Es gibt viele Geschichten über den Mojito, darüber, wie man ihn korrekt zubereitet und darüber, wer ihn eigentlich erfunden hat. Doch was ist Legende, was könnte wahr sein? Stammt er wirklich aus Kuba oder wurde er nicht vielleicht doch zuvor in Brooklyn erfunden?
40 ml Eminente 3 Rum 15 ml Limettensaft 10 ml Zuckersirup (2:1) 130 ml Thomas Henry Sodawasser
Zubereitung: Im Collinsglas zubereitet. Dabei die Minze dreifach rühren. Erst ohne Soda, dann mit etwas Soda, dann noch etwas Soda und schließlich mit Soda auffüllen.
Bevor wir auf diese Fragen eine Antwort geben können, sollten wir uns zunächst einmal die zahlreichen Entstehungsmythen betrachten.
Die Entstehungsmythen
Der Mojito von Sir Francis Drake
Fernando Campoamor ist der erste, der berichtet, daß der Vorgänger des Mojitos ein Mischgetränk des 1549 geborenen Sir Francis Drake ist. Dieser hat den unangenehmen Geschmack des damaligen Rums, manchmal wird stattdessen auch Aguardiente genannt, verbessert, indem er ihn mit Minze, Limette (oder Zitrone; die Trennung derselben ist im Spanischen nicht immer eindeutig) und Zucker vermischte. Diese Mischung half auch bei Magenbeschwerden und war bei den Freibeutern sehr beliebt. Die Spanier nannten Drake bei seinem spanischen Namen Draque, und mit dieser spanischen Bezeichnung wurde auch sein Mischgetränk bezeichnet. [1][2][3-64][5][7-132][7-134][9][10][25-481] Es gibt auch die Aussage, daß dieses Mischgetränk zwar von Sir Francis Drake getrunken, jedoch nicht von ihm entwickelt wurde. Der Erfinder sei vielmehr Richard Drake gewesen. Mit Francis Drake, seinem Kapitän, war er jedoch nicht verwandt. [3-64][7-132][9]
Diese Aussage steht in der Tradition, daß bereits die Seefahrer des Elisabethanischen Zeitalters Minze als Heilmittel bei Magenproblemen kannten und sie somit auch Francis Drake bekannt gewesen sein muß. Er unternahm im Auftrag von Königin Elisabeth Kaperfahrten, um spanische Schiffe zu entern. Für seine Verdienste und seine Loyalität gegenüber der englischen Krone wurde er zum Ritter geschlagen. [5][9][12] Rum auf Schiffen war zu dieser Zeit noch keine Selbstverständlichkeit, denn erst 1655 ersetze Admiral Penn, der Jamaika für England erobert hatte, auf seinen Schiffen die tägliche Bier-Ration durch Rum. Erst 1731 machte die britische Admiralität eine tägliche Rum-Ration für alle Schiffe obligatorisch. [5][8-109]
In der 1838 erschienenen Novelle „El Cólera en Habana“ wird der Draque genannt. Dort heißt es: „Ich nehme jeden Tag um elf Uhr einen Draquecito und er tut mir gut“. [3-64][9][11][25-481]
Doch wie José Alfonso Castro Gómez nach seinen Studien und nach der Durchsicht von Campoamors Buch zu berichten weiß, ist diese Theorie nur eine Vermutung. Beweise dafür gibt es nicht, und mit ziemlicher Sicherheit wird es sich nur um einen Mythos handeln. [1][10][25-481]
Welche anderen Berichte über die Entstehung des Mojitos gibt es? Wir haben sie im Folgenden kurz zusammengefaßt.
Der Mojito von Emilio Gonzales
In den 1930er Jahren wurde die Bar des Plaza Hotels von vielen ausländischen Touristen und von der Bourgeoisie Havannas besucht. Dort arbeitete der berühmte Bartender Emilio Gonzales, den man auch als den „König der Bartender“ bezeichnete. Er erschuf den Mojito auf der Basis eines Mint Juleps. [10]
Der Mojito vom Strand „La Concha“
Erasmo Brito, ehemaliges Mitglied des von 1924 bis 1961 bestehenden „Club de Cantineros de la Républica de Cuba“, zufolge soll der Mojito im ersten Jahrzehnt des 20. Jahrhunderts entstanden sein. Um 1910 war eine Bar in Marianao, einem Stadtteil von Havanna, an einem Strand namens „La Concha“ gelegen, sehr beliebt. In der Bar arbeitete ein Bartender namens Rogelio, der das Rezept für den Mojito von einem Kollegen erhalten hatte, dessen Name unbekannt ist und der am selben Strand in einem aristokratischen Club arbeitete. [9][10][25-481]
Der Mojito vom Strand „Siboney“
Jesús Piña Despaigne, ein sehr populärer Bartender in Santiago de Cuba, erzählt, daß der Mojito aus Santiago stammt. Hier wurden viele Cocktails erfunden, die dann nach Havanna und in andere Orte gebracht wurden, wie beispielsweise auch der Daiquiri. Der Mojito wurde an einem Strand namens „Siboney“ erfunden, und zwar von Herrn Méndez, der gebürtig aus Santiago stammt und 1957 oder 1958 an einem Herzinfarkt starb. An diesem Strand gab es drei Bars, man experimentierte dort mit Minze, und heraus kam der Mojito. [10] Doch einen wirklichen Beweis für diese Theorie gibt es nicht. [10]
Der Bodeguita-Mojito
Ernest Hemingway äußerte: „Mein Mojito in der Bodeguita und mein Daiquiri in der Floridita“. Der Besitzer der Bodeguita, ein Herr Martinez, war der Schöpfer des Mojitos. [10] Doch als dieser seine Bodeguita eröffnete, war der Mojito schon in ganz Havanna bekannt. Er kaufte sie 1942 und änderte am 26. April 1950 ihren Namen in Bodeguita del Medio. Der Mojito kann also nicht hier entstanden sein. [10]
Von New Orleans nach Havanna
Mit der Prohibition kamen viele Nordamerikaner nach Kuba. Sie waren daran gewöhnt, Mint Juleps zu trinken, eine Kombination aus Minze, Zitrone, Bitter, Zucker und Bourbon. Dies wollten sie auch in Kuba trinken. Dort gab es jedoch keinen Bourbon, sondern Rum. Die überwiegende Mehrheit der kubanischen Bartender ersetze den Bourbon durch Rum und ergänzte das Ganze mit Sodawasser. [10] Manche sind der Meinung, daß die Interpretation des Mojitos als eine Variante des Mint Juleps stattdessen von einem amerikanischen Bartender stammt, der aufgrund der Prohibition nach Kuba gegangen war. [1]
Der Mojito der Sklaven
Der Mojito wurde von Sklaven auf kubanischen Zuckerrohrplantagen im späten 19. Jahrhundert erfunden. [3-64][4]
Der Mojito der Farmer
Der Mojito wurde von Farmern im späten 19. Jahrhundert in Kuba erfunden, wurde dann in Havanna bekannt, und danach an anderen Orten. [6-241]
Schlußfolgerung
Nicht nur wir sind der Meinung, daß vermutlich alle diese Deutungen nichts weiter als Mythen sind, denn für keine davon gibt es eindeutige Beweise. [10]
Seit wann gibt es den Mojito?
Die Entstehungszeit des Mojitos ist etwas ungewiß. Manche sagen, er sei Ende des 19. Jahrhunderts entstanden, [3-64] oder es sei um 1910 gewesen, [2][7-134] andere sprechen von den 1920er Jahren. [1] Grundsätzlich herrscht die Meinung vor, der Mojito sei ein ursprünglich kubanisches Getränk und er sei während der Prohibition bei Amerikanern sehr beliebt gewesen. [2][3-64][5][7-131][9][10]
Die Bezeichnung
Die Bezeichnung „Mojito“, so sagt man, stamme vom spanischen Wort „mojo“ ab, womit eine kubanische Soße oder Gewürzmischung bezeichnet wird, die ursprünglich von den Kanaren stammt. Darin werden verschiedene Zutaten vermischt, darunter auch Zitrusfrüchte, und im Allgemeinen Knoblauch, Zwiebel, Chili und andere Gewürze. Es gibt für die Zubereitung verschiedene Rezepturen. Manchmal wird diese Gewürzsoße in Kuba auch als „mojito“ bezeichnet. [2][4][9][10][19][20]
Manche sagen hingegen, „mojo“ bedeute soviel wie Seele, der Mojito wäre also eine kleine Seele. [1]
Eine andere Deutung besagt, der Ursprung seiner Bezeichnung liege in Westafrika. Dort sei ein „mojo“ ein Stoffbeutel voller magischer Gewürze und Zaubergegenstände. Somit sei ein Mojito nichts anderes als ein kleiner Zauber oder ein kleiner Zauberbeutel. [2][7-131][9]
Auch im Gespräch für die Herkunft der Bezeichnung ist die These, daß der Name Mojito eine Abwandlung des spanischen Wortes mojado (naß) oder mojar (naß machen) ist. [2][4][9]
Eine wirklich gute Begründung, warum die eine oder die andere Deutung richtig sein soll, haben wir jedoch nicht gefunden; wohl aber sind wir basierend auf der Quellenlage zu einer eigenen Schlußfolgerung gekommen.
Unsere Schlußfolgerung
Die erste gedruckte Rezeptur, die wir finden konnten, stammt aus dem Jahr 1927. Im Buch „El arte de hacer un cocktail“ wird ein Mojo Criolo aufgeführt. [15-172] Dies ist jedoch prinzipiell die Rezeptur für einen Daiquiri: Er besteht aus Rum, Limette und Zucker. Minze wird nicht verwendet. Dies wirft nun eine Frage auf, die anscheinend noch niemand betrachtet hat: Ist der Vorgänger des Mojitos vielleicht sogar der Daiquiri? Auf diese Frage werden wir später noch genauer eingehen.
Es folgt 1929 bei Juan A. Laser im „Libro del cocktail“ die Rezeptur für einen Rum Cocktail, auch „Rum Mojo“ genannt, bestehend aus Zucker, Limettensaft und Limettenschale, Minze, Bacardi und Sodawasser. Auch wenn diese Mischung als Rum Cocktail bezeichnet wird, läßt sich hier deutlich ein Mojito erkennen. [16-38][16-39]
Erst 1930 haben wir in Gerardo Corrales‘ „Club de Cantineros de la Republica de Cuba“ die Bezeichnung „Mojito“ gefunden, für eine Mischung aus Zucker, Limette, Rum, Minze und Mineralwasser. [17-112]
Auffällig ist, daß alle Publikationen zunächst in Kuba erscheinen. Erst 1935 nimmt Albert Stevens Crocket den Mojito in sein Buch auf, und es ist die erste Rezeptur, die wir finden konnten, die außerhalb Kubas veröffentlicht wurde. Es spricht also sehr viel dafür, daß der Mojito entweder in Kuba entstand, oder dort zumindest populär gemacht wurde.
Ein Blick auf diese Rezepte läßt unserer Meinung nach auch Rückschlüsse auf die Herkunft des Namens zu. Der Mojo Criollo von 1927 entspricht prinzipiell einem Daiquiri. Wie eine Analyse des Daiquiris zeigt, war der ursprüngliche Daiquiri, so wie er von Jennings Cox ersonnen wurde, ein Rum-Punch, mit viel Wasser zubereitet.
In dieser Tradition scheint auch der Rum Cocktail des Jahres 1929 zu stehen. Er verwendet Sodawasser anstatt stillen Wassers und zusätzlich Minze. Man kann ihn also durchaus als eine Abwandlung des Daiquiri-Punches verstehen, die mit zusätzlicher Minze garniert wird. Aufschlußreich ist auch seine doppelsprachige Bezeichnung. Der Rum Cocktail wird auch Rum Mojo genannt. Dies gibt uns den Hinweis, daß Mojo nicht nur die bekannte Soße bezeichnet, denn Erasmo Brito gibt an, daß der Begriff „mojo“ ganz allgemein auch einfach nur so viel wie „Mischung“ bedeutet. [10] So wie man heute jedes Mischgetränk allgemein als Cocktail bezeichnet, könnte es doch sein, daß man den Rum Cocktail als Rum-Mischgetränk, also als Rum Mojo bezeichete. Anders können wir uns die Gleichstellung nicht erklären. Dieser Gedankengang wird durch das „Libro del cocktail“ bestätigt, wenn man den spanischen Teil mit dem englischen vergleicht. Die aufeinanderfolgenden Mischgetränke im englischen werden bezeichnet als Manhattan Cocktail (Dry), Rum Cocktail (Rum Mojo), Gin Cocktail, Creole Cocktail (Old Fashioned) und Dry Martini. Im spanischen hingegen steht geschrieben: Manhattan Cocktail (seco), Mojo de Ron, Mojo de Ginebra, Mojo Criollo (antiguo), Martini Cocktail – Dry (seco).
1930 schließlich wurde der Rum Mojo zu einem Mojito. Man kann sich gut vorstellen, daß die Verkleinerungsform sich durchgesetzt hat, weil sie allgemein bevorzugt wurde. Vielleicht verwendete man den Diminutiv Mojito, weil man durch die Zugabe von Sodawasser den Alkoholgehalt verringerte, vielleicht aber auch nur, weil man es schick fand. So abwegig wäre auch dieser Gedanke nicht. Ist es nicht auch im Deutschen Sprachgebrauch oftmals so, daß man nicht ein Bier, sondern ein Bierchen trinkt?
Wir halten die Abstammung der Bezeichnung Mojito als Diminuitiv von Mojo, ganz allgemein ein Mischgetränk bezeichnend, als stimmiger und glaubwürdiger als die anderen üblicherweise angegebenen Etymologien, da dies mit den angegebenen Quellen wirklich belegbar ist.
Die Zutaten im Einzelnen
Gehen wir nun auf die einzelnen Zutaten des Mojitos ein. Was kann man darüber sagen?
George Sinclair glaubt an die Abstammung vom Mint Julep, weshalb er den Mojito mit Crushed Ice zubereitet, da dieser ein „Cuban Mint Julep“ sei. [1] Ob man jedoch dieses oder Würfeleis nähme, so meint er, hänge von der persönlichen Vorliebe ab. Da ein Mojito mit Würfeleis mehr Soda enthielte und die Minzeblätter deshalb nach oben stiegen, solle man die Blätter am Stiel belassen um sie zu fixieren. [1] Auch fügt er treffend hinzu, daß ein mit Eiswürfeln zubereiteter Mojito einem Rum Collins mit Minze gliche. [1] Andere hingegen widersprechen und sagen, der Mojito sei kein Rum-Collins. [10] Dieser Aussage widerum möchten wir widersprechen.
Anistasia Miller und Jared Brown schreiben: „außerhalb Kubas ist es praktisch unmöglich, einen Mojito zu finden, der auf die klassische kubanische Art zubereitet wird. War Eis auf Kuba einfach so teuer, dass die dortigen Bartender in jeden Drink nur ein paar Eiswürfel gaben? Britische Pub-Besitzer sind dafür bekannt, dass sie genau aus diesem Grund nur drei oder vier Eiswürfel in ihre Gin Tonics geben. Heute jedoch füllen die Bartender der besten Bars Londons Mojitos immer randvoll mit Crushed Ice. Aber es ist nicht hauptsächlich das Eis, das den kubanischen Mojito von anderen unterscheidet.“ [9]
Man sollte jedenfalls nicht zu viel Eis hinzufügen, da der Mojito sonst zu schnell verwässert. [10]
Auf die Frage, ob man für einen Mojito Zitrone oder Limette verwenden solle, antwortet George Sinclair, daß es für beides Rezepte gäbe. [1] Auch schreibt er, man solle die Limette nicht muddeln, sondern nur den Saft verwenden, schließlich bereite man einen Mojito zu, keine Caipirinha. [1]
Die Wahrheit liegt jedoch irgendwo dazwischen. Denn korrekterweise sollte man weder Zitrone noch Limette verwenden – das gilt übrigens auch bei der Zubereitung eines Daiquiris – denn auf Kuba verwendet man eine besondere Variante, die als „limón criollo“ bezeichnet. Sie ist typisch für Kuba. Sie ist klein, hat nicht viel, aber sehr säurehaltigen Saft. [10]
Dem stimmen Anistatia Miller und Jared Brown zu, denn für sie ist der Mojito ein Rum-Collins, weshalb man nur den Saft verwenden solle. [2][9] Sie schreiben: „Man sollte nicht vergessen, dass der Mojito ein aromatisierter Rum Collins oder Rickey ist. Viele Bartender versuchen, das Rezept rustikaler zu gestalten, indem sie Limetten im Drink zerstoßen, statt frischen Limettensaft zu verwenden, oder ersetzen weißen Zucker durch braunen. Dadurch entstehen interessante Drinks, aber keine Mojitos. In den besten kubanischen Versionen werden immer echter Limettensaft und weißer Streuzucker verwendet. Weißer Streuzucker ist wichtig, weil er durch Reibung die aromatischen Öle der Minze freisetzt, ohne die Minze dabei zu zerkleinern, wie es so häufig geschieht. Ebenso eignet sich Cracked Ice besser als Crushed Ice. Verdünnt wird der Mojito durch die Zugabe von Soda. Crushed Ice zerbröselt die Minze nur, so dass man am Ende eine grüne Suppe hat.“ [7-135][9]
– „It is important to remember that the Mojito is an aromatized Rum Collins or Rickey. Many bartenders try to rusticate the recipe by muddling lime in the drink rather than using fresh lime juice or try to substitute brown sugar for white. These create interesting drinks but not Mojitos. The best Cuban versions always use lime juice and white castor sugar. The use of castor sugar is important as it acts as an abrasive on the mint releasing it’s fragrant oils without it being necessary to totally pulverize it as it so often the case. Also cracked rock ice is most appropriate not crushed ice, the dilution comes from the addition of soda. Crushed ice merely pulverizes the mint creating a green soup.“ [7-135][9]
Bezüglich des Zuckers stimmt George Sinclair zu. Man soll keinen braunen Zucker verwenden. Er schreibt, diese Variante stamme wohl von der Vorstellung, Kubaner seien arm und könnten sich nur braunen Zucker leisten. Dies sei jedoch falsch, und man müsse raffinierten Zucker verwenden, wie in einer Caipirinha. [1] Andere schreiben, man solle Rohrzucker verwenden. [2]
Die Verwendung des kristallinen Zuckers soll dabei helfen, die Minzaromen zu extrahieren, so wird gesagt. Man solle einen Minzzweig einrühren, ohne den Zweig dabei zu zerdrücken.Man soll Zucker und Zitronensaft einige Sekunden lang rühren, um den Zucker zu lösen, wobei man auch einen Schuß Sodawasser hinzufügen kann, um diesen Vorgang zu erleichtern. Dann soll man einen Minzzweg hinzufügen, der zusammen mit den Zuckerresten in der Flüssigkeit mazeriert werden soll. Man soll jedoch nicht den Fehler machen, den ganzen Zweig zu zerdrücken oder zu zerkleinern, da man sonst zerdrückte Blätter im Drink hat und eine optische Katastrophe produziert. Einige kubanische Barkeeper bevorzugen es daher, den mazerierten Zweig zu entfernen und zur Dekoration einen neuen hinzuzugeben. [10] Unsere eigenen Versuche haben gezeigt, daß man diesen Anweisungen nicht folgen muß. Auch mit Zuckersirup und ohne Zerquetschen der Blätter gelingt ein hervorragender Mojito. Wichtig ist aus unserer Sicht ein ausreichendes Rühren, um die Minzaromen in die Flüssigkeit übergehen zu lassen, ohne daß dabei die Blätter zerquetscht werden.
