 Teile Hiebl Schokogeist : 2 Teile Zuckersirup (2:1))
Mae govannen, mellon, Dieses Getränk entstand am 20. Mai 2020. Es folgt in seiner Struktur der des Le Loriot: Eine Basisspirituose zu gleichen Teilen kombiniert mit Kakao und einem Obstbrand.
Etymologie
Die Bezeichnung leitet sich vom altenglischen Wort Ælfþryð (Aelfthryth) ab, und bedeutet so viel wie „Elbenkraft“. [1][2] Wir bevorzugen die Bezeichnung Elb vor Elf. Erstere ist die ältere Bezeichnung, und letztere lehnen wir wie John Ronald Reuel Tolkien ab, denn die in neueren Zeiten aufgekommene Vorstellung, Elfen seien winzige, blumenbewohnende, geflügelte, feenähnliche Wesen ist eine unangebrachte Verniedlichung. [3]
Bevor wir darauf eingehen, was es mit der Elbenkraft auf sich hat, und was die einzelnen Zutaten symbolisieren, ist es notwendig, sich mit dem Anbeginn der Tage, dem Erwachen der Elben, den Silmaril und den Ringen der Macht zu beschäftigen. Was wird über sie berichtet?
Vom Anbeginn der Tage und den Zwei Bäumen von Valinor
Das Silmarillion berichtet vom Anbeginn der Tage, daß die Valar Seen, Länder und Gebirge zurechtrückten, daß zwei mächtige Leuchten erschaffen wurden, um Mittelerde zu erleuchten. [13-77][13-78] „Melkor aber … überfiel sie plötzlich mit Krieg und führte den ersten Streich, eh die Valar sich gefaßt hatten; und er stürzte sich auf die Lichter, … warf die Pfeiler um und zerschlug die Lampen.“ [13-79][13-80]
Die Valar zogen sich aus Mittelerde zurück und erbauten Valmar. „Vor dem Westtor lag ein grüner Hügel … und Yavanna weihte ihn und saß dort lange im grünen Gras und sang ein Lied von Macht … . Zu der Stunde waren die Valar zusammengekommen, um Yavannas Lied anzuhören … . Und sie sahen, wie von dem Hügel zwei dünne Schösslinge aufstiegen; und Schweigen lag über aller Welt in dieser Stunde, und kein andrer Laut war zu hören als Yavannas Gesang. Bei ihrem Lied wuchsen sie zu jungen Bäumen heran und wuchsen hoch und schön und traten in Blüte; und so erwachten in der Welt die Zwei Bäume von Valinor.“ [13-81][13-82] „Der eine hatte Blätter von dunklem Grün, die von unten wie Silber schimmerten, und aus all seinen unzähligen Blüten troff immerzu ein Tau von silbernem Licht herab … . Der andre trug Blätter von frischem Grün wie eine knospende Buche; an den Rändern schimmerten sie wie von Golde. Blüten hingen an seinen Zweigen in feuriggelben Büscheln, deren jedes wie ein glühendes Horn geformt war, aus dem ein goldner Regen zu Boden fiel … . Telperion hieß er erste, … der zweite aber war Laurelin … . “ [13-82] „Binnen sieben Stunden erblühte jeder Baum zu vollem Glanz und verblasste wieder zu nichts; und jeder erwachte wieder zum Leben, eine Stunde bevor der andre zu leuchten aufhörte. So gab es in Valinor zweimal am Tag eine Dämmerstunde milderen Lichts, zu der beide Bäume nur schwach glimmten, und ihre goldnen und silbernen Strahlen ineinanderspielten.“ [13-83]
Doch Melkor drang mit Ungoliant nach Valinor ein, und „Dann griff Ungoliants Unlicht den Bäumen an die Wurzeln, und Melkor sprang auf den Hügel, und seinen schwarzen Speer stieß er beiden Bäumen durchs Herz, beide tief verwundend; und Saft quoll hervor wie Blut und verspritzte auf dem Boden. Ungoliant aber leckte ihn auf, und dann, von einem Baum zum andern gehend, setzte sie den schwarzen Rüssel an ihre Wunden, bis sie ganz ausgesogen waren; und das Todesgift, das in ihr war, floss in die Adern der Bäume und verdorrte sie an Wurzel, Zweig und Blatt;“ [13-144]
