Weitere Themen

Rum und Kill-Devil – Eine neue Etymologie. Teil 2: Bisherige Etymologie

Titelbild - Rum und Kill-Devil, Teil 2.

Wir beginnen unsere Reise zum Ursprung und zur Bedeutung der Bezeichnungen ›Rum‹ und ›Kill-Devil‹ mit einer Betrachtung der bisherigen Erklärungen. Wie lauten sie, und in welchem Zusammenhang wurden die Bezeichnungen anfänglich verwendet?

Für alkoholische Getränke, die aus Zuckerrohr hergestellt wurden, gab und gibt es zahlreiche Bezeichnungen. In der französischen Karibik sind dies beispielsweise ›tafia‹, ›eau de vie de canne‹ und ›clairin‹. Im spanischen Teil Amerikas ›aguardiente de caña‹ und ›chingurito‹. [8-1076] In der britischen Karibik und später im englischsprechenden Teil Amerikas war es ›kill devil‹, eine Bezeichnung, die in abgewandelter Form auch von anderen Nationen übernommen wurde. [8-1076] [13-26] [15-34] [27-282] ›Rum‹, in der französischen Schreibweise ›Rhum‹, in der spanischen ist es ›Ron‹, wurde schließlich zum gebräuchlichsten Begriff für ein Destillat aus Zuckerrohr. Die Bezeichnung soll ihren Ursprung im 17. Jahrhundert auf Barbados gehabt haben. [8-1076] [13-26]

Es gab in den letzten Jahrhunderten zahlreiche Erklärungen für die Herkunft und Bedeutung der Worte Rum und Kill-Devil. Welche Deutungen und Erzählungen gibt es? In welchen ältesten Dokumenten wurden die Bezeichnungen verwendet? Betrachten wir zunächst Kill-Devil und dann Rum.

Kill-Devil

In Barbados erlernt man das Destillieren

Irgendwann zwischen 1640 und 1645, so sagt man, erlernten die barbadischen Pflanzer, wie man aus Zuckerrohrsaft ein Destillat herstellen konnte. Dieses nannte man »kill-devil«. [5] [8-1076] [14-77] Vielleicht destillierte man schon früher, denn Sir Henry Colt berichtete 1631 anlässlich seiner Reise nach Barbados, die Barbader verschlängen »heiße Wässer« und seien gute Destillateure desselben: »devouerers upp of hott waters and good distellers thereof.« [13-34] [28] Leider schweigt er sich darüber aus, welche Pflanze hier destilliert wurde. Vielleicht war es Zuckerrohr, vielleicht aber auch nicht.

Kill-Devil tötet Menschen

Wieso dieses Destillat den Namen Kill-Devil erhielt, vermag bis heute niemand eindeutig zu sagen. Ist es, weil der Alkohol teufelsgleich so viele Menschen tötete? Dieser Meinung war jedenfalls Hans Sloane, als er 1707, nachdem er 15 Monate auf Jamaika verbracht hatte, schrieb: »Rum wird zurecht als Kill-Devil bezeichnet, denn es vergeht wohl kein Jahr, in dem er nicht mehr als tausend Menschen getötet hat.« [15-34]

»rum is well-called Kill-Devil, for perhaps no year passes without having killed more than a thousand.« [15-34]

Wayne Curtis meint darüber hinaus, daß der Name Kill-Devil darauf schließen ließe, daß es sich eher um eine Bezeichnung handele, die von den unteren Gesellschaftsschichten stamme. [15-34]

Kill-Devil ist derjenige, der den Teufel tötet

Wir glauben nicht, dass Hans Sloanes Erklärung die wahre Bedeutung ist. Was man zu jener Zeit unter einem Kill-Devil verstand, kann man bei Christopher Marlowe nachlesen. Er ist neben William Shakespeare einer der bedeutendsten Schriftsteller des elisabethanischen Zeitalters. [24] Ein Kill-Devil ist jemand, der den Teufel getötet hat. In ›The Tragical History of Doctor Faustus‹, erschienen um 1590, [7] [25] schreibt er: » … und ich werde sie schlagen, so geschlagen wurden sie noch nie, seit sie Teufel sind! Angenommen, ich würde einen von ihnen töten, was würden die Leute sagen? „Siehst du den großen Kerl da drüben … – er hat den Teufel getötet.“ Also würde man mich in der ganzen Gemeinde „Kill-devil“ nennen.« [6-188]

– » … and I’ll knock them, they were never so knocked since they were devils! Say I should kill one of them, what would folks say? „Do ye see yonder tall fellow … – he has killed the devil.“ So I sould be called Kill-devil all the parish over.« [6-188]

Dies ist ein äußerst wichtiger Fund und von zentraler Bedeutung. Wir werden später darauf zurückkommen. Doch fahren wir fort, uns mit den weiteren Aussagen und der bekannten Etymologie zu beschäftigen.