Viel wichtiger ist es, eine geeignete Minze zu verwenden. Es gibt zahlreiche Minzarten. Die wichtigste Minze für einen kubanischen Mojito ist eine Sorte, die man auf Kuba „Hierba Buena“ nennt. Es ist dies eine rotstielige Minze mit dem wissenschaftlichen Namen Mentha Nemorosa, die man auch Hainminze oder Hemingway-Minze nennt. Sie hat ein erfrischendes, weniger scharfes Aromaprofil. [9][10]
Die Kombination von Rum und Minze ist etwas, das eine lange Tradition hat. In einer Taverne in Boston servierte man dies schon im Jahr 1721 als »dram of rum and mint-water«, einen Schluck Rum mit Minz-Wasser. Letzteres wird vermutlich eine Art Minz-Destillat gewesen sein, denn ›Mint Water‹ stellte man derart schon am Anfang des 16. Jahrhunderts her. [25-205]
Einige Kubaner geben oben auf den fertigen Mojito auch einen Dash Bitter, man spricht von Angostura Bitters, doch dies ist keine allgemein übliche Praxis. [1][9][10]
Die Abstammung
Wir haben uns noch nicht damit beschäftigt, von welchen anderen Getränken der Mojito vermutlich abstammt, auch wenn es im bereits Geschriebenen schon anklang. Allgemein kann man nach Durchsicht der gegebenen Aussagen nur den Mint Julep, den Collins und den Daiquiri in die engere Wahl ziehen. Beschäftigen wir uns also einmal mit jedem dieser Kandidaten.
Mint Julep
Es wird regelmäßig geäußert, daß der Vorgänger des Mojitos der Mint Julep sei. [1][10] Diese Meinung wird auch begründet mit dem 1915 von John B. Escalante veröffentlichten Rezept für einen Ron Bacardi Julep. [5] Diesem Rezept zufolge soll man einen Ron Bacardi Julep wie einen Mint Julep herstellen, jedoch anstelle des Cognacs einen Rum verwenden. [18-48] Doch diese Mischung mit einem Mojito zu vergleichen ist schon etwas weit hergeholt, ist es doch definitionsgemäß immer noch ein Julep. Das Wesentliche fehlt: Die Verdünnung mit Sodawasser.
Collins
Nicht nur Anistatia Miller und Jared Brown vertreten die Meinung, daß der Mojito ein mit Minze aromatisierter Rum-Collins sei und sich alle moderneren Zubereitungsarten daraus entwickelten. [2][5][6-241] Auch Jeff Berry stellt im Oxford Companion fest, daß der Mojito im wesentlichen ein Collins mit Minze sei. [25-481]
Bereits Charles H. Baker schreibt im Jahr 1946 in seinem „Gentleman’s Companion“ über den Sloppy Joe’s Mojito, er sei nichts anderes als ein Bacardi Collins. [21-76] Ebenso sieht es David Embury in seinem 1948 erschienenen Buch „The Fine Art of Mixing Drinks“: „Der Rum Collins, dekoriert mit Minzzweigen, wird manchmal auch MOJITO genannt.“ [22-280]
– „The Rum Collins, decorated with sprigs of mint, is sometimes called a MOJITO“ [22-280]
Es sei an dieser Stelle auch noch einmal wiederholt, daß ein Collins nichts anderes als ein mit Sodawasser zubereiteter Punch ist.
Daiquiri
Wir haben in diesem Beitrag bereits beschrieben, daß man den Mojito durchaus auch als eine Abwandlung des originalen Daiquiri betrachten kann, der als Punch zubereitet wurde. Genauer sind wir darauf im Beitrag über den Daiquiri eingegangen.
Unsere Schlußfolgerung
Ein Mojito wird mit Rum, Limettensaft, Zucker und Sodawasser zubereitet. Legt man nun die im sechsten Teil unserer Beitragsserie zum Punch dargelegte Nomenklatur für einen Punch zugrunde, so muß man feststellen, daß ein Mojito nichts anderes ist als ein Moderner Einfacher Punch, der mit Minze verfeinert wird. Auch der originale Daiquiri, mehr noch als dessen modernere Variante, und der Collins sind nichts anderes als ein Punch. Will man also beantworten, aus welchem Getränk sich der Mojito entwickelt hat, so muß die Antwort lauten: Aus dem Punch, und er ist eine Spielart des Punches, der nur durch die Verwendung von Minze eine Abwandlung darstellt.
Mag zwar die Verwendung von Minze und den restlichen Zutaten auf einen Mint Julep hindeuten und die Verwendung von Minze in einem Mojito auch hiervon inspiriert sein, so ist aus unserer Sicht ein Collins oder ein Daiquiri, genauer gesagt der Punch ein viel sinnvollerer Vorgänger. Der Weg vom Punch zum Collins zum Mojito ist wesentlich kürzer als vom Julep zum Mojito.
The Brooklyn Eagle aus dem Jahr 1877
Wenn wir nun postulieren, daß ein Mojito nichts anderes als ein mit Minze verfeinerter Rum-Collins ist, sollte es uns nicht verwundern, wenn wir schon lange vor dem Auftauchen des Mojitos auf Kuba außerhalb der Insel denselben Drink finden. Auch andere haben offensichtlich dieselbe Idee gehabt.
Als Beweis zitieren wir aus den am 6. Juli 1877 erschienenen The Brooklyn Daily Eagle. Dort heißt es: „THE BROOKLYN EAGLE weist in einem Artikel über Sommergetränke auf den „John Collins“ hin als ein Getränk an, das aus „Wasser, gesäuert mit Zitronensaft, Zucker, Pfefferminze und ein wenig altem Santa Cruz Rum“ hergestellt wird, und fügt hinzu, daß es „nach John Collins, einem irischen Schauspieler von einigem Ruf, benannt wurde!“ Wir können wirklich nicht zulassen, daß mit der Wahrheit der Geschichte so nachlässig umgegangen wird, und wir müssen dagegen protestieren, daß eine solche Interpretation eines ehrwürdigen Getränks irgendwo außerhalb der Slums von Brooklyn akzeptiert wird, wo es uns nicht überrascht, daß es, wenn es nach diesem Rezept zusammengebraut wird, seine Anhänger dazu bringt, die Substanz der Witwe [Anmerkung und Frage an den Schwarm: wie mag man „substance of the widow“ in diesem Zusammenhang richtig übersetzen?] und der presbyterianischen Kirche zu verschlingen, ihre Frauen aus den Fenstern des dritten Stocks zu werfen und die Tugend der unabhängigen Stadträte zu verderben. Gesäuertes Wasser, Pfefferminz, Zucker und Rum, fürwahr! Oh, Schande, wo ist deine Schamesröte? [Anmerkung: Hierbei handelt es sich um ein Zitat aus Shakespeares Hamlet [24] ] Oh, Schamesröte, wo ist deine Schande? Der korrekte „John Collins“ besteht aus einer halben Zitrone, die in ein Soda-Glas gepresst wird (je nach Geschmack halb mit zerstoßenem Eis gefüllt oder nicht), einem großen Glas Old Tom Gin – Holland’s kann ersetzt werden, wenn Old Tom unerreichbar ist, aber das Ergebnis ist zwangsläufig minderwertig -, einer Flasche Soda und einem gehäuften Esslöffel weißem Puderzucker, und schließlich wird die Mischung sofort getrunken. Er hat einen positiven, heiteren Duft von dem, was Tennyson „den Gin im Wacholder“ nennt, ein belebendes Sprudeln, ein elektrisches Wesen, von dem man sagt, daß es dem Gaumen an einem Morgen besonders gut tut. Ersetzt man den Old Tom durch Santa Cruz- oder Jamaica-Rum, erhält man eine „Masked Battery“ [, einen versteckten tätlichen Angriff], dessen Bedeutung dem Philosophen oder demjenigen, der mehrere davon zu sich nimmt, klar sein wird. Diese Götterspeise war die Erfindung des Oberkellners im Limmer’s, dem berühmten Londoner Hotel, das im vergangenen Winter geschlossen wurde. Sein Name und sein Beruf sind in Versen verewigt worden: „Mein Name ist John Collins, Oberkellner im Limmer’s, an der Ecke Conduit-Straße, Hannover-Platz; Meine Hauptbeschäftigung ist es, Kelche zu füllen, um junge, mit Sorge erfüllte Herren zu trösten.“ Das Getränk fand schnell die Zustimmung der Offiziere der britischen Armee und wird nun von ihnen als Trankopfer für die rosafingrige Aurora von Aldershott bis Australien ausgeschenkt – „Englands Morgen, ‚John Collins'“, um es mit den schönen Worten von Webster zu sagen, „die Sonne verfolgend und die Welt umrundend.“ Das selige Getränk wurde übrigens vor etwa zwanzig Jahren im Clarendon in dieser Stadt in die Vereinigten Staaten eingeführt, und zwar von einem sehr angesehenen Offizier der Königlichen Artillerie, der sich jetzt in London in den Ruhestand zurückgezogen hat.“ [23]
– „THE BROOKLYN EAGLE, in an article upon Summer drinks, alludes to the „John Collins“ as a beverage made of „water, soured with lemon juice, sugar, pepermint and a little old Santa Cruz rum!“ and adds that it „was named after John Collins, an Irish actor of some repute!!“ We really cannot allow the truth of history thus to be trifled with, and we must protest against such an interpretation of a venerable drink being accepted anywhere outside of the slums of Brooklyn, where we are not surprised that if concocted on this recipe it moves its devotees to devour the substance of the widow and the Presbyterian Church, to throw their wives out of third story windows, and to corrupt the virtue of Indipindint Aldermen. Soured water, peppermint, sugar and rum, forsooth! O, shame, where is thy blush? O, blush, where is thy shame? The „John Collins“ proper is composed of half a lemon squeezed into a soda tumbler (half filled with pounded ice, or not, as individual tastes may dictate) a liberal wine glass of Old Tom gin – Holland’s may be substituted when Old Tom in unattainable, but the result is necessarily inferior – a bottle of soda and a heaping tablespoonful of powdered white sugar, last of all, the compound to be drunk immediately. It has a positive merry fragance of what Tennyson calls „the gin within the juniper,“ an enlivening efferescense, an electric tang said to be peculiarly grateful to the palate of a morning. When for the Old Tom there is substituted Santa Cruz or Jamaica rum, the result is a „Masked Battery,“ the significance of which name will be apparent to the philiosophical philologist or to the individual who absorbs several of them. This ambrosia was the invention of the head waiter at Limmer’s, the famous London hotel which passed out of existence last Winter. His name and occupation have been immortalized in verse: „My name is John Collins, head waiter at Limmer’s, Corner of Conduit street, Hanover square; My chief occupation is filling of brimmers For all the young gentlemen frequenters there.“ The drink speedly received the approbation of the officers of the British Army, and is now poured by them as libations to the rosy fingered Aurora from Aldershott to Australia – „England’s morning, ‚John Collins,‘ “ in the fine words of Webster, „following the sun and circling the world.“ The beatific beverage was, by the way, introduced into the United States, at the Clarendon, in this city, some twenty years ago, by a very eminent officer of the Royal Artillary, now retired upon his honors in London.“ [23]
David Wondrich & Noah Rothbaum: The Oxford companion to spirits & cocktails. ISBN 9780199311132. Oxford University Press, 2022.
Historische Rezepte
1927 Anonymus: El arte de hacer un cocktail. Seite 172. Mojo criollo.
Vasito de ron. Gotas de limón. Cucharadita de azúcar. Sírvase en vasito mediano con hielo y cucharita.
1929 Juan A. Laser: Libro del Cocktail. Seite 38. Rum Cocktail (Rum Mojo).
Use a chilled glass. In medium sized glass. One teaspoonful of sugar. The juice of a medium sized green lemon cut in two parts. The rind of one of these halves to be scraped into strainer and poured into glass. One Sprig of mint. Several pieces of broken ice. Two or three fingers of bacardi. Fill glass with soda water. Stir with large teaspoon.
1930 Gerardo Corrales: Club de Cantineros de la Republica de Cuba. Manual Oficial. Seite 112. Mojito.
En vaso de highball. Cucharadita de azúcar. Pedazos de hielo. 1/2 limón. Vasito de ron. Ramito de yerbabuena. Complétese con agua mineral.
1930 Pedro Chicote: La ley mojada. Seite 193. Mojito Criollo-Cocktail.
Prepárese en vaso grande: Unos pedacitos de hielo. 1 cucharada pequeña de azúcar en polvo. 1 — — de jugo de limón. 1 corteza de limón. Unas hojitas de hierbabuena. 1 copita de ron Bacardi. Remuévase con una cucharilla y termínese de lle- nar de sifón.
1931 Blanche Z. De Baralt. Cuban Cookery. Rum Cocktail (Cuban mojo).
In medium size glass put: One teaspoonful sugar Juice and rind of a green lime Sprig of mint One jigger Bacardi Rum Several pieces of ice Fill glass with soda water. Serve with long spoon.
1932 Anonymus: Sloppy Joe’s Cocktails Manual 1931-32. Seite 9. Mojito.
1 Teaspoonful of sugar. One half of a Lemon 1 Part of Rum. Seltzer water. Leaves of Mint. Serve in a High Ball glass with Cracked ice.
1932 Anonymus: Sloppy Joe’s Cocktails Manual 1931-32. Seite 13. Mojito.
The juice of a Lemon. 1 Teaspoonful of sugar. Leaves of Mint. 1 Part of Gin. Seltzer water. Serve in a High Ball glass, with ice.
1932 Anonymus: Sloppy Joe’s Cocktails Manual 1932-33. Seite 9. Mojito.
1 Teaspoonful of sugar. One half of a Lemon 1 Part of Rum. Seltzer water. Leaves of Mint. Shell of lemon. Serve in a High Ball glass with Cracked ice.
1932 Anonymus: Sloppy Joe’s Cocktails Manual 1932-33. Seite 14. Mojito.
The juice of a Lemon. 1 Teaspoonful of sugar. Leaves of Mint. 1 Part of Gin. Seltzer water. A shell of lemon. Serve in a High Ball glass, with ice.
1933 Anonymus: Sloppy Joe’s Cocktails Manual. Seite 9. Mojito.
1 Teaspoon ful of sugar. One half of a Lemon 1 Part of Rum. Seltzer water. Leaves of Mint. Shell of lemon. Serve in a High Ball glass with Cracked ice.
1933 Anonymus: Sloppy Joe’s Cocktails Manual. Seite 14. Mojito.
The juice of a Lemon. 1 Teatpoonful of sugar. Leaves of Mint. 1 Part of Gin. Seltzer water. A thell of lemon. Serve in a High Ball glass, with ice.
1934 Anonymus: Bar La Florida, Cocktails. Mojito Criollo.
En un vaso de 8 onzas. Use 8-ounces glass. Hielo menudo. Varias rami- Cracked Ice. tas hierba buena, la cáscara Several sprigs pepper-mint. de un limón con el jugo ex- 1 Lemon Peel, squeezing primido dentro. juice into glass. 1 Cucharadita de azúcar. 1 Teaspoonful Sugar. 2 Onzas Ron Bacardí. 2 Onces Bacardi Rum. Agítese con una cuchara pa- Stir with a spoon. Add spar- jugo. Agréguese agua car- kling water and serve with- ra que la hierba suelte el out straining. bonatada y sírvase sin colar.
1934 Anonymus: Bar La Florida, Cocktails. Mojito Criollo No. 2.
En un vaso de 8 onzas. Use 8-ounces glass. Hielo menudo. Cracked Ice. Varias ramitas hierba buena. Several sprigs pepper-mint. La cascara de un limón con 1 Lemon Peel, squeezing el jugo exprimido dentro. juice into glass. 1 Cucharadita de azúcar. 1 Teaspoonful Sugar. 2 Onzas Ginebra Gordon. 2 Onces Gordon’s Gin Agítese con una cuchara pa- Stir with spoon. ra que la Agréguese agua car- Add sparkling water and bonatada y sirva sin colar. serve without straining.
1934 Anonymus: Bar La Florida, Cocktails. Mojito Criollo No. 3.
En un vaso de 8 onzas. Use 8-ounces glass. Hielo menudo. Cracked Ice. Varias ramitas hierba buena. Several sprigs pepper-mint. La cáscara de un limón ver- 1 Lemon Peel, squeezing de con el jugo exprimido juice into glass. dentro del vaso. 2 Onzas Cognac Soberano. 2 Ounceas Soberano Cognac Cucharadita de azúcar. 1 Teaspoonful Sugar. Agítese con la cuchara pa- Stir with spoon. ra que la hierba sue!te el jugo. Agréguese agua car- Add sparkling water and bonatada y sirva sin colar. serve without straining.
1934 Anonymus: Sloppy Joe’s Cocktails Manual. Seite 9. Mojito.
1 Teaspoonful of sugar. One half of a Lemon 1 Part of Rum. Seltzer water. Leaves of Mint. Shell of lemon. Serve in a High Ball glass with Cracked ice.
1934 Anonymus: Sloppy Joe’s Cocktails Manual. Seite 14. Mojito.
The juice of a Lemon. 1 Teaspoonful of sugar. Leaves of Mint. 1 Part of Gin. Seltzer water. A shell of lemon. Serve in a High Ball glass, with ice.