„Manwe bat Yavanna und Nienna, all ihre Kräfte des Wachsens und des Heilens aufzubieten, und sie wandten sich ganz den Bäumen zu. Doch Niennas Tränen halfen nicht, die tödlichen Wunden zu heilen, und lange Zeit sang Yavanna allein in den Schatten. Doch als alle Hoffnung schwand und ihr Lied erstarb, da trug Telperion zuletzt eine große silberne Blüte an einem blattlosen Ast, und Laurelin trug eine einzige goldene Frucht. Diese nahm Yavanna; dann starben die Bäume … . Die Blüte und die Frucht aber gab Yavanna Aule, und Manwe weihte sie, und Aule und seine Gehilfen schufen Gefäße, um sie darinnen zu halten und ihren Glanz zu wahren … . Diese Gefäße gaben die Valar Varda, damit sie Himmelslichter aus ihnen erschaffe … .“ [13-179] „Isil, der Schein, so nannten einst die Valar den Mond, Telperions Blüte in Valinor; und Anar, die Feuriggoldne, nannten sie die Sonne, Laurelins Frucht.“ [13-180]
Das Erwachen der Elben
Über das Erwachen der Elben, den Erstgeborenen Ilúvatars, wird der Quenta Silmarillion folgendes berichtet: Varda erschuf aus dem Tau Telperions „neue Sterne, hellere, für die Ankunft der Erstgeborenen, weshalb sie … von den Elben später Elentári genannt wurde, die Sternenkönigin. … Es wird erzählt, sobald Varda ihre Arbeit beendet hatte, … da seien zu dieser Stunde die Kinder der Erde Erwacht, die Erstgeborenen Ilúvatars. Am sternenbeschienenen See von Cuivién, dem Wasser des Erwachens, erhoben sie sich vom Schlafe Ilúvatars; und während sie stumm am Wasser saßen, erblickten ihre Augen als Erstes von allen Dingen die Sterne des Himmels. Daher haben sie das Sternenlicht immer geliebt … .“ [13-99][13-100]
Die Silmaril
Feanor erschuf die Silmaril. „Wie drei große Edelsteine schienen sie von Gestalt.“ [13-129] „Und das innere Feuer der Silmaril nahm Feanor von dem gemischten Licht der Bäume von Valinor, und das Licht lebt noch in ihnen, wenngleich die Bäume lange verdorrt sind und nicht mehr scheinen.“ [13-130]
Über die Silmaril gibt es viele Geschichten, die hier jedoch nicht weiter von Belang sind, außer diejenigen von Ende der Silmaril: Earendil wurde die Wahl gelassen, das Schicksal der Elben oder der Menschen zu teilen. Er entschied sich für das der Elben, und so wurde ihm die Unsterblichkeit gegeben. Sein Schiff wurde Vingilot genannt. „Vingolot aber nahmen die Valar und weihten es; und durch ganz Valinor wurde es bis zum äußersten Rande der Welt getragen, und dort fuhr es durch die Tore der Nacht und wurde in die Ozeane des Himmels erhoben. Schlank und herrlich war das Schiff, erfüllt von einem hell und rein flammenden Lichte; und Earendil der Seefahrer saß am Steuer, funkelnd vom Staub der Elbengemmen und den Silmaril an die Stirn gebunden. Weit fuhr er hinaus, bis in die sternenlose Leere; meist aber sah man ihn des Morgens oder Abends im Sonnenaufgang oder Sonnenuntergang schimmern, wenn er von Fahrten jenseits der Welt nach Valinor heimkam. … Als nun Vingilot zum ersten Mal die Meere des Himmels befuhr, da stieg es unverhofft auf, hell und funkelnd, und die Völker von Mittelerde sahen es von fern und staunten, und sie nahmen es als ein Zeichen der Hoffnung und nannten es Gil-Estel, den Stern der Hohen Hoffnung.“ [13-422][13-423] Der zweite Silmaril stürzte mit Maedhros „in einen klaffenden Schlund voller Feuer, und so endete Maedhros; und der Silmaril, den er trug, wurde in den Busen der Erde genommen. Und auch von Maglor wird erzählt, dass er den Schmerz, mit dem der Silmaril ihn peinigte, nicht ertragen konnte; und zuletzt warf er den Stein ins Meer, und hernach wanderte er immer an den Küsten entlang, am Wasser singend vor Schmerz und Trauer. … Und so geschah es, dass die Silmaril auf ihrem langen Weg heimgefunden hatten: einer in die Lüfte des Himmels, einer in die Feuer im Herzen der Welt und einer in die tiefen Wasser.“ [13-429]