Das Getränk Kill-Devil auf Barbados

Richard Ligon schreibt im Jahr 1657: »Wir sind selten trocken oder durstig, es sei denn, wir überhitzen unseren Körper mit außerordentlicher Arbeit, oder trinken starke Getränke; so wie unsere englischen Spirituosen, die wir mit uns führen, der französische Brandy, oder das Getränk der Insel, das aus dem Schaum derjenigen Kupferkessel hergestellt wird, die den Zucker kochen, den sie kill-Divell nennen.« [16-27]

Richard Ligon: A true & exact history of the island of Barbados. 1657, Seite 27.
Richard Ligon: A true & exact history of the island of Barbados. 1657, Seite 27. [16-27]

»We are seldome drye or thirsty, unlesse we overheat our bodyes with extraordinary labour, or drinking strong drinks; as of our English spirits, which we carry over, of french Brandy, or the drinke of the Iland, which is made of the skimmings of the Coppers, that boyle the Sugar, which they call kill-Divell.« [16-27]

In einer folgenden Aufzählung der ortsüblichen Getränke beschreibt er dieses Getränk näher: »Die siebente Art von Getränk ist das, was wir aus dem Abschaum des Zuckers machen, was unendlich stark ist, aber nicht sehr angenehm im Geschmack; es ist gebräuchlich, und daher weniger geschätzt; … die Leute trinken viel davon, in der Tat zu viel; denn es legt sie oft schlafend auf den Boden, und das wird als eine sehr ungesunde Unterkunft angesehen.« [13-34] [15-31] [16-32] [16-33]

Richard Ligon: A true & exact history of the island of Barbados. 1657, Seite 32-33.
Richard Ligon: A true & exact history of the island of Barbados. 1657, Seite 32-33.  [16-32] [16-33]

»The seaventh sort of drink is that we make of the skimmings of sugar, which is infinitely strong, but not very pleasant in taste; it is common, and therefore the lesse esteem’d; … the people drink much of it, indeed too much; for it often layes them asleep on the ground, and that is accounted a very unwholesome lodging.« [13-34] [15-31] [16-32] [16-33]

Kill-Devil in anderen Sprachen

Die Bezeichnung kill-devil wurde ins Französische in der Abwandlung ›guildive‹ übernommen. [1-714] [14-76] Diese Bezeichnung war für französische Sprachforscher ein Rätsel. Émile Littré schreibt in seinem ›Dictionnaire de la langue française‹, bezugnehmend auf Jean Baptiste Labat, Guildive sei eine Bezeichnung, die auf den amerikanischen Inseln für einen aus Zuckersirupen und Schaum aus den ersten Kesseln hergestelltes Destillat sei, welches von den »Wilden und Schwarzen« als Tafia bezeichnet werde. [14-77] [17-1959]

É. Littré: Dictionnaire de la langue française. Tome deuxième. 1878, Seite 1959.
É. Littré: Dictionnaire de la langue française. Tome deuxième. 1878, Seite 1959. [17-1959]

»GUILDIVE (ghil-di-v‘) s. f. Nom qu’on donned dans les îles de l’Amérique, à l’eau-de-vie qu’on tire des gros sirops de sucre et de l’écume des premières chaudières. L’eau-de-vie qu’on tire des cannes est appelée guildive; les sauvages et les nègres l’appellent tafia, LE P. LABAT, Nouv. voy. aux îles fr. t. III, p. 410.« [14-77] [17-1959]

Jene Textstelle von Jean Baptiste Labat nimmt Émile Littré als Beweis dafür, daß die Bezeichnung guildive unter den französischen Kolonisten entstanden sei: ein Monsieur Roullin habe einige Vermutungen angestellt, denen zufolge die Silbe guil von guiller abstamme, und eine Abwandlung von giler sei, was das Hochschäumen der Hefe bezeichne; die Silbe dive sei eine verfälschte Schreibweise für diable, was Teufel bedeute. Aber Émile Littré merkt auch an, daß man nie wisse, ob nicht doch irgendein besonderer Umstand oder irgendein Eigenname hinter der Bezeichnung stecke, da historische Informationen fehlten. [1-714] [14-77] [17-1959]