1935 Albert Stevens Crockett: The Old Waldorf-Astoria Bar Book. Seite 136. Mojito.
Same as Bacardi Rickey, with little Sugar and few sprigs of Mint added
Seite 135. Bacardi Rickey.
Two lumps Ice in high-ball glass Juice of half Lime One jigger Bacardi „Split“ of aerated Water
1935 Anonymus: Bar La Florida Cocktails. Seite 42. Mojito Criollo.
En un vaso de 8 onzas. Use 8-ounces glass. Hielo menudo. Vanas rami- Cracked Ice. tas hierba buena, la cáscara Several sprigs pepper-mint. de un limón con el jugo ex- 1 Lemon Peel, squeezing primido dentro. juice into glass. 1 Cucharadita de azuúcar. 1 Teaspoonful Sugar. 2 Onzas Ron Bacardí. 2 Onces Bacardi Rum. Agítese con una cuchara pa- Stir with a spoon. Add spar- jugo. Agréguese agua car- kling water and serve with- ra que la hierba suelte el out straining. bonatada y sírvase sin colar.
1935 Anonymus: Bar La Florida Cocktails. Seite 42. Mojito Criollo No. 2.
En un vaso de 8 onzas. Use 8-ounces glass. Hielo menudo. Cracked Ice. Varias ramitas hierba buena. Several sprigs pepper-mint. La cáscara de un limón con 1 Lemon Peel, squeezing el jugo exprimido dentro. juice into glass. 1 Cucharadita de azúcar. 1 Teaspoonful Sugar. 2 Onzas Ginebra Gordon. 2 Ounces Gordon’s Gin. Agítese con la cuchara pa- Stir with spoon. ra que la hierba suelte el Add sparkling water and jugo. Agréguese agua car- serve without straining. bonatada y sirva sin colar.
1935 Anonymus: Bar La Florida Cocktails. Seite 45. Mojito Criollo No. 3.
En un vaso de 8 onzas. Use 8-ounces glass. Hielo menudo. Cracked Ice. Varias ramitas hierba buena. Several sprigs pepper-mint. La cascara de un limón ver- 1 Lemon Peel, squeezing de con el jugo exprimido juice into glass. dentro del vaso. 2 Onzas Cognac Soberano. 2 Ounceas Soberano Cognac 1 Cucharadita de azúcar. 1 Teaspoonful Sugar. Agítese con la cuchara pa- ra que la hierba suelte el jugo. Agréguese agua car- Add sparkling water and bonatada y sirva sin colar. serve without straining.
1935 Anonymus: Sloppy Joes Cocktail Manual. Seite 9. Mojito.
1 Teaspoonful of sugar. One half a lime. 1 Part of Rum. Seltzer water. Leaves of Mint. Shell of lime. Serve in a High Ball glass with Cracked ice.
1935 Anonymus: Sloppy Joes Cocktail Manual. Seite 11. Planter’s Punch.
The juice of a lime. 1 Teaspoonful of sugar. Leaves of Minf. 1 Part ot Gin. Seltzer water. A shell of a lime. Serve in a High Ball glass, [with] ice.
1936 Anonymus: Sloppy Joe’s Cocktails Manual. Seite 9. Mojito.
1 Teaspoonful of sugar. One half a lime. 1 Part of Rum. Seltzer water. Leaves of Mint. Shell of lime. Serve in a High Ball glass with Cracked ice.
1936 Anonymus: Sloppy Joe’s Cocktails Manual. Seite 14. Mojito.
The juice of a lime. 1 Teaspoonful of sugar. Leaves of Mint. 1 Part of Gin. Seltzer water. A shell of a lime. Serve in a High Ball glass, with ice.
1937 Anonymus: Bar Florida Cocktails. Seite 46. Mojito Criollo.
En un vaso de 8 onzas. Use an 8-ounce glass. Hielo menudo. Varias rami- Cracked Ice. tas hierba buena, la cáscara Several sprigs of Mint. de un limón con el jugo ex- 1 Lemon Peel, squeezing primido dentro. juice into glass. 1 Cucharadita de azúcar. 1 Teaspoonful Sugar. 2 Onzas Ron „Marti“. 2 Ounces „Marti“ Rum. Agítese con la cuchara pa- Stil with spoon. ra que la hierba suelte el Add sparkling water and jugo. Agréguese agua car- serve without straining. bonatada y sírvase sin colar.
1937 Anonymus: Bar Florida Cocktails. Seite 46. Mojito Criollo Num. 2.
En un vaso de 8 onzas. Use an 8-ounce glass. Hielo menudo. Cracked Ice. Varias ramitas hierba buena. Several sprigs of Mint. La cáscara de un limón con 1 Lemon Peel, squeezing el jugo exprimido dentro. juice into glass. 1 Cucharadita de azúcar. 1 Teaspoonful Sugar. 2. Onzas Ginebra Gordon. 2 Ounces Gordon’s Gin. Agítese con la cuchara pa- Stil with spoon. ra que la hierba suelte el Add sparkling water and jugo. Agréguese agua car- serve without straining. bonatada y sírvase sin colar.
1937 Anonymus: Bar Florida Cocktails. Seite 48. Mojito Criollo Num. 3.
En un vaso de 8 onzas. Use an 8 ounce glass. Hielo menudo. Cracked Ice. Varias ramitas hierba buena. Several sprigs of mint. La cáscara de un limón ver- 1 Lemón Peel, squeezing de con el jugo exprimido juice into glass. dentro del vaso. 2 Onzas Cogñac Soberano. 2 Ounces Soberano Cognac. 1 Cucharadia de azúcar. 1 Teaspoonful Sugar. Agítese con la cuchara para Stir with spoon. que la hierba suelte el jugo. Add sparkling water and Agréguese agua carbonata- serve without straining. da y sirva sin colar.
1937 Anonymus: Here’s How. A Great Mixer in Any Company. Seite 17. Mojito (Moe-Hee-Toe).
Juice 1/2 lime 1 jigger Bacardi white Mint sprigs 1 teaspoon sugar Squeeze juice 1/2 lime into highball glass, add sugar and stir until juice is sweet- ened. Add cube ice, jigger Bacardi, fill from Sparklet Syphon. Garnish with mint sprigs.
1937 Salvador Trullos Mateu: Recetario internacional de cock-tails. Seite 168. Mojito.
En vaso de highball. Cucharadita de azúcar. Pedazos de hielo. Medio limón. Vasito de BACARDI. Ramito de hierbabuena. Complétese con agua mineral SAN AGUS- TIN.
1938 Anonymus: Sloppy Joe’s Cocktail Manual. Seite 9. Mojito.
1 Teaspoonful of sugar. One half a lime. 2 oz. of Rum. Seltzer water. Leaves of Mint. Shell of lime. Serve in a High Ball glass with Cracked ice.
1938 Anonymus: Sloppy Joe’s Cocktail Manual. Seite 14. Mojito.
The juice of a lime. 1 Teaspoonfui of sugar. Leaves of Mint. 2 oz. of Gin. Seltzer water. A shell of a lime. Serve in a High Ball glass with ice.
1938 Hyman Gale & Gerald F. Marco: The How and When. Seite 127. Movito Cocktail.
(5 oz. Glass) Juice of 1/2 Lime 1 barspoon Sugar 1 jigger Cuban Rum Fill with water Dress with Mint
1939 Anonymus: Bar La Florida Cocktails. Seite 45. Mojito Criollo.
En un vaso de 8 onzas. Use an 8-ounces glass. Hielo menudo. Varias rami- Cracked ice. tas hierba buena, la cás- Several sprigs of Pepper- cara de un limón con el mint. jugo exprimido dentro. 1 Lemon Peel, squeezing 1 Cucharadita de azúcar. juice into glass. 2 Onzas Bacardí. 1 Teaspoonful Sugar. Agítese con la cuchara para 2 Ounces Bacardi. que la hierba suelte el Stir with spoon. jugo. Agréguese agua Ca- Add sparkling water Canada nada Dry y sírvase sin Dry and serve without colar. straining.
1939 Anonymus: Bar La Florida Cocktails. Seite 45. Mojito Criollo No. 2.
En un vaso de 8 onzas. Use an 8-ounces glass. Hielo menudo. Cracked ice. Varias ramitas de hierba Several sprigs of Pepper- buena. mint. La cáscara de un limón con 1 Lemon Peel, squeezing con el jugo exprimido juice into glass. dentro. 1 Teaspoonful Sugar. 1 Cucharadita de azúcar. 2 Ounces Urania Gin. 2 Onzas Ginebra Urania. Stir with spoon. Agítese con la cuchara para Add sparkling water Canada que la hierba suelte el Dry and serve without jugo. Agréguese agua Ca- straining. nada Dry y sírvase sin colar.
1939 Anonymus: Bar La Florida Cocktails. Seite 47. Mojito Criollo No. 3.
En un vaso de 8 onzas. Use an 8-ounces glass. Hielo menudo. Cracked ice. Varias ramitas de hierba Several sprigs of Pepper- buena. mint. La cárcara de un limón ver- 1 Lemon Peel, squeezing de con el jugo exprimido juice into glass. dentro del vaso. 2 Ounces Soberano Brandy. 2 Onzas Coñac Soberano. 1 Teaspoonful Sugar. 1 Cucharadita de azúcar. Stir with spoon. Agítese con la cuchara para Add sparkling water Canada que la hierba suelte el Dry and serve without jugo. Agréguese agua Ca- straining. nada Dry y sírvase sin colar.
1939 Anonymus: Cuna del Daiquiri Cocktail. Seite 40. Bacardi Mojito.
En un vaso para high-ball ponga In a highball glass with two dos pedazos de hielo. cubes of ice. El jugo de un limón. The juice of one lemon. 2 Gotas de amargo Angostura. 2 Dashes of Angostura bitters. 2 Onzas de Bacardí, Carta 2 Ounces of Bacardí, White Blanca. Label. Llene el vaso con Agua Mi- Fill glass with Soda Water and neral y adórnelo con ramitas garnish with several sprigs of de menta. mint.
1939 Anonymus: Cuna del Daiquiri Cocktail. Seite 41. Mojito Criollo No. 1.
En un vaso de 8 onzas. Use an 8-ounces glass. Hielo menudo. Varias ramitas Cracked ice. de hierba buena, la cascara Several sprigs of Peppermint. de un limón con el jugo ex- Green lemon Peel, squeezing primido dentro. juice into glass. 2 Onzas Bacardí. 1 Teaspoonful Sugar. 1 Cucharadita de azúcar. 2 Ounces Bacardí. Agítese con la cuchara para que Stir with spoon. la hierba suelte el jugo. Agre- Add sparking Canadá Dry water gúese agua Canadá Dry y sír- and serve without straining. vase sin colar.
1939 Anonymus: Cuna del Daiquiri Cocktail. Seite 41. Mojito Criollo No. 2.
En un vaso de 8 onzas. Use an 8 ounces glass. Hielo menudo. Cracked ice. Varias ramitas de hierba buena. Several sprigs of Peppermint. La cáscara de un limón verde Green lemon peel, squeezing con el jugo exprimido dentro juice into glass. del vaso. 1 Teaspoonful Sugar. 1 Cucharadita de azúcar. 2 Ounces Gin. 2 Onzas Ginebra. Stir with spoon. Agítese con la cuchara para que Add sparkling water and serve la hierba suelte el jugo. Agré- without straining. guese agua y sírvase sin colar.
1939 Anonymus: Cuna del Daiquiri Cocktail. Seite 42. Mojito Criollo No. 3.
En un vaso de 8 onzas. Use an 8 ounces glass. Hielo menudo. Cracked ice. Varias ramitas de hierba buena. Several sprigs of Peppermint. La cáscara de un limón verde 1 Lemon Peel, squeezing juice con el jugo exprimido dentro into glass. del voso. 2 Ounces Brandy. 2 Onzas Coñac. 1 Teaspoonful Sugar. 1 Cucharadita de azúcar. Stir with spoon. Agítese con la cuchara para que Add sparking Canada Dry water la hierba suelte el jugo. Agre- and serve without straining. guese agua Canada Dry y sír- vase sin colar.
1939 Anonymus: Floridita Cocktails. Seite 47. Mojito Criollo No. 1.
En un vaso de 8 onzas. Use an 8-ounces glass. Hielo menudo. Varias ramitas Cracked ice. de hierba buena, la cáscara de Several sprigs of Peppermint. un limón con el jugo expri- 1 Lemon Peel, squeezing juice mido dentro. Into glass. 2 Onzas Havana Club. 1 Teaspoonful Sugar. 1 Cucharadita de azúcar. 2 Ounces Havana Club. Agítese con la cuchara para que Stir with spoon. la hierba suelte el jugo. Agré- Add sparking Canada Dry water gúese agua Canada Dry y sír- and serve without straining. vase sin colar.
1939 Anonymus: Floridita Cocktails. Seite 47. Mojito Criollo No. 2.
En un vaso de 8 onzas. Use an 8-ounces glass. Hielo menudo. Cracked ice. Varias ramitas de hierba buena. Several sprigs of Peppermint. La cáscara de un limón verde 1 Lemon Peel, squeezing juice con el jugo exprimido dentro into glass. del vaso. 1 Teaspoonful Sugar. 1 Cucharadita de azúcar. 2 Ounces Gordom Gin 2 Onzas Ginebra Gordom. Stir with spoon. Agítese con la cuchara para que Add sparkiing water Canada Dry la hierba suelte el jugo. Agré- and serve without straining. guese agua Canada Dry y sír- vase sin colar.
1939 Anonymus: Floridita Cocktails. Seite 48. Mojito Criollo No. 3.
En un vaso de 8 onzas. Use an 8-ounces glass. Hielo menudo. Cracked ice. Varias ramitas de hierba buena. Several sprigs of Peppermint. La cáscara de un limón verde 1 Lemon Peel, squeezing juice con el jugo exprimido dentro into glass. del vaso. 2 Ounces M. del Mérito Brandy. 2 Onzas Coñac M. del Mérito. 1 Teaspoonful Sugar. 1 Cucharadita de azúcar. Stir wlth spoon. Agítese con la cuchara para que Add sparkiing Canada Dry water la hierba suelte el jugo. Agré- and serve without stralning. guese agua Canada Dry y sír- vase sin colar.
1939 Anonymus: Sloppy Joe’s Cocktail Manual. Seite 10. Mojito.
Teaspoonful of sugar. Juice of a lime. 2 oz. of Rum. Seltzer water. Leaves of Mint. Shell of a lime. Serve in a High Ball glass with Cracked ice.
1939 Anonymus: Sloppy Joe’s Cocktail Manual. Seite 14. Jin Mojito.
The juice of a lime. Teaspoonful of sugar. Leaves of Mint. 2 oz. of Gin. Seltzer water. A shell of a lime. Serve in a High Ball glass with ice.
1939 Charles H. Baker, Jr.: The Gentleman’s Companion, Volume II. Seite 76. Sloppy Joe’s Mojito.
SLOPPY JOE’S MOJITO, which Is a BACARDI COLLINS, PLUS Cubans and snobbish Americanos can sneer all they please at Sloppy Joe’s, the fact still remains that there are as good, and better, and more varied cocktails suitable to our somewhat exacting taste than any other spot in Cuba. Granted that the Vedado Club, the Coun- try Club, the Nacional, La Florida – all have their known specialties, still Sloppy Joe’s assortment is not with them. This is a greatly improved rum collins, and is best made with Carta de Oro Bacardi, or any good medium light Santa Cruz, Haiti, or Barbados rum. If Jamaica is used, don’t use it straight, mix with white rum, one part to four of latter. Put several lumps of ice into a 16 oz collins glass, toss in 1 tsp sugar or gomme, insinuate a spiral green lime peel about the ice, turn in 1 1/2 jiggers of Bacardi; white, or Gold Seal, and the strained juice of 1 small green lime – not a lemon. Stir once, fill with really good club soda and garnish with a bunch of fresh mint . . . . If for a lady, use grenadine instead of sugar. WORDS to the LIQUID WISE No. XII, on the PRETTY SENSE of USING VARIOUS COLOURED FRUIT SYRUPS for SWEET- ENING ALL SORTS of COLLINS DRINKS Mix the usual Tom or John Collins, only instead of using sugar use raspberry, strawberry, mint, cherry, or other soda fountain syrups. They add a slight bouquet and taste, make a pretty looking drink. Vary by using stone bottle ginger beer for soda.
1940 Anonymus: Sloppy Joe’s Cocktails Manual. Seite 8. Mojito.
Teaspoonful of sugar. Juice of a lime. 2 oz. of Rum Sloppy Joe’s. Seltzer water. Leaves of Mint. Shell of a lime. Serve in a High Ball glass with Cracked ice.
1940 Anonymus: Sloppy Joe’s Cocktails Manual. Seite 11. Gin Mojito.
The juice of a lime. Teaspoonful of sugar; Leaves of Miut. 2 oz. of Gin. Seltzer water. A shell of a lime. Serve in a High Ball glass with ice.
1943 Oscar Haimo: Cocktail Digest. Seite 53. Mojito Highball.
2 oz. Rum 1 tsp. Sugar Juice of Half Lime and rind 1 Cube Ice Serve in highball glass Fill with soda Decorate with 3 sprigs of mint Stir.
1944 Oscar Haimo: Cocktail Digest. Seite 64. Mojito Highball.
Juice of 1⁄2 Florida Seedless Lime and rind 1 tsp. Sugar 2 oz. White Rum Serve in highball glass with 2 cubes ice Top with Sparkling Canada Dry Water Stir Decorate with few sprigs of mint.
1946 Charles H. Baker, Jr.: The Gentleman’s Companion. Seite 76. Sloppy Joe’s Mojito.
SLOPPY JOE’S MOJITO, which Is a BACARDI COLLINS, PLUS Cubans and snobbish Americanos can sneer all they please at Sloppy Joe’s, the fact still remains that there are as good, and better, and more varied cocktails suitable to our somewhat exacting taste than any other spot in Cuba. Granted that the Vedado Club, the Coun- try Club, the Nacional, La Florida — all have their known specialties, still Sloppy Joe’s assortment is not with them. This is a greatly improved rum collins, and is best made with Carta de Oro Bacardi, or any good medium light Santa Cruz, Haiti, or Barbados rum. If Jamaica is used, don’t use it straight, mix with white rum, one part to four of latter. Put several lumps of ice into a 16 oz collins glass, toss in 1 tsp sugar or gomme, insinuate a spiral green lime peel about the ice, turn in 1 1/2 jiggers of Bacardi; white, or Gold Seal, and the strained juice of 1 small green lime — not a lemon. Stir once, fill with really good club soda and garnish with a bunch of fresh mint. . . . If for a lady, use grenadine instead of sugar.