Von den Ringen der Macht
Von den Ringen der Macht wird berichtet, daß die Elben viele Ringe schmiedeten, „heimlich aber schmiedete Sauron den Einen Ring, der alle anderen beherrschte; ihre Macht war ganz und gar an den Einen gebunden und ihm untertan und dauerte nur so lange, wie auch er dauerte. … Die Elben aber flohen vor ihm; und drei ihrer Ringe retteten sie und nahmen sie mit sich fort und versteckten sie. Dies waren nun die Drei, die zuletzt geschmiedet worden waren, und sie waren die mächtigsten. Narya, Nenya und Vilya wurden sie genannt, die Ringe des Feuers, des Wassers und der Luft, und sie waren mit Rubin, Adamant und Saphir besetzt. … Doch Sauron konnte sie nicht finden, denn sie wurden Weisen anvertraut, die sie verbargen und nie mehr offen trugen, solange Sauron den Herrscherring besaß. So blieben die Drei unbesudelt, denn Celebrimbor hatte sie allein geschmiedet, und Saurons Hand hatte sie niemals berührt; doch waren auch sie dem Einen untertan.“ [13-479][13-480] „Über die Drei Ringe, welche die Elben unbesudelt gerettet hatten, fiel unter den Weisen nie ein offenes Wort, und selbst unter den Eldar wußten nur wenige, wem sie anvertraut waren. Doch nach dem Sturz Saurons war ihre Macht stets tätig, und wo sie sich befanden, da war das Glück zu Hause, und alle Dinge blieben unbetrübt von den Nöten der Zeit. Deshalb erkannten die Elben, ehe das Dritte Zeitalter endete, dass der Ring des Saphirs im freundlichen Bruchtal bei Elrond war, auf dessen Haus die Sterne des Himmels am hellsten schienen; der Ring des Adamant aber befand sich im Lande Lórien, wo Frau Galadriel lebte. Eine Königin der Waldelben war sie, … und sie war die mächtigste und schönste aller Elben, die noch in Mittelerde lebten. Der Rote Ring aber blieb bis zum Ende verborgen, und außer Elrond und Galadriel und Círdan wusste keiner, wem er anvertraut war.“ [13-496] „Schon als die ersten Schatten auf dem Düsterwald bemerkt wurden, erschienen im Westen von Mittelerde die Istari, welche die Menschen Zauberer nannten. … Die Mächtigsten unter ihnen waren jene beiden, welche die Elben Mithrandir und Curunír, die Menschen im Norden aber Gandalf und Saruman nannten. … doch erst als die Zeit des Abschieds kam, wurde bekannt, daß er [, Mithrandir,] lange den Roten Ring des Feuers in seiner Obhut gehabt.“ [13-496]
Ælfreda
Ælfreda, die „Elbenkraft“, ist den drei Ringen der Macht, ihren Trägern und den Elben gewidmet, und diese werden durch die Bestandteile des Mischgetränks repräsentiert.
Die durchsichtige Flüssigkeit ist licht, klar und rein, so wie die Drei Ringe, die Melkor nie berührte. Das Funkeln des Eises symbolisiert das Funkeln der Sterne, geschaffen aus dem Tau Telperions, das die Elben bei ihrem Erwachen am Cuiviénen als erstes erblickten, und für den Silmaril, der als Morgen- und Abendstern, als Venus, [8][9] erscheint.
Nicht nur die drei erschaffenen Silmaril haben einen Bezug zu Luft, Wasser und Feuer, sondern auch die Drei Ringe.
Narya, der Ring des Feuers
Narya, der Ring des Feuers, wurde von Gandalf verwahrt, dem Diener es Geheimen Feuers und Gebieter über die Flamme von Anor, [6] und wird durch die rauchigen Aromen des im Feuer geborenen Mezcals symbolisiert.