»Etym. Ce passage du P. Labat prouve que guildive est né parmi les colons français, tandis que tafia appartient aux sauvages. M.Roullin a fait quelques conjectures supposant que guil représente soit guiller, fermenter, soit giler, terme populaire, pour jaillir, et dive, forme corrompue de diable. Mais, dans ces cas où tout renseignement historique manque, on ne sait jamais si quelque circonstance spéciale, quelque nom propre ne sont pas cachés sous le mot qu’on veut expliquer.« [17-1959]

Émile Littré kennt auch die Begriffe Guildiverie aus Réunion als Bezeichnung für die Industrie, die Arak und Rhum herstellt und Guildivier als Bezeichnung für einen Guildive-Fabrikanten. [1-714] [17-1959]

Darnell Davis schreibt, daß die Bezeichnung gildive im Französischen noch lange beibehalten worden sei, während die Engländer um 1660 die Bezeichnung kill-devil durch Rum ersetzt hätten. [14-77] Man muß jedoch feststellen, daß auch danach noch die alte Bezeichnung gewählt wurde. Noch 1681 spricht man in einem Brief, geschrieben auf Nevis, einer Insel in der Karibik, von »Kill Devill oder Rum (die Spirituose dieses Landes)« – »kill devill or Rum (this country spiritt)«. [11-91]

Grundsätzlich ist man sich jedoch einig, dass die Bezeichnung kill-devil ins Französische als guildive übernommen wurde, [8-1076] [13-26] [15-34] [27-282] ins Niederländische als kiltem [13-26] oder keelduivel [27-282] und ins Dänische als kieldeevil [13-26] [15-34] oder geldyvel. [27-282]

Es gibt jedoch auch Stimmen, die behaupten, nicht die Franzosen hätten guildive aus dem englischen kill-devil übernommen, sondern es sei anders herum gewesen, guildive sei der ältere Begriff. [28] Auch wird erwogen, guildive könnte eine Kombination aus dem malaiischen Wort ›giler‹, was verrückt bedeute, und ›diable‹, Teufel, sein. [28]

Kill Devil als Punch?

Man liest aber auch in einer 1739 zuerst veröffentlichen Beschreibung über Jamaika, und in Barbados dürfte es vergleichbar gewesen sein: »Das hier übliche Getränk ist Madeira-Wein oder Rum-Punch; ersteres, gemischt mit Wasser, wird von der besseren Klasse verwendet; letzteres von Dienern und der tiefgestellten Art von Menschen. … Rum Punch wird nicht zu Unrecht Kill Devil genannt, denn Tausende verlieren durch ihn ihr Leben«. [29-32]

Charles Leslie: A new and exact account of Jamaica. 1740, Seite 32.
Charles Leslie: A new and exact account of Jamaica. 1740, Seite 32. [29-32]

»The common Drink here is Madera Wine or Rum Punch; the first, mixed with Water, is used by the better Sort; the latter by Servants and the inferior Kind of People. … Rum Punch is not improperly called Kill Devil, for Thousands lose their Lives by its Means«. [29-32]

Das ist ein interessanter Fund, den er offenbart, daß 1739 Charles Leslie, ein barbadischer Schriftsteller, der über die Geschichte Jamaikas schrieb, Kill-Devil mit Rum-Punch und nicht mit Rum selbst gleichsetzte.

Rum

Da man Kill-Devil auch, aber nicht nur, mit Rum gleichsetzte, sollten wir uns nun mit den Ursprüngen des Begriffs ›Rum‹ beschäftigen. Grundsätzlich wird gesagt, Rum sein ein barbadisches Wort. [1-713] In welchem Zusammenhang wurde die Bezeichnung anfänglich verwendet?