1946 Lucius Beebe: The Stork Club Bar Book. Seite 58. Mojito Highball.
2 oz. rum 1 tsp. sugar juice of half lime and rind 1 cube ice Serve in highball glass. Fill with soda. Dec- orate with 3 sprigs of rind. Stir.
1946 Oscar Haimo: Cocktail and Wine Digest. Seite 71. Mojito Highball.
Juice of 1/2 Lime and rind 1 tsp. Sugar 2 oz. Rum Serve in highball glass with 2 cubes ice Tap with Sparkling Canada Dry Water Stir Decorate with few sprigs of mint
1946 Trader Vic: Trader Vic’s Book of Food and Drink. Seite 57. Mojito.
I don’t know who originated this one, but every bar in the West Indies serves it, practically every rum recipe booklet gives the formula for it, so my little collection of rum drinks would hardly be complete without it. Such popularity must be deserved, and it is. It’s a swell drink! 1/2 lime 1 teaspoon sugar Mint leaves 2 ounces Puerto Rican rum (Ron Meiito, Boca Chica, or Brugal) Charged water Squeeze lime and drop shell in 10-ounce glass; add sugar to juice, add mint leaves, and fill glass with shaved ice. Pour rum over ice and swizzle. Add dash of charged water.
1946 Trader Vic: Trader Vic’s Book of Food and Drink. Seite 58. Mojito Criollo.
The La Florida’s version. Cracked ice Several sprigs of mint 1 lemon 1 teaspoon sugar 2 ounces Bacardi Build in an 8-ounce glass; use peel and juice of the lemon. Stir with spoon and fill glass with sparkling water.
1947 Pedro Chicote: Cocktails mundiales. Seite 197. Mojito Criollo-Cocktail.
Prepárese en vaso grande: Unos pedacitos de hielo. Una cucharada pequeña de azúcar en polvo. Una cucharada pequeña de jugo de limón. Unas hojitas de hierbabuena. Una copita de ron Bacardí. Remuévase con una cucharilla y termínese de lle- nar de sifón.
1948 Anonymus: Ron Daiquiri Coctelera Cocktail Book. Seite 22. Mojito Cocktail.
1 Teasponful ol sugar. One half of a Lemon. 1 Part of Daiquiri Coctelera Rum. Seltzer water. Peel of lemon. Decorate with Mint. Serve in a highball glass with cracked ice.
1948 David Embury: The Fine Art of Mixing Drinks. Seite 280. Mojito.
PEDRO COLLINS or RUM COLLINS Use Cuban rum, either white or gold label. The Rum Collins, decorated with sprigs of mint, is sometimes called a MOJITO (moe-hee‘-toe).
Seite 280. Tom Collins.
1 tablespoonful Sugar Syrup Juice of 1 medium-sized Lemon 3 to 4 ounces (2 jiggers) Gin Stir together in Collins glass, add 4 large ice cubes, fill glass with charged water, stir again quickly, and serve. If Old Tom gin is used, reduce sugar by half.
1948 Hilario Alonso Sanchez: El Arte del Cantinero. Seite 436. Mojito.
En vaso de highball échese: Cucharadita de azúcar. Pedacitos de hielo. 1/2 limón. Vasito de ron. Ramito de hierbabuena. Complétese con agua mi- neral. Revuélvase.
1948 Trader Vic: Bartender’s Guide. Seite 339. Movito.
1 1/2 oz. Cuban rum 1/2 tsp. sugar . Juice 1/2 lime Shake with cracked ice; strain over ice in 5-oz. glass. Stir and fill with seltzer. Garnish with fresh mint.
1948 Trader Vic: Bartender’s Guide. Seite 403. Smashes and Mojitos.
Smashes and Mojitos seem to be miniature Juleps, embodying the use of sugar, mint, shaved ice, and strong liquor. Mojitos are a tropical version of a Smash and are made with rums.
1948 Trader Vic: Bartender’s Guide. Seite 404. Mojito.
1/2 lime 3 sprigs mint 1 tsp. bar sugar 2 oz. Puerto Rican rum Squeeze lime and drop shell in 10-oz. glass; add sugar to juice and mint leaves and muddle. Fill glass with shaved ice; pour rum over ice; stir or swizzle until glass frosts. Add dash of charged water; garnish with mint and serve with straws.
1948 Trader Vic: Bartender’s Guide. Seite 404. Mojito Criollo.
1 lemon 1 tsp. bar sugar 6 sprigs mint 2 oz. Bacardi Cut lemon; squeeze halves and drop into 8-oz. glass; add sugar and leaves of the sprigs of mint; muddle and fill glass with shaved ice. Add rum; stir well and fill glass with seltzer water. Serve with straws and garnish with mint.
1951 Ted Saucier: Ted Saucier’s Bottoms Up. Seite 170. Mojito.
Courtesy, The Colony Restaurant, New York City Juice and rind 1/2 lime 1 teaspoon sugar 2 oz. rum Serve in highball glass with 2 ice cubes. Fill with soda water and top with sfrigs of mint.
1953 Anonymus: Esquire’s Handbook for Hosts. Seite 159. Mojito (or Mohito).
Juice of one-half lemon Scant teaspoon sugar 1 jigger rum Shake, strain into tall glass containing ice cubes, fill with seltzer. Decorate with fresh mint leaves.
1953 David A. Embury: The Fine Art of Mixing Drinks. Seite 283. Mojito.
PEDRO COLLINS or RUM COLLINS Use Cuban rum, either white or gold label. The Rum Collins, decorated with sprigs of mint, is sometimes called a MOJITO (moe-hee‘-toe).
Seite 283. Tom Collins.
1 tablespoonful Sugar Syrup Juice of 1 medium-sized Lemon 3 to 4 ounces (2 jiggers) Gin Stir together in Collins glass, add 4 large ice cubes, fill glass with charged water, stir again quickly, and serve. If Old Tom gin is used, reduce sugar by half.
1956 Patrick Gavin Duffy: The Official Mixer’s Manual. Seite 130. Mojito.
1-1/3 Jiggers Puerto Rican Rum 1/2 Lime 1 Teaspoon Sugar Mint Leaves Squeeze Lime into 10-ounce glass and drop in Rind. Add other ingredients and fill 2/3 full with shaved ice. Add Soda Water, stir and serve.
1957 Lawrence Blochman: Here’s How. Seite 117. Mojito.
2 ounces light rum 1/2 lime (juice and peel) 1 teaspoon sugar 10 fresh mint leaves Soda Fill a 10-ounce glass half full of crushed ice, add the sugar, lime, and mint leaves (bruised). Pour in the rum, fill with cold soda, and stir.
1959 Anonymus: Manual de Cocteleria. Mojito Criollo.
Un vaso de ocho onzas Una cucharadita de azúcar Un ramito de yerbabuena 1/4 onza de jugo de limón 1 1/2 onza de Ron Carta Blanca Pedazos de hielo y soda.
1960 Anonymus: Recetas para cocteles. Seite 43. Mojito Criollo.
En vaso de ocho onzas. Una cucharadita de azúcar Un ramito de yerbabuena 1/4 onza de jugo de limón 1 1/2 onza de Ron Carta Blanca Pedazos de hielo y soda.
1961 Pedro Chicote – El bar en el mundo. Seite 172. Mojito Criollo Cocktail.
Prepárese en vaso grande: Unos pedacitos de hielo. Una cucharada pequeña de azúcar en polvo. Una cucharada pequeña de jugo de limón. Una corteza de limón. Unas hojitas de hierbabuena. Una copita de ron Bacardí. Remuévase con una cuchari- lla y termínese de llenar de sifón.
1965 Robert London & Anne London: Cocktails and Snacks. Seite 87. Mojito.
2 ounces white label rum Juice and rind of 1/2 lime 1 teaspoon fine grain sugar Few sprigs of mint This drink is similar to a Mint Julep except that it is made with rum. Muddle a few sprigs of mint and the sugar in a tall highball glass. Add rum, juice, and whole rind of lime. Fill with shaved ice and stir until glass frosts. Garnish with an additional few sprigs of mint.
1966 Oscar Haimo: Cocktail and Wine Digest. Seite 70. Mojito Highball.
Juice of 1/2 Lime and rind. 1 tsp. Sugar. 2 oz. Rum Serve in highball glass with 2 cubes ice. Top with Canada Dry Club Soda. Stir. Decorate with few sprigs of mint.
1/2 lime 1 teaspoon bar sugar 3 sprigs mint 2 ounces light Puerto Rican rum Club soda Squeeze lime juice into a 10-ounce glass; add spent shell. Add sugar and mint leaves, and muddle. Fill glass with shaved ice. Add rum. Stir or swizzle until glass frosts. Add a dash of soda. Garnish with mint. Serve with straws.
1/2 teaspoon bar sugar 6 or 7 mint leaves 2 ounces light Puerto Rican rum 1 dash dark Jamaica rum Fill planter’s punch glass half full of shaved ice. Add sugar and mint leaves. Bruise leaves on ice with a stirrer or mud dler. Fill glass with shaved ice. Add light rum. Stir thoroughly. Float Jamaica rum. Decorate with fresh mint sprig dusted with bar sugar.
1 lemon 6 mint sprigs 1 teaspoon bar sugar 2 ounces light Puerto Bican rum Club soda Cut lemon in half; squeeze juice into 8-ounce glass; add spent shells. Add sugar and mint leaves. Muddle. Fill glass with shaved ice. Add rum. Stir well. Fill glass with soda. Garnish with mint. Serve with straws.
1973 Oscar Haimo: Cocktail and Wine Digest. Seite 70. Mojito Highball.
Juice of 1/2 Lime and rind. 1 tsp. Sugar. 2 oz. Rum Serve in Highball Glass with 2 cubes Ice. Top with Canada Dry Club Soda. Stir. Decorate with few sprigs of mint.
1977 Stan Jones: Jones‘ Complete Barguide. Seite 341. Mojito.
Tail Glass Shake Muddle 1/2 oz lime juice with 1/2 tsp sugar and Several mint leaves Leave lime shell in glass Fill 2/3 with shaved ice 1-1/2 oz rum Fill with soda Mint leaf
1977 Stan Jones: Jones‘ Complete Barguide. Seite 342. Mojito Criollo.
Substitute lemon juice for the lime in MOJITO
1977 Stan Jones: Jones‘ Complete Barguide. Seite 344. Movito.
Hiball Glass Shake 1-1/2 oz rum 3/4 oz lime juice 1/2 tsp sugar Fill with soda, ice Mint sprigs
2007 George Sinclair https://archive.org/details/The_Mojito/page/n3/mode/2up/search/mojito?q=mojito Mojito. Here is the Mojito recipe that I used while working at Match, with Dick Bradsell: 50 ml Havana Club 3 years old Rum, 15 ml Fresh Lime Juice, 10 ml Fresh Lemon Juice, 15 ml Sugar Syrup, 6-8 Mint Leaves (lightly muddled in the bottom of the glass). Build over crushed ice, and then churn the iced mixture with a bar-spoon (as vigorously as you can); Garnish with a lemon slice, lime wedge, and a finelooking sprig of Mint.
2009 Anistatia Miller & Jarred Brown: Cuba. The Legend Of Rum. Seite 135. Mojito Criollo. 50 ml Havana Club 3 years or Añejo Blanco; 25 ml lime juice; 2 teaspoons Castor sugar; 6-8 mint leaves and two stems of mint. Add all to highball glass; leave to infuse for a few minutes; Fill with cracked ice and a splash of soda. Garnish: stems of mint.
2010 Jason Kosmas & Dushan Zaric: Speakeasy, Classic Cocktails reimaged, from New York’s Employees Only Bar. Seite 79. Havana-Style Mojito. 3 pinches mint leaves; 1 1/2 teaspoon superfine sugar; 1/2 oz Mint Syrup; 1 1/4 oz lime juice; 1 3/4 oz Flor de Caña 4 year old rum; 1 oz club soda; 2 dashes Angostura bitters. Lightly muddle mint leaves with sugar in Collins glas. Add rest except soda and bitters; fill with ice cubes. Add soda; Garnish: bitters.
2011 Helmut Adam, Jens Hasenbein, Bastian Heuser: Cocktailian 1. Seite 190. Mojito. 5 cl weißer Rum; 4-5 Minzzweige; 2-3 Barlöffel weißer Rohrzucker oder 2 cl Zuckersirup; 2 cl Limettensaft; 4 cl Soda. Garnierung: Minze. Zubereitung: Minze anklatschen, zusammen mit dem Rest ins Glas geben, mit Würfeleis auffüllen.
2011 Helmut Adam, Jens Hasenbein, Bastian Heuser: Cocktailian 2. Seite 257. Mojito. 5 cl weißer Rum; 4-5 Minzzweige; 2-3 Barlöffel weißer Rohrzucker oder 2 cl Zuckersirup; 2 cl Limettensaft; 4 cl Soda. Garnierung: Minze. Zubereitung: Minze anklatschen, zusammen mit dem Rest ins Glas geben, mit Würfeleis auffüllen.
2011 Jim Meehan: Das Geheime Cocktail-Buch. Seite 181. Mojito. 6 cl Banks 5 Island Rum; 3 cl Zuckersirup; 2 cl Limettensaft; 8 Minzblätter und 1 Minzzweig als Garnierung. Zuckersirup und Blätter zerstoßen; rest hinzugeben, shaken, in Collinsglas mit Eis abseihen. 3 Cl Soda hinzugeben. Garnierung: Minzzweig.
2012 Philip Greene: To Have and Have Another. Seite 168. Mojito. 2 oz white rum; juice of 1 lime; 1 tsp. sugar or 3/4 oz simple sirup; 1-2 oz seltzer; 5 mint leaves. Shake all except seltzer, strain, pour seltzer. Garnish: Mint sprig.
2013 Tristan Stephenson: The Curious Bartender. Seite 157. Mojito. 10 mint leaves; 50 ml Bacardi rum; 25 ml lime juice; 12,5 ml sugar syrup; soda water. Gently muddle mint in glass; add rest; crushed ice; top with soda water. Garnish: mint sprig.
2014 David Kaplan, Nick Fauchald, Alex Day: Death & Co. Seite 147. Mojito. 6 mint leaves; 3/4 oz. simple syrup; 2 oz. Caña Brava rum; 1 oz. lime juice; 2 drops Angostura bitters; Gently muddle mint and syrup; add rest; quick shake; dump into glass; add crushed ice. Garnish: mint bouquet.
2014 Jeffrey Morgenthaler: The Bar Book. Seite 233. Mojito. 1 bunch mint; 15 ml 2:1 simple syrup; 60 ml white rum; 30 ml lime juice and 1 spent lime half; 60 ml soda water. Muddle 12 leaves and syrup; add rum and lime; fill with crushed ice; add soda water.
2015 Duggan McDonnell: Drinking the devil’s acre. Seite 125. Mojito. 10-15 mint leaves and 1 sprig; 60 ml white rum (Appleton Estate or Rhum Barbancourt); 30 ml lime juice; 30 ml cocktail syrup; 60 ml seltzer. Lightly muddle mint in glass. add rest, add ice. Garnish: mint sprig.
2016 André Darlington & Tenaya Darlington: The New Cocktail Hour. Seite 130. Mojito. 60 ml white rum (Flor de Caña 4 years); 22 ml lime juice plus rind of 1/2 lime; 6-8 mint leaves plus a sprig;30-60 ml sparkling mineral water. Gently muddle mint leaves; add rest; fill with crushed ice; top with mineral water. Garnish: mint sprig.
2016 Brian Silva: Mixing in the Right Circles at Balthazar London. Seite 78. Mojito. 50 ml Bacardi rum; 10 ml Myer’s dark rum; 3 lime wedges; 15 ml lime juice; 15 ml gomme; 6 mint leaves; soda water. muddle mint leaves and lime wedges; add lime juice and gomme, Bacardi rum and crushed ice; stir; add soda; float with dark rum.
2016 Sasha Petraske: Regarding Cocktails. Seite 195. Mojito. 8-10 mint leaves and whole mint sprigs; 30 ml lime juice; 22 ml simple syrup; 1 brown sugar cube; 60 ml white rum. gently muddle mint, lime juice, simple syrup and sugar cube; arr rum; pour into glas, add crushed ice. Garnish: mint sprigs.
2017 Gary Regan: The Joy of Mixology. Seite 252. Mojito. 4 lime wedges; 2 to 3 teaspoons grannulated sugar; 8 to 8 fresh mint leaves; 2 ounces light rum; club soda; garnish: 2 or 3 mint sprigs.
2017 Jim Meehan: Meehan’s Bartender Manual. Seite 249. Mojito. 2 oz. Caña Brava 3 year old rum; 1 oz club soda; 1 oz simple syrup; 0,75 oz lime juice; 8 mint leaves and 1 mint sprig; muddle mint and syrup, add rum and lime juice; shake; strain into glas with ice. Add club soda. Garnish: mint sprig.
2018 Alex Day, Nick Fauchald, David Kaplan: Cocktail Codex. Seite 134. Mojito. 10 mint leaves; 3/4 oz. simple syrup; 1 white sugar cube; 2 ounces Caña Brava white rum; 1 oz. lime juice. Gently muddle mint and syrup; add rest; quick shake; dump into glass; add crushed ice. Garnish: mint bouquet.
Es gibt viele Geschichten über den Mojito, darüber, wie man ihn korrekt zubereitet und darüber, wer ihn eigentlich erfunden hat. Doch was ist Legende, was könnte wahr sein? Stammt er wirklich aus Kuba oder wurde er nicht vielleicht doch zuvor in Brooklyn erfunden?
40 ml Eminente 3 Rum
15 ml Limettensaft
10 ml Zuckersirup (2:1)
130 ml Thomas Henry Sodawasser
Zubereitung: Im Collinsglas zubereitet. Dabei die Minze dreifach rühren. Erst ohne Soda, dann mit etwas Soda, dann noch etwas Soda und schließlich mit Soda auffüllen.
Bevor wir auf diese Fragen eine Antwort geben können, sollten wir uns zunächst einmal die zahlreichen Entstehungsmythen betrachten.