Nenya, der Ring des Wassers
Nenya, der Ring des Wassers, kam zu Galadriel nach Lothlórien. Lothlórien wurde auch der Goldene Wald genannt, und die ersten Bewohner des Tales nannten ihr Land Laurelindórenan, Land des Tales des singenden Goldes, oder später Lothlórien, Land der träumenden Blüten. Der Mallorn, auch der Goldene Baum genannt, stammt vom Lichtbaum Laurelin ab, dem Baum der Valar, und trug im Frühling und im Sommer goldgelbe Blüten. Seine Rinde war glatt und silbergrau. Seine Blätter färbten sich im Herbst mattgolden und vielen erst im Frühling ab, wenn neue Blätter nachwuchsen. [10] Nenya, Galadriel und der Goldene Wald werden symbolisiert durch die Essenz der goldleuchtenden Aprikosen.
Vilya, der Ring der Luft
Vilya, der Ring der Luft, geschaffen aus Gold und besetzt mit einem Saphir, wurde Elrond in Bruchtal übergeben. [4][5] Er wurde als Gelehrter und Heiler und Förderer der Musik bekannt. [7] Der Kakao im Ælfreda symbolisiert Vilya und Elrond.
Um diese Verbindung zu verstehen, ist ein kleiner Ausflug in die aztekische Mythologie vonnöten. Vilya ist der Ring der Luft, und Quetzalcoatl ist den Azteken der Gott des Windes. [11]
Letzterer herrschte über ein Land, in dem es weder Schmerzen noch Sorgen gab, weshalb man ihn in gewisser Weise auch als Heiler betrachten kann, und er gab den Menschen Kakao als Geschenk. [12]
Interessanterweise besteht auch noch zum Silmaril der Luft, den Earendil als Stern über den Himmel trägt, eine Verbindung. Quetzalcoatl trägt in den aztekischen Codices oft einen sternförmigen Brustpanzer, der die Venus symbolisiert. [11]
Abschließend kann vielleicht als Kuriosum noch erwähnt werden, daß der 20. Mai, der Tag, an dem Ælfreda entstand, Namenstag von „Elfriede“ ist. Dieser Vorname ist die deutsche Variante des englischen Vornamens Elfreda. [2]
Dieser Drink symbolisiert die Drei Ringe der Macht, die Silmaril, und das Funkeln der Sterne beim Erwachen der Elben am Cuiviénen.
30 ml Del Maguey Chichicapa Mezcal
30 ml Morand Abricotine
30 ml Dutch Cacao
Zubereitung: Gerührt. In einem Tumbler mit einem großen Stück Eis servieren.
Alternativ und von uns aktuell bevorzugt:
30 ml Sinai Mezcal
30 ml Hiebl Marille
30 ml Hausgemachte Crème de Cacao (3 Teile Hiebl Schokogeist : 2 Teile Zuckersirup (2:1))
Mae govannen, mellon, Dieses Getränk entstand am 20. Mai 2020. Es folgt in seiner Struktur der des Le Loriot: Eine Basisspirituose zu gleichen Teilen kombiniert mit Kakao und einem Obstbrand.
Etymologie
Die Bezeichnung leitet sich vom altenglischen Wort Ælfþryð (Aelfthryth) ab, und bedeutet so viel wie „Elbenkraft“. [1] [2] Wir bevorzugen die Bezeichnung Elb vor Elf. Erstere ist die ältere Bezeichnung, und letztere lehnen wir wie John Ronald Reuel Tolkien ab, denn die in neueren Zeiten aufgekommene Vorstellung, Elfen seien winzige, blumenbewohnende, geflügelte, feenähnliche Wesen ist eine unangebrachte Verniedlichung. [3]
Bevor wir darauf eingehen, was es mit der Elbenkraft auf sich hat, und was die einzelnen Zutaten symbolisieren, ist es notwendig, sich mit dem Anbeginn der Tage, dem Erwachen der Elben, den Silmaril und den Ringen der Macht zu beschäftigen. Was wird über sie berichtet?