Es gibt einen Bericht von John Josselyn zum 24. September 1639, den er jedoch erst 1674 publizierte. Er schreibt: »Ich ging an Bord der Fellowship, … mehrere meiner Freunde kamen, um mir Lebewohl zu sagen, darunter Kapitän Thomas Wannerton, der auf mich eine Pinte Kill Devil alias Rhum in einem Schluck trank, um 6 Uhr morgens lichteten wir den Anker und setzten die Segel zur Bucht von Massachusetts.« [3-26]

John Josselyn: An account of two voyages to New-England. 1674, Seite 26.
John Josselyn: An account of two voyages to New-England. 1674, Seite 26. [3-26]

»I went aboard the Fellowship, … several of my friends came to bid me farewell, among the rest Captain Thomas Wannerton who drank to me a pint of kill-devil alias Rhum at a draught, at 6 of the clock in the morning we weighed Anchor, and set sail for the Massachusets-bay.« [3-26]

Das bedeutet jedoch nicht, daß der Begriff ›Rum‹ bereits im Jahr 1639 verwendet wurde. Der Bericht erschien erst über 30 Jahre später, und belegt streng genommen nur, daß man Kill-Devil im Jahr 1674 auch unter der Bezeichnung Rum kannte. [4]

In einer 1650 ausgestellten Urkunde über eine Zuckerplantage auf Barbados heißt es, diese habe vier große Rum-Zisternen: »four large mastick cisterns for liquor for rum«. Diese Erwähnung ist die älteste bekannte, die die Bezeichnung Rum verwendet. [13-35] [15-26] [28]

Das Wort ›Rum‹ wurde auch 1654 in einem Erlaß der nordamerikanischen Kolonie Connecticut aufgezeichnet. [9] Dort wird verfügt, daß alle barbadischen alkoholischen Getränke, die gemeinhin als Rum, Kill Devill oder ähnlich bezeichnet werden, nach Veröffentlichung der Verordnung konfisziert werden, sollten sie von irgendeinem Schiff innerhalb der Jurisdiktion angelandet, erhalten oder verkauft werden. [10-255]

J. Hammond Trumbull: The public records of the colony of Connecticut, prior to the union with New Haven colony, may 1665, 1850, Seite 255.
J. Hammond Trumbull: The public records of the colony of Connecticut, prior to the union with New Haven colony, may 1665, 1850, Seite 255. [10-255]

»It is also ordred, that whatsoeuer Berbados Liquors, commonly called Rum, Kill Deuill, or the like, shall be landed in any place of this Jurisdictyon, and any part thereof drawn and sould in any vessel, lying in any harber or roade in this Common wealth, after publicatyon of this order, shall be all forfited & confiscated to this Common wealth; & it shall be lawfull for any person in this Jurisdictyon to make seizure thereof, two thirde parts to belong to the publique treasury & the other to the party seazing.« [10-255]

Am 3. Juli 1661 wird in Befehlen des Gouverneurs und der Ratsversammlung von Jamaika festgelegt, „Dass die früheren Anordnungen in Bezug auf Rum, Zucker und Hängematten weiterhin in Kraft bleiben, d.h. dass die eine Hälfte dem König und die andere dem Informanten zufallen soll.« [14-80] [21-42]

W. Noel Sainsbury: Calendar of state papers, colonial series, America and West Indies, 1661-1668. 1880, Seite 42.
W. Noel Sainsbury: Calendar of state papers, colonial series, America and West Indies, 1661-1668. 1880, Seite 42.  [21-42]

»July 3. –  That the former orders concerning rum, sugar, and hammocks be still in force, viz., one half to be forfeited to the King, and one half to the informer.« [14-80] [21-42]

Viele Pflanzer aus Barbados waren zu jener Zeit nach Jamaika übergesiedelt, um dort Zucker zu produzieren, und Darnell Davis meint, sie hätten das Wort Rum dorthin mitgenommen. [14-80]

Am 13. Dezember 1664 geht es auf Barbados um die  »Darstellungen und Gesuche der Grand Jury, nämlich Jeremy Taylor, weil er sich anmaßte, ohne Lizenz und nicht standesgemäß zu heiraten; die Bewohner von St. Michael’s, weil sie ihre Brücken nicht in gutem Zustand hielten; verschiedene kleine Häuser, weil sie Rum verkauften; … « [21-259]

W. Noel Sainsbury: Calendar of state papers, colonial series, America and West Indies, 1661-1668. 1880, Seite 259.
W. Noel Sainsbury: Calendar of state papers, colonial series, America and West Indies, 1661-1668. 1880, Seite 259. [21-259]

»Presentments and requests of the grand jury, viz. Jeremy Taylor, for presuming to marry without a license or being in orders; the inhabitants of St. Michael’s for not keeping their bridges in good repair; sundry small houses for selling rum; … « [21-259]