Die Entstehungsmythen
Der Mojito von Sir Francis Drake
Fernando Campoamor ist der erste, der berichtet, daß der Vorgänger des Mojitos ein Mischgetränk des 1549 geborenen Sir Francis Drake ist. Dieser hat den unangenehmen Geschmack des damaligen Rums, manchmal wird stattdessen auch Aguardiente genannt, verbessert, indem er ihn mit Minze, Limette (oder Zitrone; die Trennung derselben ist im Spanischen nicht immer eindeutig) und Zucker vermischte. Diese Mischung half auch bei Magenbeschwerden und war bei den Freibeutern sehr beliebt. Die Spanier nannten Drake bei seinem spanischen Namen Draque, und mit dieser spanischen Bezeichnung wurde auch sein Mischgetränk bezeichnet. [1] [2] [3-64] [5] [7-132] [7-134] [9] [10] [25-481] Es gibt auch die Aussage, daß dieses Mischgetränk zwar von Sir Francis Drake getrunken, jedoch nicht von ihm entwickelt wurde. Der Erfinder sei vielmehr Richard Drake gewesen. Mit Francis Drake, seinem Kapitän, war er jedoch nicht verwandt. [3-64] [7-132] [9]
Diese Aussage steht in der Tradition, daß bereits die Seefahrer des Elisabethanischen Zeitalters Minze als Heilmittel bei Magenproblemen kannten und sie somit auch Francis Drake bekannt gewesen sein muß. Er unternahm im Auftrag von Königin Elisabeth Kaperfahrten, um spanische Schiffe zu entern. Für seine Verdienste und seine Loyalität gegenüber der englischen Krone wurde er zum Ritter geschlagen. [5] [9] [12] Rum auf Schiffen war zu dieser Zeit noch keine Selbstverständlichkeit, denn erst 1655 ersetze Admiral Penn, der Jamaika für England erobert hatte, auf seinen Schiffen die tägliche Bier-Ration durch Rum. Erst 1731 machte die britische Admiralität eine tägliche Rum-Ration für alle Schiffe obligatorisch. [5] [8-109]
In der 1838 erschienenen Novelle „El Cólera en Habana“ wird der Draque genannt. Dort heißt es: „Ich nehme jeden Tag um elf Uhr einen Draquecito und er tut mir gut“. [3-64] [9] [11] [25-481]
Doch wie José Alfonso Castro Gómez nach seinen Studien und nach der Durchsicht von Campoamors Buch zu berichten weiß, ist diese Theorie nur eine Vermutung. Beweise dafür gibt es nicht, und mit ziemlicher Sicherheit wird es sich nur um einen Mythos handeln. [1] [10] [25-481]
Welche anderen Berichte über die Entstehung des Mojitos gibt es? Wir haben sie im Folgenden kurz zusammengefaßt.
Der Mojito von Emilio Gonzales
In den 1930er Jahren wurde die Bar des Plaza Hotels von vielen ausländischen Touristen und von der Bourgeoisie Havannas besucht. Dort arbeitete der berühmte Bartender Emilio Gonzales, den man auch als den „König der Bartender“ bezeichnete. Er erschuf den Mojito auf der Basis eines Mint Juleps. [10]
Der Mojito vom Strand „La Concha“
Erasmo Brito, ehemaliges Mitglied des von 1924 bis 1961 bestehenden „Club de Cantineros de la Républica de Cuba“, zufolge soll der Mojito im ersten Jahrzehnt des 20. Jahrhunderts entstanden sein. Um 1910 war eine Bar in Marianao, einem Stadtteil von Havanna, an einem Strand namens „La Concha“ gelegen, sehr beliebt. In der Bar arbeitete ein Bartender namens Rogelio, der das Rezept für den Mojito von einem Kollegen erhalten hatte, dessen Name unbekannt ist und der am selben Strand in einem aristokratischen Club arbeitete. [9] [10] [25-481]
Der Mojito vom Strand „Siboney“
Jesús Piña Despaigne, ein sehr populärer Bartender in Santiago de Cuba, erzählt, daß der Mojito aus Santiago stammt. Hier wurden viele Cocktails erfunden, die dann nach Havanna und in andere Orte gebracht wurden, wie beispielsweise auch der Daiquiri. Der Mojito wurde an einem Strand namens „Siboney“ erfunden, und zwar von Herrn Méndez, der gebürtig aus Santiago stammt und 1957 oder 1958 an einem Herzinfarkt starb. An diesem Strand gab es drei Bars, man experimentierte dort mit Minze, und heraus kam der Mojito. [10] Doch einen wirklichen Beweis für diese Theorie gibt es nicht. [10]
Der Bodeguita-Mojito
Ernest Hemingway äußerte: „Mein Mojito in der Bodeguita und mein Daiquiri in der Floridita“. Der Besitzer der Bodeguita, ein Herr Martinez, war der Schöpfer des Mojitos. [10] Doch als dieser seine Bodeguita eröffnete, war der Mojito schon in ganz Havanna bekannt. Er kaufte sie 1942 und änderte am 26. April 1950 ihren Namen in Bodeguita del Medio. Der Mojito kann also nicht hier entstanden sein. [10]
Von New Orleans nach Havanna
Mit der Prohibition kamen viele Nordamerikaner nach Kuba. Sie waren daran gewöhnt, Mint Juleps zu trinken, eine Kombination aus Minze, Zitrone, Bitter, Zucker und Bourbon. Dies wollten sie auch in Kuba trinken. Dort gab es jedoch keinen Bourbon, sondern Rum. Die überwiegende Mehrheit der kubanischen Bartender ersetze den Bourbon durch Rum und ergänzte das Ganze mit Sodawasser. [10] Manche sind der Meinung, daß die Interpretation des Mojitos als eine Variante des Mint Juleps stattdessen von einem amerikanischen Bartender stammt, der aufgrund der Prohibition nach Kuba gegangen war. [1]
Der Mojito der Sklaven
Der Mojito wurde von Sklaven auf kubanischen Zuckerrohrplantagen im späten 19. Jahrhundert erfunden. [3-64] [4]
Der Mojito der Farmer
Der Mojito wurde von Farmern im späten 19. Jahrhundert in Kuba erfunden, wurde dann in Havanna bekannt, und danach an anderen Orten. [6-241]
Schlußfolgerung
Nicht nur wir sind der Meinung, daß vermutlich alle diese Deutungen nichts weiter als Mythen sind, denn für keine davon gibt es eindeutige Beweise. [10]
Seit wann gibt es den Mojito?
Die Entstehungszeit des Mojitos ist etwas ungewiß. Manche sagen, er sei Ende des 19. Jahrhunderts entstanden, [3-64] oder es sei um 1910 gewesen, [2] [7-134] andere sprechen von den 1920er Jahren. [1] Grundsätzlich herrscht die Meinung vor, der Mojito sei ein ursprünglich kubanisches Getränk und er sei während der Prohibition bei Amerikanern sehr beliebt gewesen. [2] [3-64] [5] [7-131] [9] [10]
Die Bezeichnung
Die Bezeichnung „Mojito“, so sagt man, stamme vom spanischen Wort „mojo“ ab, womit eine kubanische Soße oder Gewürzmischung bezeichnet wird, die ursprünglich von den Kanaren stammt. Darin werden verschiedene Zutaten vermischt, darunter auch Zitrusfrüchte, und im Allgemeinen Knoblauch, Zwiebel, Chili und andere Gewürze. Es gibt für die Zubereitung verschiedene Rezepturen. Manchmal wird diese Gewürzsoße in Kuba auch als „mojito“ bezeichnet. [2] [4] [9] [10] [19] [20]
Manche sagen hingegen, „mojo“ bedeute soviel wie Seele, der Mojito wäre also eine kleine Seele. [1]
Eine andere Deutung besagt, der Ursprung seiner Bezeichnung liege in Westafrika. Dort sei ein „mojo“ ein Stoffbeutel voller magischer Gewürze und Zaubergegenstände. Somit sei ein Mojito nichts anderes als ein kleiner Zauber oder ein kleiner Zauberbeutel. [2] [7-131] [9]
Auch im Gespräch für die Herkunft der Bezeichnung ist die These, daß der Name Mojito eine Abwandlung des spanischen Wortes mojado (naß) oder mojar (naß machen) ist. [2] [4] [9]
Eine wirklich gute Begründung, warum die eine oder die andere Deutung richtig sein soll, haben wir jedoch nicht gefunden; wohl aber sind wir basierend auf der Quellenlage zu einer eigenen Schlußfolgerung gekommen.
Unsere Schlußfolgerung
Die erste gedruckte Rezeptur, die wir finden konnten, stammt aus dem Jahr 1927. Im Buch „El arte de hacer un cocktail“ wird ein Mojo Criolo aufgeführt. [15-172] Dies ist jedoch prinzipiell die Rezeptur für einen Daiquiri: Er besteht aus Rum, Limette und Zucker. Minze wird nicht verwendet. Dies wirft nun eine Frage auf, die anscheinend noch niemand betrachtet hat: Ist der Vorgänger des Mojitos vielleicht sogar der Daiquiri? Auf diese Frage werden wir später noch genauer eingehen.
Es folgt 1929 bei Juan A. Laser im „Libro del cocktail“ die Rezeptur für einen Rum Cocktail, auch „Rum Mojo“ genannt, bestehend aus Zucker, Limettensaft und Limettenschale, Minze, Bacardi und Sodawasser. Auch wenn diese Mischung als Rum Cocktail bezeichnet wird, läßt sich hier deutlich ein Mojito erkennen. [16-38] [16-39]
Erst 1930 haben wir in Gerardo Corrales‘ „Club de Cantineros de la Republica de Cuba“ die Bezeichnung „Mojito“ gefunden, für eine Mischung aus Zucker, Limette, Rum, Minze und Mineralwasser. [17-112]
Auffällig ist, daß alle Publikationen zunächst in Kuba erscheinen. Erst 1935 nimmt Albert Stevens Crocket den Mojito in sein Buch auf, und es ist die erste Rezeptur, die wir finden konnten, die außerhalb Kubas veröffentlicht wurde. Es spricht also sehr viel dafür, daß der Mojito entweder in Kuba entstand, oder dort zumindest populär gemacht wurde.
Ein Blick auf diese Rezepte läßt unserer Meinung nach auch Rückschlüsse auf die Herkunft des Namens zu. Der Mojo Criollo von 1927 entspricht prinzipiell einem Daiquiri. Wie eine Analyse des Daiquiris zeigt, war der ursprüngliche Daiquiri, so wie er von Jennings Cox ersonnen wurde, ein Rum-Punch, mit viel Wasser zubereitet.
In dieser Tradition scheint auch der Rum Cocktail des Jahres 1929 zu stehen. Er verwendet Sodawasser anstatt stillen Wassers und zusätzlich Minze. Man kann ihn also durchaus als eine Abwandlung des Daiquiri-Punches verstehen, die mit zusätzlicher Minze garniert wird. Aufschlußreich ist auch seine doppelsprachige Bezeichnung. Der Rum Cocktail wird auch Rum Mojo genannt. Dies gibt uns den Hinweis, daß Mojo nicht nur die bekannte Soße bezeichnet, denn Erasmo Brito gibt an, daß der Begriff „mojo“ ganz allgemein auch einfach nur so viel wie „Mischung“ bedeutet. [10] So wie man heute jedes Mischgetränk allgemein als Cocktail bezeichnet, könnte es doch sein, daß man den Rum Cocktail als Rum-Mischgetränk, also als Rum Mojo bezeichete. Anders können wir uns die Gleichstellung nicht erklären. Dieser Gedankengang wird durch das „Libro del cocktail“ bestätigt, wenn man den spanischen Teil mit dem englischen vergleicht. Die aufeinanderfolgenden Mischgetränke im englischen werden bezeichnet als Manhattan Cocktail (Dry), Rum Cocktail (Rum Mojo), Gin Cocktail, Creole Cocktail (Old Fashioned) und Dry Martini. Im spanischen hingegen steht geschrieben: Manhattan Cocktail (seco), Mojo de Ron, Mojo de Ginebra, Mojo Criollo (antiguo), Martini Cocktail – Dry (seco).
1930 schließlich wurde der Rum Mojo zu einem Mojito. Man kann sich gut vorstellen, daß die Verkleinerungsform sich durchgesetzt hat, weil sie allgemein bevorzugt wurde. Vielleicht verwendete man den Diminutiv Mojito, weil man durch die Zugabe von Sodawasser den Alkoholgehalt verringerte, vielleicht aber auch nur, weil man es schick fand. So abwegig wäre auch dieser Gedanke nicht. Ist es nicht auch im Deutschen Sprachgebrauch oftmals so, daß man nicht ein Bier, sondern ein Bierchen trinkt?
Wir halten die Abstammung der Bezeichnung Mojito als Diminuitiv von Mojo, ganz allgemein ein Mischgetränk bezeichnend, als stimmiger und glaubwürdiger als die anderen üblicherweise angegebenen Etymologien, da dies mit den angegebenen Quellen wirklich belegbar ist.
Die Zutaten im Einzelnen
Gehen wir nun auf die einzelnen Zutaten des Mojitos ein. Was kann man darüber sagen?
George Sinclair glaubt an die Abstammung vom Mint Julep, weshalb er den Mojito mit Crushed Ice zubereitet, da dieser ein „Cuban Mint Julep“ sei. [1] Ob man jedoch dieses oder Würfeleis nähme, so meint er, hänge von der persönlichen Vorliebe ab. Da ein Mojito mit Würfeleis mehr Soda enthielte und die Minzeblätter deshalb nach oben stiegen, solle man die Blätter am Stiel belassen um sie zu fixieren. [1] Auch fügt er treffend hinzu, daß ein mit Eiswürfeln zubereiteter Mojito einem Rum Collins mit Minze gliche. [1] Andere hingegen widersprechen und sagen, der Mojito sei kein Rum-Collins. [10] Dieser Aussage widerum möchten wir widersprechen.
Anistasia Miller und Jared Brown schreiben: „außerhalb Kubas ist es praktisch unmöglich, einen Mojito zu finden, der auf die klassische kubanische Art zubereitet wird. War Eis auf Kuba einfach so teuer, dass die dortigen Bartender in jeden Drink nur ein paar Eiswürfel gaben? Britische Pub-Besitzer sind dafür bekannt, dass sie genau aus diesem Grund nur drei oder vier Eiswürfel in ihre Gin Tonics geben. Heute jedoch füllen die Bartender der besten Bars Londons Mojitos immer randvoll mit Crushed Ice. Aber es ist nicht hauptsächlich das Eis, das den kubanischen Mojito von anderen unterscheidet.“ [9]
Man sollte jedenfalls nicht zu viel Eis hinzufügen, da der Mojito sonst zu schnell verwässert. [10]
Auf die Frage, ob man für einen Mojito Zitrone oder Limette verwenden solle, antwortet George Sinclair, daß es für beides Rezepte gäbe. [1] Auch schreibt er, man solle die Limette nicht muddeln, sondern nur den Saft verwenden, schließlich bereite man einen Mojito zu, keine Caipirinha. [1]
Die Wahrheit liegt jedoch irgendwo dazwischen. Denn korrekterweise sollte man weder Zitrone noch Limette verwenden – das gilt übrigens auch bei der Zubereitung eines Daiquiris – denn auf Kuba verwendet man eine besondere Variante, die als „limón criollo“ bezeichnet. Sie ist typisch für Kuba. Sie ist klein, hat nicht viel, aber sehr säurehaltigen Saft. [10]
Dem stimmen Anistatia Miller und Jared Brown zu, denn für sie ist der Mojito ein Rum-Collins, weshalb man nur den Saft verwenden solle. [2] [9] Sie schreiben: „Man sollte nicht vergessen, dass der Mojito ein aromatisierter Rum Collins oder Rickey ist. Viele Bartender versuchen, das Rezept rustikaler zu gestalten, indem sie Limetten im Drink zerstoßen, statt frischen Limettensaft zu verwenden, oder ersetzen weißen Zucker durch braunen. Dadurch entstehen interessante Drinks, aber keine Mojitos. In den besten kubanischen Versionen werden immer echter Limettensaft und weißer Streuzucker verwendet. Weißer Streuzucker ist wichtig, weil er durch Reibung die aromatischen Öle der Minze freisetzt, ohne die Minze dabei zu zerkleinern, wie es so häufig geschieht. Ebenso eignet sich Cracked Ice besser als Crushed Ice. Verdünnt wird der Mojito durch die Zugabe von Soda. Crushed Ice zerbröselt die Minze nur, so dass man am Ende eine grüne Suppe hat.“ [7-135] [9]
– „It is important to remember that the Mojito is an aromatized Rum Collins or Rickey. Many bartenders try to rusticate the recipe by muddling lime in the drink rather than using fresh lime juice or try to substitute brown sugar for white. These create interesting drinks but not Mojitos. The best Cuban versions always use lime juice and white castor sugar. The use of castor sugar is important as it acts as an abrasive on the mint releasing it’s fragrant oils without it being necessary to totally pulverize it as it so often the case. Also cracked rock ice is most appropriate not crushed ice, the dilution comes from the addition of soda. Crushed ice merely pulverizes the mint creating a green soup.“ [7-135] [9]
Bezüglich des Zuckers stimmt George Sinclair zu. Man soll keinen braunen Zucker verwenden. Er schreibt, diese Variante stamme wohl von der Vorstellung, Kubaner seien arm und könnten sich nur braunen Zucker leisten. Dies sei jedoch falsch, und man müsse raffinierten Zucker verwenden, wie in einer Caipirinha. [1] Andere schreiben, man solle Rohrzucker verwenden. [2]
Die Verwendung des kristallinen Zuckers soll dabei helfen, die Minzaromen zu extrahieren, so wird gesagt. Man solle einen Minzzweig einrühren, ohne den Zweig dabei zu zerdrücken.Man soll Zucker und Zitronensaft einige Sekunden lang rühren, um den Zucker zu lösen, wobei man auch einen Schuß Sodawasser hinzufügen kann, um diesen Vorgang zu erleichtern. Dann soll man einen Minzzweg hinzufügen, der zusammen mit den Zuckerresten in der Flüssigkeit mazeriert werden soll. Man soll jedoch nicht den Fehler machen, den ganzen Zweig zu zerdrücken oder zu zerkleinern, da man sonst zerdrückte Blätter im Drink hat und eine optische Katastrophe produziert. Einige kubanische Barkeeper bevorzugen es daher, den mazerierten Zweig zu entfernen und zur Dekoration einen neuen hinzuzugeben. [10] Unsere eigenen Versuche haben gezeigt, daß man diesen Anweisungen nicht folgen muß. Auch mit Zuckersirup und ohne Zerquetschen der Blätter gelingt ein hervorragender Mojito. Wichtig ist aus unserer Sicht ein ausreichendes Rühren, um die Minzaromen in die Flüssigkeit übergehen zu lassen, ohne daß dabei die Blätter zerquetscht werden.