Vom Anbeginn der Tage und den Zwei Bäumen von Valinor
Das Silmarillion berichtet vom Anbeginn der Tage, daß die Valar Seen, Länder und Gebirge zurechtrückten, daß zwei mächtige Leuchten erschaffen wurden, um Mittelerde zu erleuchten. [13-77] [13-78] „Melkor aber … überfiel sie plötzlich mit Krieg und führte den ersten Streich, eh die Valar sich gefaßt hatten; und er stürzte sich auf die Lichter, … warf die Pfeiler um und zerschlug die Lampen.“ [13-79] [13-80]
Die Valar zogen sich aus Mittelerde zurück und erbauten Valmar. „Vor dem Westtor lag ein grüner Hügel … und Yavanna weihte ihn und saß dort lange im grünen Gras und sang ein Lied von Macht … . Zu der Stunde waren die Valar zusammengekommen, um Yavannas Lied anzuhören … . Und sie sahen, wie von dem Hügel zwei dünne Schösslinge aufstiegen; und Schweigen lag über aller Welt in dieser Stunde, und kein andrer Laut war zu hören als Yavannas Gesang. Bei ihrem Lied wuchsen sie zu jungen Bäumen heran und wuchsen hoch und schön und traten in Blüte; und so erwachten in der Welt die Zwei Bäume von Valinor.“ [13-81] [13-82] „Der eine hatte Blätter von dunklem Grün, die von unten wie Silber schimmerten, und aus all seinen unzähligen Blüten troff immerzu ein Tau von silbernem Licht herab … . Der andre trug Blätter von frischem Grün wie eine knospende Buche; an den Rändern schimmerten sie wie von Golde. Blüten hingen an seinen Zweigen in feuriggelben Büscheln, deren jedes wie ein glühendes Horn geformt war, aus dem ein goldner Regen zu Boden fiel … . Telperion hieß er erste, … der zweite aber war Laurelin … . “ [13-82] „Binnen sieben Stunden erblühte jeder Baum zu vollem Glanz und verblasste wieder zu nichts; und jeder erwachte wieder zum Leben, eine Stunde bevor der andre zu leuchten aufhörte. So gab es in Valinor zweimal am Tag eine Dämmerstunde milderen Lichts, zu der beide Bäume nur schwach glimmten, und ihre goldnen und silbernen Strahlen ineinanderspielten.“ [13-83]
Doch Melkor drang mit Ungoliant nach Valinor ein, und „Dann griff Ungoliants Unlicht den Bäumen an die Wurzeln, und Melkor sprang auf den Hügel, und seinen schwarzen Speer stieß er beiden Bäumen durchs Herz, beide tief verwundend; und Saft quoll hervor wie Blut und verspritzte auf dem Boden. Ungoliant aber leckte ihn auf, und dann, von einem Baum zum andern gehend, setzte sie den schwarzen Rüssel an ihre Wunden, bis sie ganz ausgesogen waren; und das Todesgift, das in ihr war, floss in die Adern der Bäume und verdorrte sie an Wurzel, Zweig und Blatt;“ [13-144]
„Manwe bat Yavanna und Nienna, all ihre Kräfte des Wachsens und des Heilens aufzubieten, und sie wandten sich ganz den Bäumen zu. Doch Niennas Tränen halfen nicht, die tödlichen Wunden zu heilen, und lange Zeit sang Yavanna allein in den Schatten. Doch als alle Hoffnung schwand und ihr Lied erstarb, da trug Telperion zuletzt eine große silberne Blüte an einem blattlosen Ast, und Laurelin trug eine einzige goldene Frucht. Diese nahm Yavanna; dann starben die Bäume … . Die Blüte und die Frucht aber gab Yavanna Aule, und Manwe weihte sie, und Aule und seine Gehilfen schufen Gefäße, um sie darinnen zu halten und ihren Glanz zu wahren … . Diese Gefäße gaben die Valar Varda, damit sie Himmelslichter aus ihnen erschaffe … .“ [13-179] „Isil, der Schein, so nannten einst die Valar den Mond, Telperions Blüte in Valinor; und Anar, die Feuriggoldne, nannten sie die Sonne, Laurelins Frucht.“ [13-180]
Das Erwachen der Elben
Über das Erwachen der Elben, den Erstgeborenen Ilúvatars, wird der Quenta Silmarillion folgendes berichtet: Varda erschuf aus dem Tau Telperions „neue Sterne, hellere, für die Ankunft der Erstgeborenen, weshalb sie … von den Elben später Elentári genannt wurde, die Sternenkönigin. … Es wird erzählt, sobald Varda ihre Arbeit beendet hatte, … da seien zu dieser Stunde die Kinder der Erde Erwacht, die Erstgeborenen Ilúvatars. Am sternenbeschienenen See von Cuivién, dem Wasser des Erwachens, erhoben sie sich vom Schlafe Ilúvatars; und während sie stumm am Wasser saßen, erblickten ihre Augen als Erstes von allen Dingen die Sterne des Himmels. Daher haben sie das Sternenlicht immer geliebt … .“ [13-99] [13-100]
Die Silmaril
Feanor erschuf die Silmaril. „Wie drei große Edelsteine schienen sie von Gestalt.“ [13-129] „Und das innere Feuer der Silmaril nahm Feanor von dem gemischten Licht der Bäume von Valinor, und das Licht lebt noch in ihnen, wenngleich die Bäume lange verdorrt sind und nicht mehr scheinen.“ [13-130]