George Warren schreibt 1667 in seiner Geschichte von Surinam über Rum, aber auch, daß dieser in Nordamerika als kill-devil bezeichnet werde. Er sagt: »Rum ist eine Spirituose, die aus dem Saft von Zuckerrohr gewonnen wird, gewöhnlich doppelt so stark wie Brandy, in Neuengland Kill-Divel genannt; … . Melasse ist auch mit Zucker verwandt, denn sie ist das, was von ihm abtropft, während er aushärtet, und wird in England gewöhnlich als Treacle verkauft.« [14-80] [19-17] [20] [28]

George Warren: An impartial description of Surinam upon the continent of Guiana in America. 1667, Seite 17.
George Warren: An impartial description of Surinam upon the continent of Guiana in America. 1667, Seite 17. [19-17]

»Rum is a Spirit extracted from the Juice of Sugar-Canes, commonly, twice as strong as Brandy, call’d Kill-Divel in New England; … . Molasses relates also to Sugar, being that which drops from it, while ‚tis Cureing, and is the same commonly sold in England for Treacle.« [14-80] [19-17] [20] [28]

In älteren Gesetzestexten von Barbados, wie in einer Verordnung von 1655, wird lediglich von »this country’s spirits«, den »Spirituosen dieses Landes« gesprochen. [14-78] [15-26] Erstmals am 29. April 1668 wurde darin heutige Name Rum verwendet, und zwar in einer Verordnung, die den Verkauf von »Brandy and Rum in Tippling houses«, Brandy und Rum in Kneipen entlang der breiten Pfade und Straßen der Insel verhindern sollte. [14-78] [15-30]

Am 23. Juni 1675, auf den Bermudas, »wurde ein Gesetz verabschiedet, das die Herstellung der ungesunden Spirituose namens Rum verbietet, wobei für jedes Vergehen eine Strafe von 20 Pfund verhängt wird. Außerdem wurde ein Zoll von 4d. pro Gallone auf alle Rumimporte angeordnet.« [14-80] [18-421]

H. Lefroy: Memorials of the discovery and early settlement of the Bermudas or Somers Islands 1511-1687. Vol. 2. 1879, Seite 421.
H. Lefroy: Memorials of the discovery and early settlement of the Bermudas or Somers Islands 1511-1687. Vol. 2. 1879, Seite 421. [18-421]

»A Law also was passed to prohibit the making of the unwholesome liquor called Rum, under a penalty of £20 for every offence. Also to impose a duty of 4d. per Gallon on all rum imported.« [18-421]

Rumbullion als Ursprung der Bezeichnung ›Rum‹

Auf die etymologische Herkunft der Bezeichnung ›Rum‹ sind wir noch nicht eingegangen. Viele Autoren leiten es von ›Rumbullion‹ ab. Was gibt es also über Rumbullion zu berichten?

In der Bibliothek des Trinity College in Dublin befindet sich ein Manuskript mit dem Titel »A briefe description of the Island of Barbados«, eine kurze Beschreibung der Insel Barbados. Sie ist undatiert, aber Darnell Davis schreibt, es enthalte Hinweise, die nahelegten, das es um 1651 verfaßt worden sein muß. Darin werden verschiedene beliebte Getränke der Insel beschrieben, und der Autor, den andere als den niederländischstämmigen Giles Silvester identifiziert haben, den Bruder von Constant Silvester, einem der reichsten und politisch einflußreichsten Zuckerpflanzers auf Barbados, gibt an: »Das wichtigste Rauschmittel, das sie auf der Insel herstellen, ist Rumbullion alias Kill-Divill, und dieses wird aus Zuckerrohr destilliert, eine scharfe, höllische, und schreckliche Spirituose.« [8-1076] [12-39] [13-26] [14-78] [28]

»the chiefe fudling they make in the Iland is Rumbullion, als Kill-Divill, and this is made of suggar cones distilled a hott hellish and terrible liquor.«  [8-1076] [12-39] [13-26] [14-78] [28]

In einem Nachrichtenbrief aus Leyden, datiert vom 23. Februar 1652 und publiziert in Nr. 90 des Mercurius Politicus vom 19. bis zum 26. Februar 1652 wird über Neuigkeiten aus Barbados berichtet: »Derjenige, der uns diese Nachrichten bringt, sagt, dass der dortige englische Lord WILLOUGHBY, der für den König oder vielmehr für sich selbst regiert, dort alle Häfen und Straßen, wie Carlisle, Spike Bay usw., verstärkt hat.« – Der folgende Satz überfordert etwas unsere Übersetzungskünste. Falls jemand des altertümlichen Englischs mächtig ist, wird ein Vorschlag, was genau dort formuliert wird, gerne entgegengenommen. Die wichtige Aussage ist jedoch: Man hat dort eine Spirituose namens Rombullion hergestellt. [14-78] [14-79]