Viel wichtiger ist es, eine geeignete Minze zu verwenden. Es gibt zahlreiche Minzarten. Die wichtigste Minze für einen kubanischen Mojito ist eine Sorte, die man auf Kuba „Hierba Buena“ nennt. Es ist dies eine rotstielige Minze mit dem wissenschaftlichen Namen Mentha Nemorosa, die man auch Hainminze oder Hemingway-Minze nennt. Sie hat ein erfrischendes, weniger scharfes Aromaprofil. [9] [10]
Die Kombination von Rum und Minze ist etwas, das eine lange Tradition hat. In einer Taverne in Boston servierte man dies schon im Jahr 1721 als »dram of rum and mint-water«, einen Schluck Rum mit Minz-Wasser. Letzteres wird vermutlich eine Art Minz-Destillat gewesen sein, denn ›Mint Water‹ stellte man derart schon am Anfang des 16. Jahrhunderts her. [25-205]
Einige Kubaner geben oben auf den fertigen Mojito auch einen Dash Bitter, man spricht von Angostura Bitters, doch dies ist keine allgemein übliche Praxis. [1] [9] [10]
Die Abstammung
Wir haben uns noch nicht damit beschäftigt, von welchen anderen Getränken der Mojito vermutlich abstammt, auch wenn es im bereits Geschriebenen schon anklang. Allgemein kann man nach Durchsicht der gegebenen Aussagen nur den Mint Julep, den Collins und den Daiquiri in die engere Wahl ziehen. Beschäftigen wir uns also einmal mit jedem dieser Kandidaten.
Mint Julep
Es wird regelmäßig geäußert, daß der Vorgänger des Mojitos der Mint Julep sei. [1] [10] Diese Meinung wird auch begründet mit dem 1915 von John B. Escalante veröffentlichten Rezept für einen Ron Bacardi Julep. [5] Diesem Rezept zufolge soll man einen Ron Bacardi Julep wie einen Mint Julep herstellen, jedoch anstelle des Cognacs einen Rum verwenden. [18-48] Doch diese Mischung mit einem Mojito zu vergleichen ist schon etwas weit hergeholt, ist es doch definitionsgemäß immer noch ein Julep. Das Wesentliche fehlt: Die Verdünnung mit Sodawasser.
Collins
Nicht nur Anistatia Miller und Jared Brown vertreten die Meinung, daß der Mojito ein mit Minze aromatisierter Rum-Collins sei und sich alle moderneren Zubereitungsarten daraus entwickelten. [2] [5] [6-241] Auch Jeff Berry stellt im Oxford Companion fest, daß der Mojito im wesentlichen ein Collins mit Minze sei. [25-481]
Bereits Charles H. Baker schreibt im Jahr 1946 in seinem „Gentleman’s Companion“ über den Sloppy Joe’s Mojito, er sei nichts anderes als ein Bacardi Collins. [21-76] Ebenso sieht es David Embury in seinem 1948 erschienenen Buch „The Fine Art of Mixing Drinks“: „Der Rum Collins, dekoriert mit Minzzweigen, wird manchmal auch MOJITO genannt.“ [22-280]
– „The Rum Collins, decorated with sprigs of mint, is sometimes called a MOJITO“ [22-280]
Es sei an dieser Stelle auch noch einmal wiederholt, daß ein Collins nichts anderes als ein mit Sodawasser zubereiteter Punch ist.
Daiquiri
Wir haben in diesem Beitrag bereits beschrieben, daß man den Mojito durchaus auch als eine Abwandlung des originalen Daiquiri betrachten kann, der als Punch zubereitet wurde. Genauer sind wir darauf im Beitrag über den Daiquiri eingegangen.
Unsere Schlußfolgerung
Ein Mojito wird mit Rum, Limettensaft, Zucker und Sodawasser zubereitet. Legt man nun die im sechsten Teil unserer Beitragsserie zum Punch dargelegte Nomenklatur für einen Punch zugrunde, so muß man feststellen, daß ein Mojito nichts anderes ist als ein Moderner Einfacher Punch, der mit Minze verfeinert wird. Auch der originale Daiquiri, mehr noch als dessen modernere Variante, und der Collins sind nichts anderes als ein Punch. Will man also beantworten, aus welchem Getränk sich der Mojito entwickelt hat, so muß die Antwort lauten: Aus dem Punch, und er ist eine Spielart des Punches, der nur durch die Verwendung von Minze eine Abwandlung darstellt.
Mag zwar die Verwendung von Minze und den restlichen Zutaten auf einen Mint Julep hindeuten und die Verwendung von Minze in einem Mojito auch hiervon inspiriert sein, so ist aus unserer Sicht ein Collins oder ein Daiquiri, genauer gesagt der Punch ein viel sinnvollerer Vorgänger. Der Weg vom Punch zum Collins zum Mojito ist wesentlich kürzer als vom Julep zum Mojito.
The Brooklyn Eagle aus dem Jahr 1877
Wenn wir nun postulieren, daß ein Mojito nichts anderes als ein mit Minze verfeinerter Rum-Collins ist, sollte es uns nicht verwundern, wenn wir schon lange vor dem Auftauchen des Mojitos auf Kuba außerhalb der Insel denselben Drink finden. Auch andere haben offensichtlich dieselbe Idee gehabt.
Als Beweis zitieren wir aus den am 6. Juli 1877 erschienenen The Brooklyn Daily Eagle. Dort heißt es: „THE BROOKLYN EAGLE weist in einem Artikel über Sommergetränke auf den „John Collins“ hin als ein Getränk an, das aus „Wasser, gesäuert mit Zitronensaft, Zucker, Pfefferminze und ein wenig altem Santa Cruz Rum“ hergestellt wird, und fügt hinzu, daß es „nach John Collins, einem irischen Schauspieler von einigem Ruf, benannt wurde!“ Wir können wirklich nicht zulassen, daß mit der Wahrheit der Geschichte so nachlässig umgegangen wird, und wir müssen dagegen protestieren, daß eine solche Interpretation eines ehrwürdigen Getränks irgendwo außerhalb der Slums von Brooklyn akzeptiert wird, wo es uns nicht überrascht, daß es, wenn es nach diesem Rezept zusammengebraut wird, seine Anhänger dazu bringt, die Substanz der Witwe [Anmerkung und Frage an den Schwarm: wie mag man „substance of the widow“ in diesem Zusammenhang richtig übersetzen?] und der presbyterianischen Kirche zu verschlingen, ihre Frauen aus den Fenstern des dritten Stocks zu werfen und die Tugend der unabhängigen Stadträte zu verderben. Gesäuertes Wasser, Pfefferminz, Zucker und Rum, fürwahr! Oh, Schande, wo ist deine Schamesröte? [Anmerkung: Hierbei handelt es sich um ein Zitat aus Shakespeares Hamlet [24] ] Oh, Schamesröte, wo ist deine Schande? Der korrekte „John Collins“ besteht aus einer halben Zitrone, die in ein Soda-Glas gepresst wird (je nach Geschmack halb mit zerstoßenem Eis gefüllt oder nicht), einem großen Glas Old Tom Gin – Holland’s kann ersetzt werden, wenn Old Tom unerreichbar ist, aber das Ergebnis ist zwangsläufig minderwertig -, einer Flasche Soda und einem gehäuften Esslöffel weißem Puderzucker, und schließlich wird die Mischung sofort getrunken. Er hat einen positiven, heiteren Duft von dem, was Tennyson „den Gin im Wacholder“ nennt, ein belebendes Sprudeln, ein elektrisches Wesen, von dem man sagt, daß es dem Gaumen an einem Morgen besonders gut tut. Ersetzt man den Old Tom durch Santa Cruz- oder Jamaica-Rum, erhält man eine „Masked Battery“ [, einen versteckten tätlichen Angriff], dessen Bedeutung dem Philosophen oder demjenigen, der mehrere davon zu sich nimmt, klar sein wird. Diese Götterspeise war die Erfindung des Oberkellners im Limmer’s, dem berühmten Londoner Hotel, das im vergangenen Winter geschlossen wurde. Sein Name und sein Beruf sind in Versen verewigt worden: „Mein Name ist John Collins, Oberkellner im Limmer’s, an der Ecke Conduit-Straße, Hannover-Platz; Meine Hauptbeschäftigung ist es, Kelche zu füllen, um junge, mit Sorge erfüllte Herren zu trösten.“ Das Getränk fand schnell die Zustimmung der Offiziere der britischen Armee und wird nun von ihnen als Trankopfer für die rosafingrige Aurora von Aldershott bis Australien ausgeschenkt – „Englands Morgen, ‚John Collins'“, um es mit den schönen Worten von Webster zu sagen, „die Sonne verfolgend und die Welt umrundend.“ Das selige Getränk wurde übrigens vor etwa zwanzig Jahren im Clarendon in dieser Stadt in die Vereinigten Staaten eingeführt, und zwar von einem sehr angesehenen Offizier der Königlichen Artillerie, der sich jetzt in London in den Ruhestand zurückgezogen hat.“ [23]
– „THE BROOKLYN EAGLE, in an article upon Summer drinks, alludes to the „John Collins“ as a beverage made of „water, soured with lemon juice, sugar, pepermint and a little old Santa Cruz rum!“ and adds that it „was named after John Collins, an Irish actor of some repute!!“ We really cannot allow the truth of history thus to be trifled with, and we must protest against such an interpretation of a venerable drink being accepted anywhere outside of the slums of Brooklyn, where we are not surprised that if concocted on this recipe it moves its devotees to devour the substance of the widow and the Presbyterian Church, to throw their wives out of third story windows, and to corrupt the virtue of Indipindint Aldermen. Soured water, peppermint, sugar and rum, forsooth! O, shame, where is thy blush? O, blush, where is thy shame? The „John Collins“ proper is composed of half a lemon squeezed into a soda tumbler (half filled with pounded ice, or not, as individual tastes may dictate) a liberal wine glass of Old Tom gin – Holland’s may be substituted when Old Tom in unattainable, but the result is necessarily inferior – a bottle of soda and a heaping tablespoonful of powdered white sugar, last of all, the compound to be drunk immediately. It has a positive merry fragance of what Tennyson calls „the gin within the juniper,“ an enlivening efferescense, an electric tang said to be peculiarly grateful to the palate of a morning. When for the Old Tom there is substituted Santa Cruz or Jamaica rum, the result is a „Masked Battery,“ the significance of which name will be apparent to the philiosophical philologist or to the individual who absorbs several of them. This ambrosia was the invention of the head waiter at Limmer’s, the famous London hotel which passed out of existence last Winter. His name and occupation have been immortalized in verse: „My name is John Collins, head waiter at Limmer’s, Corner of Conduit street, Hanover square; My chief occupation is filling of brimmers For all the young gentlemen frequenters there.“ The drink speedly received the approbation of the officers of the British Army, and is now poured by them as libations to the rosy fingered Aurora from Aldershott to Australia – „England’s morning, ‚John Collins,‘ “ in the fine words of Webster, „following the sun and circling the world.“ The beatific beverage was, by the way, introduced into the United States, at the Clarendon, in this city, some twenty years ago, by a very eminent officer of the Royal Artillary, now retired upon his honors in London.“ [23]
Quellen
Historische Rezepte
1927 Anonymus: El arte de hacer un cocktail. Seite 172. Mojo criollo.
Vasito de ron.
Gotas de limón.
Cucharadita de azúcar.
Sírvase en vasito mediano con hielo y cucharita.
1929 Juan A. Laser: Libro del Cocktail. Seite 38. Rum Cocktail (Rum Mojo).
Use a chilled glass.
In medium sized glass.
One teaspoonful of sugar.
The juice of a medium sized green lemon cut
in two parts.
The rind of one of these halves to be scraped
into strainer and poured into glass.
One Sprig of mint.
Several pieces of broken ice.
Two or three fingers of bacardi.
Fill glass with soda water.
Stir with large teaspoon.
1930 Gerardo Corrales: Club de Cantineros de la Republica de Cuba. Manual Oficial. Seite 112. Mojito.
En vaso de highball.
Cucharadita de azúcar.
Pedazos de hielo.
1/2 limón.
Vasito de ron.
Ramito de yerbabuena.
Complétese con agua mineral.
1930 Pedro Chicote: La ley mojada. Seite 193. Mojito Criollo-Cocktail.
Prepárese en vaso grande:
Unos pedacitos de hielo.
1 cucharada pequeña de azúcar en polvo.
1 — — de jugo de limón.
1 corteza de limón.
Unas hojitas de hierbabuena.
1 copita de ron Bacardi.
Remuévase con una cucharilla y termínese de lle-
nar de sifón.
1931 Blanche Z. De Baralt. Cuban Cookery. Rum Cocktail (Cuban mojo).
In medium size glass put:
One teaspoonful sugar
Juice and rind of a green lime
Sprig of mint
One jigger Bacardi Rum
Several pieces of ice
Fill glass with soda water. Serve
with long spoon.
1932 Anonymus: Sloppy Joe’s Cocktails Manual 1931-32. Seite 9. Mojito.
1 Teaspoonful of
sugar.
One half of a Lemon
1 Part of Rum.
Seltzer water.
Leaves of Mint.
Serve in a High Ball glass
with Cracked ice.
1932 Anonymus: Sloppy Joe’s Cocktails Manual 1931-32. Seite 13. Mojito.
The juice of a Lemon.
1 Teaspoonful of
sugar.
Leaves of Mint.
1 Part of Gin.
Seltzer water.
Serve in a High Ball glass,
with ice.
1932 Anonymus: Sloppy Joe’s Cocktails Manual 1932-33. Seite 9. Mojito.
1 Teaspoonful of sugar.
One half of a Lemon
1 Part of Rum.
Seltzer water.
Leaves of Mint.
Shell of lemon.
Serve in a High Ball glass with
Cracked ice.
1932 Anonymus: Sloppy Joe’s Cocktails Manual 1932-33. Seite 14. Mojito.
The juice of a Lemon.
1 Teaspoonful of sugar.
Leaves of Mint.
1 Part of Gin.
Seltzer water.
A shell of lemon.
Serve in a High Ball glass, with ice.
1933 Anonymus: Sloppy Joe’s Cocktails Manual. Seite 9. Mojito.
1 Teaspoon ful of sugar.
One half of a Lemon
1 Part of Rum.
Seltzer water.
Leaves of Mint.
Shell of lemon.
Serve in a High Ball glass with
Cracked ice.
1933 Anonymus: Sloppy Joe’s Cocktails Manual. Seite 14. Mojito.
The juice of a Lemon.
1 Teatpoonful of sugar.
Leaves of Mint.
1 Part of Gin.
Seltzer water.
A thell of lemon.
Serve in a High Ball glass, with ice.
1934 Anonymus: Bar La Florida, Cocktails. Mojito Criollo.
En un vaso de 8 onzas. Use 8-ounces glass.
Hielo menudo. Varias rami- Cracked Ice.
tas hierba buena, la cáscara Several sprigs pepper-mint.
de un limón con el jugo ex- 1 Lemon Peel, squeezing
primido dentro. juice into glass.
1 Cucharadita de azúcar. 1 Teaspoonful Sugar.
2 Onzas Ron Bacardí. 2 Onces Bacardi Rum.
Agítese con una cuchara pa- Stir with a spoon. Add spar-
jugo. Agréguese agua car- kling water and serve with-
ra que la hierba suelte el out straining.
bonatada y sírvase sin colar.
1934 Anonymus: Bar La Florida, Cocktails. Mojito Criollo No. 2.
En un vaso de 8 onzas. Use 8-ounces glass.
Hielo menudo. Cracked Ice.
Varias ramitas hierba buena. Several sprigs pepper-mint.
La cascara de un limón con 1 Lemon Peel, squeezing
el jugo exprimido dentro. juice into glass.
1 Cucharadita de azúcar. 1 Teaspoonful Sugar.
2 Onzas Ginebra Gordon. 2 Onces Gordon’s Gin
Agítese con una cuchara pa- Stir with spoon.
ra que la Agréguese agua car- Add sparkling water and
bonatada y sirva sin colar. serve without straining.
1934 Anonymus: Bar La Florida, Cocktails. Mojito Criollo No. 3.
En un vaso de 8 onzas. Use 8-ounces glass.
Hielo menudo. Cracked Ice.
Varias ramitas hierba buena. Several sprigs pepper-mint.
La cáscara de un limón ver- 1 Lemon Peel, squeezing
de con el jugo exprimido juice into glass.
dentro del vaso.
2 Onzas Cognac Soberano. 2 Ounceas Soberano Cognac
Cucharadita de azúcar. 1 Teaspoonful Sugar.
Agítese con la cuchara pa- Stir with spoon.
ra que la hierba sue!te el
jugo. Agréguese agua car- Add sparkling water and
bonatada y sirva sin colar. serve without straining.
1934 Anonymus: Sloppy Joe’s Cocktails Manual. Seite 9. Mojito.
1 Teaspoonful of sugar.
One half of a Lemon
1 Part of Rum.
Seltzer water.
Leaves of Mint.
Shell of lemon.
Serve in a High Ball glass with
Cracked ice.
1934 Anonymus: Sloppy Joe’s Cocktails Manual. Seite 14. Mojito.
The juice of a Lemon.
1 Teaspoonful of sugar.
Leaves of Mint.
1 Part of Gin.
Seltzer water.
A shell of lemon.
Serve in a High Ball glass, with ice.
1935 Albert Stevens Crockett: The Old Waldorf-Astoria Bar Book. Seite 136. Mojito.
Same as Bacardi Rickey, with little
Sugar and few sprigs of Mint
added
Seite 135. Bacardi Rickey.
Two lumps Ice in high-ball glass
Juice of half Lime
One jigger Bacardi
„Split“ of aerated Water
1935 Anonymus: Bar La Florida Cocktails. Seite 42. Mojito Criollo.
En un vaso de 8 onzas. Use 8-ounces glass.