Über die Silmaril gibt es viele Geschichten, die hier jedoch nicht weiter von Belang sind, außer diejenigen von Ende der Silmaril: Earendil wurde die Wahl gelassen, das Schicksal der Elben oder der Menschen zu teilen. Er entschied sich für das der Elben, und so wurde ihm die Unsterblichkeit gegeben. Sein Schiff wurde Vingilot genannt. „Vingolot aber nahmen die Valar und weihten es; und durch ganz Valinor wurde es bis zum äußersten Rande der Welt getragen, und dort fuhr es durch die Tore der Nacht und wurde in die Ozeane des Himmels erhoben. Schlank und herrlich war das Schiff, erfüllt von einem hell und rein flammenden Lichte; und Earendil der Seefahrer saß am Steuer, funkelnd vom Staub der Elbengemmen und den Silmaril an die Stirn gebunden. Weit fuhr er hinaus, bis in die sternenlose Leere; meist aber sah man ihn des Morgens oder Abends im Sonnenaufgang oder Sonnenuntergang schimmern, wenn er von Fahrten jenseits der Welt nach Valinor heimkam. … Als nun Vingilot zum ersten Mal die Meere des Himmels befuhr, da stieg es unverhofft auf, hell und funkelnd, und die Völker von Mittelerde sahen es von fern und staunten, und sie nahmen es als ein Zeichen der Hoffnung und nannten es Gil-Estel, den Stern der Hohen Hoffnung.“ [13-422] [13-423] Der zweite Silmaril stürzte mit Maedhros „in einen klaffenden Schlund voller Feuer, und so endete Maedhros; und der Silmaril, den er trug, wurde in den Busen der Erde genommen. Und auch von Maglor wird erzählt, dass er den Schmerz, mit dem der Silmaril ihn peinigte, nicht ertragen konnte; und zuletzt warf er den Stein ins Meer, und hernach wanderte er immer an den Küsten entlang, am Wasser singend vor Schmerz und Trauer. … Und so geschah es, dass die Silmaril auf ihrem langen Weg heimgefunden hatten: einer in die Lüfte des Himmels, einer in die Feuer im Herzen der Welt und einer in die tiefen Wasser.“ [13-429]
Von den Ringen der Macht
Von den Ringen der Macht wird berichtet, daß die Elben viele Ringe schmiedeten, „heimlich aber schmiedete Sauron den Einen Ring, der alle anderen beherrschte; ihre Macht war ganz und gar an den Einen gebunden und ihm untertan und dauerte nur so lange, wie auch er dauerte. … Die Elben aber flohen vor ihm; und drei ihrer Ringe retteten sie und nahmen sie mit sich fort und versteckten sie. Dies waren nun die Drei, die zuletzt geschmiedet worden waren, und sie waren die mächtigsten. Narya, Nenya und Vilya wurden sie genannt, die Ringe des Feuers, des Wassers und der Luft, und sie waren mit Rubin, Adamant und Saphir besetzt. … Doch Sauron konnte sie nicht finden, denn sie wurden Weisen anvertraut, die sie verbargen und nie mehr offen trugen, solange Sauron den Herrscherring besaß. So blieben die Drei unbesudelt, denn Celebrimbor hatte sie allein geschmiedet, und Saurons Hand hatte sie niemals berührt; doch waren auch sie dem Einen untertan.“ [13-479] [13-480] „Über die Drei Ringe, welche die Elben unbesudelt gerettet hatten, fiel unter den Weisen nie ein offenes Wort, und selbst unter den Eldar wußten nur wenige, wem sie anvertraut waren. Doch nach dem Sturz Saurons war ihre Macht stets tätig, und wo sie sich befanden, da war das Glück zu Hause, und alle Dinge blieben unbetrübt von den Nöten der Zeit. Deshalb erkannten die Elben, ehe das Dritte Zeitalter endete, dass der Ring des Saphirs im freundlichen Bruchtal bei Elrond war, auf dessen Haus die Sterne des Himmels am hellsten schienen; der Ring des Adamant aber befand sich im Lande Lórien, wo Frau Galadriel lebte. Eine Königin der Waldelben war sie, … und sie war die mächtigste und schönste aller Elben, die noch in Mittelerde lebten. Der Rote Ring aber blieb bis zum Ende verborgen, und außer Elrond und Galadriel und Círdan wusste keiner, wem er anvertraut war.“ [13-496] „Schon als die ersten Schatten auf dem Düsterwald bemerkt wurden, erschienen im Westen von Mittelerde die Istari, welche die Menschen Zauberer nannten. … Die Mächtigsten unter ihnen waren jene beiden, welche die Elben Mithrandir und Curunír, die Menschen im Norden aber Gandalf und Saruman nannten. … doch erst als die Zeit des Abschieds kam, wurde bekannt, daß er [, Mithrandir,] lange den Roten Ring des Feuers in seiner Obhut gehabt.“ [13-496]
Ælfreda
Ælfreda, die „Elbenkraft“, ist den drei Ringen der Macht, ihren Trägern und den Elben gewidmet, und diese werden durch die Bestandteile des Mischgetränks repräsentiert.