Hielo menudo. Vanas rami- Cracked Ice.
tas hierba buena, la cáscara Several sprigs pepper-mint.
de un limón con el jugo ex- 1 Lemon Peel, squeezing
primido dentro. juice into glass.
1 Cucharadita de azuúcar. 1 Teaspoonful Sugar.
2 Onzas Ron Bacardí. 2 Onces Bacardi Rum.
Agítese con una cuchara pa- Stir with a spoon. Add spar-
jugo. Agréguese agua car- kling water and serve with-
ra que la hierba suelte el out straining.
bonatada y sírvase sin colar.
1935 Anonymus: Bar La Florida Cocktails. Seite 42. Mojito Criollo No. 2.
En un vaso de 8 onzas. Use 8-ounces glass.
Hielo menudo. Cracked Ice.
Varias ramitas hierba buena. Several sprigs pepper-mint.
La cáscara de un limón con 1 Lemon Peel, squeezing
el jugo exprimido dentro. juice into glass.
1 Cucharadita de azúcar. 1 Teaspoonful Sugar.
2 Onzas Ginebra Gordon. 2 Ounces Gordon’s Gin.
Agítese con la cuchara pa- Stir with spoon.
ra que la hierba suelte el Add sparkling water and
jugo. Agréguese agua car- serve without straining.
bonatada y sirva sin colar.
1935 Anonymus: Bar La Florida Cocktails. Seite 45. Mojito Criollo No. 3.
En un vaso de 8 onzas. Use 8-ounces glass.
Hielo menudo. Cracked Ice.
Varias ramitas hierba buena. Several sprigs pepper-mint.
La cascara de un limón ver- 1 Lemon Peel, squeezing
de con el jugo exprimido juice into glass.
dentro del vaso.
2 Onzas Cognac Soberano. 2 Ounceas Soberano Cognac
1 Cucharadita de azúcar. 1 Teaspoonful Sugar.
Agítese con la cuchara pa-
ra que la hierba suelte el
jugo. Agréguese agua car- Add sparkling water and
bonatada y sirva sin colar. serve without straining.
1935 Anonymus: Sloppy Joes Cocktail Manual. Seite 9. Mojito.
1 Teaspoonful of sugar.
One half a lime.
1 Part of Rum.
Seltzer water.
Leaves of Mint.
Shell of lime.
Serve in a High Ball glass with
Cracked ice.
1935 Anonymus: Sloppy Joes Cocktail Manual. Seite 11. Planter’s Punch.
The juice of a lime.
1 Teaspoonful of sugar.
Leaves of Minf.
1 Part ot Gin.
Seltzer water.
A shell of a lime.
Serve in a High Ball glass, [with]
ice.
1936 Anonymus: Sloppy Joe’s Cocktails Manual. Seite 9. Mojito.
1 Teaspoonful of sugar.
One half a lime.
1 Part of Rum.
Seltzer water.
Leaves of Mint.
Shell of lime.
Serve in a High Ball glass with
Cracked ice.
1936 Anonymus: Sloppy Joe’s Cocktails Manual. Seite 14. Mojito.
The juice of a lime.
1 Teaspoonful of sugar.
Leaves of Mint.
1 Part of Gin.
Seltzer water.
A shell of a lime.
Serve in a High Ball glass, with
ice.
1937 Anonymus: Bar Florida Cocktails. Seite 46. Mojito Criollo.
En un vaso de 8 onzas. Use an 8-ounce glass.
Hielo menudo. Varias rami- Cracked Ice.
tas hierba buena, la cáscara Several sprigs of Mint.
de un limón con el jugo ex- 1 Lemon Peel, squeezing
primido dentro. juice into glass.
1 Cucharadita de azúcar. 1 Teaspoonful Sugar.
2 Onzas Ron „Marti“. 2 Ounces „Marti“ Rum.
Agítese con la cuchara pa- Stil with spoon.
ra que la hierba suelte el Add sparkling water and
jugo. Agréguese agua car- serve without straining.
bonatada y sírvase sin colar.
1937 Anonymus: Bar Florida Cocktails. Seite 46. Mojito Criollo Num. 2.
En un vaso de 8 onzas. Use an 8-ounce glass.
Hielo menudo. Cracked Ice.
Varias ramitas hierba buena. Several sprigs of Mint.
La cáscara de un limón con 1 Lemon Peel, squeezing
el jugo exprimido dentro. juice into glass.
1 Cucharadita de azúcar. 1 Teaspoonful Sugar.
2. Onzas Ginebra Gordon. 2 Ounces Gordon’s Gin.
Agítese con la cuchara pa- Stil with spoon.
ra que la hierba suelte el Add sparkling water and
jugo. Agréguese agua car- serve without straining.
bonatada y sírvase sin colar.
1937 Anonymus: Bar Florida Cocktails. Seite 48. Mojito Criollo Num. 3.
En un vaso de 8 onzas. Use an 8 ounce glass.
Hielo menudo. Cracked Ice.
Varias ramitas hierba buena. Several sprigs of mint.
La cáscara de un limón ver- 1 Lemón Peel, squeezing
de con el jugo exprimido juice into glass.
dentro del vaso.
2 Onzas Cogñac Soberano. 2 Ounces Soberano Cognac.
1 Cucharadia de azúcar. 1 Teaspoonful Sugar.
Agítese con la cuchara para Stir with spoon.
que la hierba suelte el jugo. Add sparkling water and
Agréguese agua carbonata- serve without straining.
da y sirva sin colar.
1937 Anonymus: Here’s How. A Great Mixer in Any Company. Seite 17. Mojito (Moe-Hee-Toe).
Juice 1/2 lime
1 jigger Bacardi white
Mint sprigs
1 teaspoon sugar
Squeeze juice 1/2 lime into highball glass,
add sugar and stir until juice is sweet-
ened. Add cube ice, jigger Bacardi, fill
from Sparklet Syphon. Garnish with mint
sprigs.
1937 Salvador Trullos Mateu: Recetario internacional de cock-tails. Seite 168. Mojito.
En vaso de highball.
Cucharadita de azúcar.
Pedazos de hielo.
Medio limón.
Vasito de BACARDI.
Ramito de hierbabuena.
Complétese con agua mineral SAN AGUS-
TIN.
1938 Anonymus: Sloppy Joe’s Cocktail Manual. Seite 9. Mojito.
1 Teaspoonful of sugar.
One half a lime.
2 oz. of Rum.
Seltzer water.
Leaves of Mint.
Shell of lime.
Serve in a High Ball glass with
Cracked ice.
1938 Anonymus: Sloppy Joe’s Cocktail Manual. Seite 14. Mojito.
The juice of a lime.
1 Teaspoonfui of sugar.
Leaves of Mint.
2 oz. of Gin.
Seltzer water.
A shell of a lime.
Serve in a High Ball glass with
ice.
1938 Hyman Gale & Gerald F. Marco: The How and When. Seite 127. Movito Cocktail.
(5 oz. Glass)
Juice of 1/2 Lime
1 barspoon Sugar
1 jigger Cuban Rum
Fill with water
Dress with Mint
1939 Anonymus: Bar La Florida Cocktails. Seite 45. Mojito Criollo.
En un vaso de 8 onzas. Use an 8-ounces glass.
Hielo menudo. Varias rami- Cracked ice.
tas hierba buena, la cás- Several sprigs of Pepper-
cara de un limón con el mint.
jugo exprimido dentro. 1 Lemon Peel, squeezing
1 Cucharadita de azúcar. juice into glass.
2 Onzas Bacardí. 1 Teaspoonful Sugar.
Agítese con la cuchara para 2 Ounces Bacardi.
que la hierba suelte el Stir with spoon.
jugo. Agréguese agua Ca- Add sparkling water Canada
nada Dry y sírvase sin Dry and serve without
colar. straining.
1939 Anonymus: Bar La Florida Cocktails. Seite 45. Mojito Criollo No. 2.
En un vaso de 8 onzas. Use an 8-ounces glass.
Hielo menudo. Cracked ice.
Varias ramitas de hierba Several sprigs of Pepper-
buena. mint.
La cáscara de un limón con 1 Lemon Peel, squeezing
con el jugo exprimido juice into glass.
dentro. 1 Teaspoonful Sugar.
1 Cucharadita de azúcar. 2 Ounces Urania Gin.
2 Onzas Ginebra Urania. Stir with spoon.
Agítese con la cuchara para Add sparkling water Canada
que la hierba suelte el Dry and serve without
jugo. Agréguese agua Ca- straining.
nada Dry y sírvase sin
colar.
1939 Anonymus: Bar La Florida Cocktails. Seite 47. Mojito Criollo No. 3.
En un vaso de 8 onzas. Use an 8-ounces glass.
Hielo menudo. Cracked ice.
Varias ramitas de hierba Several sprigs of Pepper-
buena. mint.
La cárcara de un limón ver- 1 Lemon Peel, squeezing
de con el jugo exprimido juice into glass.
dentro del vaso. 2 Ounces Soberano Brandy.
2 Onzas Coñac Soberano. 1 Teaspoonful Sugar.
1 Cucharadita de azúcar. Stir with spoon.
Agítese con la cuchara para Add sparkling water Canada
que la hierba suelte el Dry and serve without
jugo. Agréguese agua Ca- straining.
nada Dry y sírvase sin
colar.
1939 Anonymus: Cuna del Daiquiri Cocktail. Seite 40. Bacardi Mojito.
En un vaso para high-ball ponga In a highball glass with two
dos pedazos de hielo. cubes of ice.
El jugo de un limón. The juice of one lemon.
2 Gotas de amargo Angostura. 2 Dashes of Angostura bitters.
2 Onzas de Bacardí, Carta 2 Ounces of Bacardí, White
Blanca. Label.
Llene el vaso con Agua Mi- Fill glass with Soda Water and
neral y adórnelo con ramitas garnish with several sprigs of
de menta. mint.
1939 Anonymus: Cuna del Daiquiri Cocktail. Seite 41. Mojito Criollo No. 1.
En un vaso de 8 onzas. Use an 8-ounces glass.
Hielo menudo. Varias ramitas Cracked ice.
de hierba buena, la cascara Several sprigs of Peppermint.
de un limón con el jugo ex- Green lemon Peel, squeezing
primido dentro. juice into glass.
2 Onzas Bacardí. 1 Teaspoonful Sugar.
1 Cucharadita de azúcar. 2 Ounces Bacardí.
Agítese con la cuchara para que Stir with spoon.
la hierba suelte el jugo. Agre- Add sparking Canadá Dry water
gúese agua Canadá Dry y sír- and serve without straining.
vase sin colar.
1939 Anonymus: Cuna del Daiquiri Cocktail. Seite 41. Mojito Criollo No. 2.
En un vaso de 8 onzas. Use an 8 ounces glass.
Hielo menudo. Cracked ice.
Varias ramitas de hierba buena. Several sprigs of Peppermint.
La cáscara de un limón verde Green lemon peel, squeezing
con el jugo exprimido dentro juice into glass.
del vaso. 1 Teaspoonful Sugar.
1 Cucharadita de azúcar. 2 Ounces Gin.
2 Onzas Ginebra. Stir with spoon.
Agítese con la cuchara para que Add sparkling water and serve
la hierba suelte el jugo. Agré- without straining.
guese agua y sírvase sin colar.
1939 Anonymus: Cuna del Daiquiri Cocktail. Seite 42. Mojito Criollo No. 3.
En un vaso de 8 onzas. Use an 8 ounces glass.
Hielo menudo. Cracked ice.
Varias ramitas de hierba buena. Several sprigs of Peppermint.
La cáscara de un limón verde 1 Lemon Peel, squeezing juice
con el jugo exprimido dentro into glass.
del voso. 2 Ounces Brandy.
2 Onzas Coñac. 1 Teaspoonful Sugar.
1 Cucharadita de azúcar. Stir with spoon.
Agítese con la cuchara para que Add sparking Canada Dry water
la hierba suelte el jugo. Agre- and serve without straining.
guese agua Canada Dry y sír-
vase sin colar.
1939 Anonymus: Floridita Cocktails. Seite 47. Mojito Criollo No. 1.
En un vaso de 8 onzas. Use an 8-ounces glass.
Hielo menudo. Varias ramitas Cracked ice.
de hierba buena, la cáscara de Several sprigs of Peppermint.
un limón con el jugo expri- 1 Lemon Peel, squeezing juice
mido dentro. Into glass.
2 Onzas Havana Club. 1 Teaspoonful Sugar.
1 Cucharadita de azúcar. 2 Ounces Havana Club.
Agítese con la cuchara para que Stir with spoon.
la hierba suelte el jugo. Agré- Add sparking Canada Dry water
gúese agua Canada Dry y sír- and serve without straining.
vase sin colar.
1939 Anonymus: Floridita Cocktails. Seite 47. Mojito Criollo No. 2.
En un vaso de 8 onzas. Use an 8-ounces glass.
Hielo menudo. Cracked ice.
Varias ramitas de hierba buena. Several sprigs of Peppermint.
La cáscara de un limón verde 1 Lemon Peel, squeezing juice
con el jugo exprimido dentro into glass.
del vaso. 1 Teaspoonful Sugar.
1 Cucharadita de azúcar. 2 Ounces Gordom Gin
2 Onzas Ginebra Gordom. Stir with spoon.
Agítese con la cuchara para que Add sparkiing water Canada Dry
la hierba suelte el jugo. Agré- and serve without straining.
guese agua Canada Dry y sír-
vase sin colar.
1939 Anonymus: Floridita Cocktails. Seite 48. Mojito Criollo No. 3.
En un vaso de 8 onzas. Use an 8-ounces glass.
Hielo menudo. Cracked ice.
Varias ramitas de hierba buena. Several sprigs of Peppermint.
La cáscara de un limón verde 1 Lemon Peel, squeezing juice
con el jugo exprimido dentro into glass.
del vaso. 2 Ounces M. del Mérito Brandy.
2 Onzas Coñac M. del Mérito. 1 Teaspoonful Sugar.
1 Cucharadita de azúcar. Stir wlth spoon.
Agítese con la cuchara para que Add sparkiing Canada Dry water
la hierba suelte el jugo. Agré- and serve without stralning.
guese agua Canada Dry y sír-
vase sin colar.
1939 Anonymus: Sloppy Joe’s Cocktail Manual. Seite 10. Mojito.
Teaspoonful of sugar.
Juice of a lime.
2 oz. of Rum.
Seltzer water.
Leaves of Mint.
Shell of a lime.
Serve in a High Ball glass with Cracked
ice.
1939 Anonymus: Sloppy Joe’s Cocktail Manual. Seite 14. Jin Mojito.
The juice of a lime.
Teaspoonful of sugar.
Leaves of Mint.
2 oz. of Gin.
Seltzer water.
A shell of a lime.
Serve in a High Ball glass with ice.
1939 Charles H. Baker, Jr.: The Gentleman’s Companion, Volume II. Seite 76. Sloppy Joe’s Mojito.
SLOPPY JOE’S MOJITO, which Is a BACARDI COLLINS, PLUS
Cubans and snobbish Americanos can sneer all they please at
Sloppy Joe’s, the fact still remains that there are as good, and better,
and more varied cocktails suitable to our somewhat exacting taste
than any other spot in Cuba. Granted that the Vedado Club, the Coun-
try Club, the Nacional, La Florida – all have their known specialties,
still Sloppy Joe’s assortment is not with them.
This is a greatly improved rum collins, and is best made with Carta
de Oro Bacardi, or any good medium light Santa Cruz, Haiti, or
Barbados rum. If Jamaica is used, don’t use it straight, mix with white
rum, one part to four of latter.
Put several lumps of ice into a 16 oz collins glass, toss in 1 tsp sugar
or gomme, insinuate a spiral green lime peel about the ice, turn in 1 1/2
jiggers of Bacardi; white, or Gold Seal, and the strained juice of 1
small green lime – not a lemon. Stir once, fill with really good club
soda and garnish with a bunch of fresh mint . . . . If for a lady, use
grenadine instead of sugar.
WORDS to the LIQUID WISE No. XII, on the PRETTY SENSE
of USING VARIOUS COLOURED FRUIT SYRUPS for SWEET-
ENING ALL SORTS of COLLINS DRINKS
Mix the usual Tom or John Collins, only instead of using sugar use
raspberry, strawberry, mint, cherry, or other soda fountain syrups.
They add a slight bouquet and taste, make a pretty looking drink.
Vary by using stone bottle ginger beer for soda.
1940 Anonymus: Sloppy Joe’s Cocktails Manual. Seite 8. Mojito.
Teaspoonful of sugar.
Juice of a lime.
2 oz. of Rum Sloppy Joe’s.
Seltzer water.
Leaves of Mint.
Shell of a lime.
Serve in a High Ball glass with
Cracked ice.
1940 Anonymus: Sloppy Joe’s Cocktails Manual. Seite 11. Gin Mojito.
The juice of a lime.
Teaspoonful of sugar;
Leaves of Miut.
2 oz. of Gin.
Seltzer water.
A shell of a lime.
Serve in a High Ball glass with
ice.
1943 Oscar Haimo: Cocktail Digest. Seite 53. Mojito Highball.
2 oz. Rum
1 tsp. Sugar
Juice of Half Lime and rind
1 Cube Ice
Serve in highball glass
Fill with soda
Decorate with 3 sprigs of mint
Stir.
1944 Oscar Haimo: Cocktail Digest. Seite 64. Mojito Highball.
Juice of 1⁄2 Florida Seedless Lime and
rind
1 tsp. Sugar
2 oz. White Rum
Serve in highball glass with 2
cubes ice
Top with Sparkling Canada Dry Water
Stir
Decorate with few sprigs of
mint.
1946 Charles H. Baker, Jr.: The Gentleman’s Companion. Seite 76. Sloppy Joe’s Mojito.
SLOPPY JOE’S MOJITO, which Is a BACARDI COLLINS, PLUS
Cubans and snobbish Americanos can sneer all they please at
Sloppy Joe’s, the fact still remains that there are as good, and better,
and more varied cocktails suitable to our somewhat exacting taste
than any other spot in Cuba. Granted that the Vedado Club, the Coun-
try Club, the Nacional, La Florida — all have their known specialties,
still Sloppy Joe’s assortment is not with them.
This is a greatly improved rum collins, and is best made with Carta
de Oro Bacardi, or any good medium light Santa Cruz, Haiti, or
Barbados rum. If Jamaica is used, don’t use it straight, mix with white
rum, one part to four of latter.
Put several lumps of ice into a 16 oz collins glass, toss in 1 tsp sugar
or gomme, insinuate a spiral green lime peel about the ice, turn in 1 1/2
jiggers of Bacardi; white, or Gold Seal, and the strained juice of 1
small green lime — not a lemon. Stir once, fill with really good club
soda and garnish with a bunch of fresh mint. . . . If for a lady, use
grenadine instead of sugar.
1946 Lucius Beebe: The Stork Club Bar Book. Seite 58. Mojito Highball.
2 oz. rum
1 tsp. sugar
juice of half lime and rind
1 cube ice
Serve in highball glass. Fill with soda. Dec-
orate with 3 sprigs of rind. Stir.
1946 Oscar Haimo: Cocktail and Wine Digest. Seite 71. Mojito Highball.
Juice of 1/2 Lime and rind
1 tsp. Sugar
2 oz. Rum
Serve in highball glass with 2
cubes ice
Tap with Sparkling Canada Dry Water
Stir
Decorate with few sprigs of
mint
1946 Trader Vic: Trader Vic’s Book of Food and Drink. Seite 57. Mojito.
I don’t know who originated this one, but
every bar in the West Indies serves it, practically
every rum recipe booklet gives the formula for
it, so my little collection of rum drinks would
hardly be complete without it. Such popularity
must be deserved, and it is. It’s a swell drink!
1/2 lime
1 teaspoon sugar
Mint leaves
2 ounces Puerto Rican rum (Ron Meiito, Boca
Chica, or Brugal)
Charged water
Squeeze lime and drop shell in 10-ounce glass;
add sugar to juice, add mint leaves, and fill glass
with shaved ice. Pour rum over ice and swizzle.
Add dash of charged water.
1946 Trader Vic: Trader Vic’s Book of Food and Drink. Seite 58. Mojito Criollo.
The La Florida’s version.
Cracked ice
Several sprigs of mint
1 lemon
1 teaspoon sugar
2 ounces Bacardi
Build in an 8-ounce glass; use peel and juice of
the lemon. Stir with spoon and fill glass with
sparkling water.
1947 Pedro Chicote: Cocktails mundiales. Seite 197. Mojito Criollo-Cocktail.
Prepárese en vaso grande:
Unos pedacitos de hielo.
Una cucharada pequeña de azúcar en polvo.
Una cucharada pequeña de jugo de limón.
Unas hojitas de hierbabuena.
Una copita de ron Bacardí.
Remuévase con una cucharilla y termínese de lle-
nar de sifón.
1948 Anonymus: Ron Daiquiri Coctelera Cocktail Book. Seite 22. Mojito Cocktail.
1 Teasponful ol sugar.
One half of a Lemon.
1 Part of Daiquiri Coctelera Rum.
Seltzer water.
Peel of lemon.
Decorate with Mint.
Serve in a highball glass with cracked ice.
1948 David Embury: The Fine Art of Mixing Drinks. Seite 280. Mojito.
PEDRO COLLINS or RUM COLLINS Use Cuban rum,
either white or gold label.
The Rum Collins, decorated with sprigs of mint,
is sometimes called a MOJITO (moe-hee‘-toe).
Seite 280. Tom Collins.
1 tablespoonful Sugar Syrup
Juice of 1 medium-sized Lemon
3 to 4 ounces (2 jiggers) Gin
Stir together in Collins glass, add 4 large ice cubes,
fill glass with charged water, stir again quickly, and
serve. If Old Tom gin is used, reduce sugar by half.
1948 Hilario Alonso Sanchez: El Arte del Cantinero. Seite 436. Mojito.
En vaso de highball échese:
Cucharadita de azúcar.
Pedacitos de hielo.
1/2 limón.
Vasito de ron.
Ramito de hierbabuena.
Complétese con agua mi-
neral. Revuélvase.
1948 Trader Vic: Bartender’s Guide. Seite 339. Movito.
1 1/2 oz. Cuban rum 1/2 tsp. sugar
. Juice 1/2 lime
Shake with cracked ice; strain over ice in 5-oz. glass. Stir
and fill with seltzer. Garnish with fresh mint.
1948 Trader Vic: Bartender’s Guide. Seite 403. Smashes and Mojitos.
Smashes and Mojitos seem to be miniature Juleps,
embodying the use of sugar, mint, shaved ice, and
strong liquor. Mojitos are a tropical version of a
Smash and are made with rums.
1948 Trader Vic: Bartender’s Guide. Seite 404. Mojito.
1/2 lime 3 sprigs mint
1 tsp. bar sugar 2 oz. Puerto Rican rum
Squeeze lime and drop shell in 10-oz. glass; add sugar to
juice and mint leaves and muddle. Fill glass with shaved ice;
pour rum over ice; stir or swizzle until glass frosts. Add dash
of charged water; garnish with mint and serve with straws.
1948 Trader Vic: Bartender’s Guide. Seite 404. Mojito Criollo.
1 lemon 1 tsp. bar sugar
6 sprigs mint 2 oz. Bacardi
Cut lemon; squeeze halves and drop into 8-oz. glass; add
sugar and leaves of the sprigs of mint; muddle and fill glass
with shaved ice. Add rum; stir well and fill glass with seltzer
water. Serve with straws and garnish with mint.
1951 Ted Saucier: Ted Saucier’s Bottoms Up. Seite 170. Mojito.
Courtesy, The Colony Restaurant, New York City
Juice and rind 1/2 lime
1 teaspoon sugar
2 oz. rum
Serve in highball glass with 2 ice cubes. Fill with
soda water and top with sfrigs of mint.
1953 Anonymus: Esquire’s Handbook for Hosts. Seite 159. Mojito (or Mohito).
Juice of one-half lemon
Scant teaspoon sugar
1 jigger rum
Shake, strain into tall glass containing
ice cubes, fill with seltzer. Decorate
with fresh mint leaves.
1953 David A. Embury: The Fine Art of Mixing Drinks. Seite 283. Mojito.
PEDRO COLLINS or RUM COLLINS Use Cuban rum, either
white or gold label.
The Rum Collins, decorated with sprigs of mint, is sometimes
called a MOJITO (moe-hee‘-toe).
Seite 283. Tom Collins.
1 tablespoonful Sugar Syrup
Juice of 1 medium-sized Lemon
3 to 4 ounces (2 jiggers) Gin
Stir together in Collins glass, add 4 large ice cubes, fill glass with
charged water, stir again quickly, and serve. If Old Tom gin is used,
reduce sugar by half.
1956 Patrick Gavin Duffy: The Official Mixer’s Manual. Seite 130. Mojito.
1-1/3 Jiggers Puerto Rican Rum
1/2 Lime
1 Teaspoon Sugar
Mint Leaves
Squeeze Lime into 10-ounce
glass and drop in Rind. Add
other ingredients and fill 2/3
full with shaved ice. Add Soda
Water, stir and serve.
1957 Lawrence Blochman: Here’s How. Seite 117. Mojito.
2 ounces light rum 1/2 lime (juice and peel)
1 teaspoon sugar 10 fresh mint leaves
Soda
Fill a 10-ounce glass half full of crushed ice, add the
sugar, lime, and mint leaves (bruised). Pour in the rum,
fill with cold soda, and stir.
1959 Anonymus: Manual de Cocteleria. Mojito Criollo.
Un vaso de ocho onzas
Una cucharadita de azúcar
Un ramito de yerbabuena
1/4 onza de jugo de limón
1 1/2 onza de Ron Carta Blanca
Pedazos de hielo y soda.
1960 Anonymus: Recetas para cocteles. Seite 43. Mojito Criollo.
En vaso de ocho onzas.
Una cucharadita de azúcar
Un ramito de yerbabuena
1/4 onza de jugo de limón
1 1/2 onza de Ron Carta Blanca
Pedazos de hielo y soda.
1961 Pedro Chicote – El bar en el mundo. Seite 172. Mojito Criollo Cocktail.
Prepárese en vaso grande:
Unos pedacitos de hielo.
Una cucharada pequeña de
azúcar en polvo.
Una cucharada pequeña de
jugo de limón.
Una corteza de limón.
Unas hojitas de hierbabuena.
Una copita de ron Bacardí.
Remuévase con una cuchari-
lla y termínese de llenar
de sifón.
1965 Robert London & Anne London: Cocktails and Snacks. Seite 87. Mojito.
2 ounces white label rum Juice and rind of 1/2 lime
1 teaspoon fine grain sugar Few sprigs of mint
This drink is similar to a Mint Julep except that it is made with rum.
Muddle a few sprigs of mint and the sugar in a tall highball glass. Add
rum, juice, and whole rind of lime. Fill with shaved ice and stir until
glass frosts. Garnish with an additional few sprigs of mint.
1966 Oscar Haimo: Cocktail and Wine Digest. Seite 70. Mojito Highball.
Juice of 1/2 Lime and rind. 1 tsp. Sugar. 2 oz. Rum
Serve in highball glass with 2 cubes ice. Top with Canada
Dry Club Soda. Stir. Decorate with few sprigs of mint.
1972 Trader Vic: Trader Vic’s Bartender’s Guide. Seite 392. Mojito – 1.
1/2 lime
1 teaspoon bar sugar
3 sprigs mint
2 ounces light Puerto Rican rum
Club soda
Squeeze lime juice into a 10-ounce glass; add spent shell. Add
sugar and mint leaves, and muddle. Fill glass with shaved ice.
Add rum. Stir or swizzle until glass frosts. Add a dash of soda.
Garnish with mint. Serve with straws.
1972 Trader Vic: Trader Vic’s Bartender’s Guide. Seite 392. Mojito – 2.
1/2 teaspoon bar sugar
6 or 7 mint leaves
2 ounces light Puerto Rican rum
1 dash dark Jamaica rum
Fill planter’s punch glass half full of shaved ice. Add sugar
and mint leaves. Bruise leaves on ice with a stirrer or mud
dler. Fill glass with shaved ice. Add light rum. Stir thoroughly.
Float Jamaica rum. Decorate with fresh mint sprig dusted
with bar sugar.
1972 Trader Vic: Trader Vic’s Bartender’s Guide. Seite 392. Mojito Criolla.
1 lemon
6 mint sprigs
1 teaspoon bar sugar
2 ounces light Puerto Bican rum
Club soda
Cut lemon in half; squeeze juice into 8-ounce glass; add spent
shells. Add sugar and mint leaves. Muddle. Fill glass with
shaved ice. Add rum. Stir well. Fill glass with soda. Garnish
with mint. Serve with straws.
1973 Oscar Haimo: Cocktail and Wine Digest. Seite 70. Mojito Highball.
Juice of 1/2 Lime and rind. 1 tsp. Sugar. 2 oz. Rum
Serve in Highball Glass with 2 cubes Ice. Top with Canada
Dry Club Soda. Stir. Decorate with few sprigs of mint.
1977 Stan Jones: Jones‘ Complete Barguide. Seite 341. Mojito.
Tail Glass Shake
Muddle 1/2 oz lime juice with
1/2 tsp sugar and
Several mint leaves
Leave lime shell in glass
Fill 2/3 with shaved ice
1-1/2 oz rum
Fill with soda
Mint leaf
1977 Stan Jones: Jones‘ Complete Barguide. Seite 342. Mojito Criollo.
Substitute lemon juice for the
lime in MOJITO
1977 Stan Jones: Jones‘ Complete Barguide. Seite 344. Movito.
Hiball Glass Shake
1-1/2 oz rum
3/4 oz lime juice
1/2 tsp sugar
Fill with soda, ice
Mint sprigs
2007 George Sinclair https://archive.org/details/The_Mojito/page/n3/mode/2up/search/mojito?q=mojito Mojito. Here is the Mojito recipe that I used while working at Match, with Dick Bradsell: 50 ml Havana Club 3 years old Rum, 15 ml Fresh Lime Juice, 10 ml Fresh Lemon Juice, 15 ml Sugar Syrup, 6-8 Mint Leaves (lightly muddled in the bottom of the glass). Build over crushed ice, and then churn the iced mixture with a bar-spoon (as vigorously as you can); Garnish with a lemon slice, lime wedge, and a finelooking sprig of Mint.
2009 Anistatia Miller & Jarred Brown: Cuba. The Legend Of Rum. Seite 135. Mojito Criollo. 50 ml Havana Club 3 years or Añejo Blanco; 25 ml lime juice; 2 teaspoons Castor sugar; 6-8 mint leaves and two stems of mint. Add all to highball glass; leave to infuse for a few minutes; Fill with cracked ice and a splash of soda. Garnish: stems of mint.
2010 Jason Kosmas & Dushan Zaric: Speakeasy, Classic Cocktails reimaged, from New York’s Employees Only Bar. Seite 79. Havana-Style Mojito. 3 pinches mint leaves; 1 1/2 teaspoon superfine sugar; 1/2 oz Mint Syrup; 1 1/4 oz lime juice; 1 3/4 oz Flor de Caña 4 year old rum; 1 oz club soda; 2 dashes Angostura bitters. Lightly muddle mint leaves with sugar in Collins glas. Add rest except soda and bitters; fill with ice cubes. Add soda; Garnish: bitters.
2011 Helmut Adam, Jens Hasenbein, Bastian Heuser: Cocktailian 1. Seite 190. Mojito. 5 cl weißer Rum; 4-5 Minzzweige; 2-3 Barlöffel weißer Rohrzucker oder 2 cl Zuckersirup; 2 cl Limettensaft; 4 cl Soda. Garnierung: Minze. Zubereitung: Minze anklatschen, zusammen mit dem Rest ins Glas geben, mit Würfeleis auffüllen.
2011 Helmut Adam, Jens Hasenbein, Bastian Heuser: Cocktailian 2. Seite 257. Mojito. 5 cl weißer Rum; 4-5 Minzzweige; 2-3 Barlöffel weißer Rohrzucker oder 2 cl Zuckersirup; 2 cl Limettensaft; 4 cl Soda. Garnierung: Minze. Zubereitung: Minze anklatschen, zusammen mit dem Rest ins Glas geben, mit Würfeleis auffüllen.
2011 Jim Meehan: Das Geheime Cocktail-Buch. Seite 181. Mojito. 6 cl Banks 5 Island Rum; 3 cl Zuckersirup; 2 cl Limettensaft; 8 Minzblätter und 1 Minzzweig als Garnierung. Zuckersirup und Blätter zerstoßen; rest hinzugeben, shaken, in Collinsglas mit Eis abseihen. 3 Cl Soda hinzugeben. Garnierung: Minzzweig.
2012 Philip Greene: To Have and Have Another. Seite 168. Mojito. 2 oz white rum; juice of 1 lime; 1 tsp. sugar or 3/4 oz simple sirup; 1-2 oz seltzer; 5 mint leaves. Shake all except seltzer, strain, pour seltzer. Garnish: Mint sprig.
2013 Tristan Stephenson: The Curious Bartender. Seite 157. Mojito. 10 mint leaves; 50 ml Bacardi rum; 25 ml lime juice; 12,5 ml sugar syrup; soda water. Gently muddle mint in glass; add rest; crushed ice; top with soda water. Garnish: mint sprig.
2014 David Kaplan, Nick Fauchald, Alex Day: Death & Co. Seite 147. Mojito. 6 mint leaves; 3/4 oz. simple syrup; 2 oz. Caña Brava rum; 1 oz. lime juice; 2 drops Angostura bitters; Gently muddle mint and syrup; add rest; quick shake; dump into glass; add crushed ice. Garnish: mint bouquet.
2014 Jeffrey Morgenthaler: The Bar Book. Seite 233. Mojito. 1 bunch mint; 15 ml 2:1 simple syrup; 60 ml white rum; 30 ml lime juice and 1 spent lime half; 60 ml soda water. Muddle 12 leaves and syrup; add rum and lime; fill with crushed ice; add soda water.
2015 Duggan McDonnell: Drinking the devil’s acre. Seite 125. Mojito. 10-15 mint leaves and 1 sprig; 60 ml white rum (Appleton Estate or Rhum Barbancourt); 30 ml lime juice; 30 ml cocktail syrup; 60 ml seltzer. Lightly muddle mint in glass. add rest, add ice. Garnish: mint sprig.
2016 André Darlington & Tenaya Darlington: The New Cocktail Hour. Seite 130. Mojito. 60 ml white rum (Flor de Caña 4 years); 22 ml lime juice plus rind of 1/2 lime; 6-8 mint leaves plus a sprig;30-60 ml sparkling mineral water. Gently muddle mint leaves; add rest; fill with crushed ice; top with mineral water. Garnish: mint sprig.
2016 Brian Silva: Mixing in the Right Circles at Balthazar London. Seite 78. Mojito. 50 ml Bacardi rum; 10 ml Myer’s dark rum; 3 lime wedges; 15 ml lime juice; 15 ml gomme; 6 mint leaves; soda water. muddle mint leaves and lime wedges; add lime juice and gomme, Bacardi rum and crushed ice; stir; add soda; float with dark rum.
2016 Sasha Petraske: Regarding Cocktails. Seite 195. Mojito. 8-10 mint leaves and whole mint sprigs; 30 ml lime juice; 22 ml simple syrup; 1 brown sugar cube; 60 ml white rum. gently muddle mint, lime juice, simple syrup and sugar cube; arr rum; pour into glas, add crushed ice. Garnish: mint sprigs.
2017 Gary Regan: The Joy of Mixology. Seite 252. Mojito. 4 lime wedges; 2 to 3 teaspoons grannulated sugar; 8 to 8 fresh mint leaves; 2 ounces light rum; club soda; garnish: 2 or 3 mint sprigs.
2017 Jim Meehan: Meehan’s Bartender Manual. Seite 249. Mojito. 2 oz. Caña Brava 3 year old rum; 1 oz club soda; 1 oz simple syrup; 0,75 oz lime juice; 8 mint leaves and 1 mint sprig; muddle mint and syrup, add rum and lime juice; shake; strain into glas with ice. Add club soda. Garnish: mint sprig.
2018 Alex Day, Nick Fauchald, David Kaplan: Cocktail Codex. Seite 134. Mojito. 10 mint leaves; 3/4 oz. simple syrup; 1 white sugar cube; 2 ounces Caña Brava white rum; 1 oz. lime juice. Gently muddle mint and syrup; add rest; quick shake; dump into glass; add crushed ice. Garnish: mint bouquet.
explicit capitulum
*