Die durchsichtige Flüssigkeit ist licht, klar und rein, so wie die Drei Ringe, die Melkor nie berührte. Das Funkeln des Eises symbolisiert das Funkeln der Sterne, geschaffen aus dem Tau Telperions, das die Elben bei ihrem Erwachen am Cuiviénen als erstes erblickten, und für den Silmaril, der als Morgen- und Abendstern, als Venus, [8] [9] erscheint.
Nicht nur die drei erschaffenen Silmaril haben einen Bezug zu Luft, Wasser und Feuer, sondern auch die Drei Ringe.
Narya, der Ring des Feuers
Narya, der Ring des Feuers, wurde von Gandalf verwahrt, dem Diener es Geheimen Feuers und Gebieter über die Flamme von Anor, [6] und wird durch die rauchigen Aromen des im Feuer geborenen Mezcals symbolisiert.
Nenya, der Ring des Wassers
Nenya, der Ring des Wassers, kam zu Galadriel nach Lothlórien. Lothlórien wurde auch der Goldene Wald genannt, und die ersten Bewohner des Tales nannten ihr Land Laurelindórenan, Land des Tales des singenden Goldes, oder später Lothlórien, Land der träumenden Blüten. Der Mallorn, auch der Goldene Baum genannt, stammt vom Lichtbaum Laurelin ab, dem Baum der Valar, und trug im Frühling und im Sommer goldgelbe Blüten. Seine Rinde war glatt und silbergrau. Seine Blätter färbten sich im Herbst mattgolden und vielen erst im Frühling ab, wenn neue Blätter nachwuchsen. [10] Nenya, Galadriel und der Goldene Wald werden symbolisiert durch die Essenz der goldleuchtenden Aprikosen.
Vilya, der Ring der Luft
Vilya, der Ring der Luft, geschaffen aus Gold und besetzt mit einem Saphir, wurde Elrond in Bruchtal übergeben. [4] [5] Er wurde als Gelehrter und Heiler und Förderer der Musik bekannt. [7] Der Kakao im Ælfreda symbolisiert Vilya und Elrond.
Um diese Verbindung zu verstehen, ist ein kleiner Ausflug in die aztekische Mythologie vonnöten. Vilya ist der Ring der Luft, und Quetzalcoatl ist den Azteken der Gott des Windes. [11]
Letzterer herrschte über ein Land, in dem es weder Schmerzen noch Sorgen gab, weshalb man ihn in gewisser Weise auch als Heiler betrachten kann, und er gab den Menschen Kakao als Geschenk. [12]
Interessanterweise besteht auch noch zum Silmaril der Luft, den Earendil als Stern über den Himmel trägt, eine Verbindung. Quetzalcoatl trägt in den aztekischen Codices oft einen sternförmigen Brustpanzer, der die Venus symbolisiert. [11]
Abschließend kann vielleicht als Kuriosum noch erwähnt werden, daß der 20. Mai, der Tag, an dem Ælfreda entstand, Namenstag von „Elfriede“ ist. Dieser Vorname ist die deutsche Variante des englischen Vornamens Elfreda. [2]
Quellen
explicit capitulum
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