– »He that brings these tydings to us saith the English Lord WILLOUGHBY there, that governs for the King, or rather for himself, hath strengthened all the ports and avenues there, as Carlisle, Spike Bay, &c. So that part by the Brandywine wherewith we have furnisht him, the spirits of Rombullion, which our men there make him, and other good hopes we give him, becomes very valiant.« [14-78] [14-79]

Im zweiten Band von General Lefroys ›Memorials of the Bermudas‹ wird ein am 27. November 1660 ergangenes Urteil publiziert. Darin heißt es: »John Moclaire, ein Ire, der anmaßend unternommen hat, der Negerin des Gouverneurs, Sarah Simon, ein Faß Rumbullian zu liefern, damit sie dieses behalte, wenn nicht sogar zu seinem Vorteil verkaufe, und der dadurch große Unordnung und Trunkenheit unter den Negern des Gouverneurs und anderen verursacht hat, und derselbe Rumbullian 1 wurde von Marshall Mr. John Bristo entdeckt. Es wird einstimmig angeordnet, dass derselbe verkauft werden soll, und der Ertrag daraus soll dem kürzlich von Matthew Makennie verwundeten Schotten für seinen Unterhalt zuteil werden.« [4] [14-79] [18-139] In einer zugehörigen Fußnote wird angemerkt, daß man diesem Wort nicht zurückverfolgen könne könne, da es weder auf Bermuda oder auf den Westindischen Inseln, wie sich der Autor erkundigt hat, bekannt sei. [18-139]

H. Lefroy: Memorials of the discovery and early settlement of the Bermudas or Somers Islands 1511-1687. Vol. 2. 1879, Seite 139.
H. Lefroy: Memorials of the discovery and early settlement of the Bermudas or Somers Islands 1511-1687. Vol. 2. 1879, Seite 139. [18-139]

»John Moclaire an Irishman haueing presumptuouslie vndertaken to deliuer a caske of Rumbullian to the Gouernors Negroe woman Sarah Simon to keepe, if not to retaile the same for his aduantage, and thereby haueing occasioned great disorder and drunkenesse amongst the Gouernors Negroes and others, and the same Rumbullian 1 haueing bin discouered by Mr John Bristo, Marshall   It is vnanimously Ordered that the same shall be sould and the produce thereof be bestowed vppon the Scochman latelie wounded by Matthew Makennie for his maintenance« [4] [14-79] [18-139] »1 This word cannot be traced. It is not known in Bermuda or the West Indies, as far as the writer has inqired.« [18-139]

James Orchard Halliwell: A Dictionary of Archaic and Provincial Words. Vol. 2. 1847, Seite 698.
James Orchard Halliwell: A Dictionary of Archaic and Provincial Words. Vol. 2. 1847, Seite 698. [22-698]

James Orchard Halliwell hingegen meint den Ursprung des Wortes gefunden zu haben. Er führt das Wort Rumbullion in seinem Lexikon der archaischen und provinziellen Wörter aus dem Jahr 1847 auf. Es sei ein Wort aus Devonshire und bedeute »ein großer Tumult«: »RUMBULLION. A great tumult. Devon.« [8-1076] [13-26] [14-80] [14-81] [22-698] [28]

N. Darnell Davis: The Etymology of the word Rum. 1885, Seite 81.
N. Darnell Davis: The Etymology of the word Rum. 1885, Seite 81. [14-81]

Zu der Zeit, als man auf Barbados mit der Zuckerproduktion begann, kamen dort Siedler aus Devonshire, [8-1076] [13-26] [14-81] und Darnell Davis schreibt im Jahr 1885: »es war zweifellos einem weitsichtigen Mann aus dem Westen zu verdanken, dass die Ursache für so viel Unfrieden unter den Männern so treffend benannt wurde.« [14-81]

»it was no doubt due to some farseeing West-countryman that the cause of so much strife among men was so fitly named.« [14-81]

Somit gibt es die Erklärung, dass Rum durch eine Verkürzung des Wortes Rumbullion entstanden sei, [14-77] und viele andere Autoren folgen dieser Meinung. [8-1076] [13-26] [15-35] [28]

Wir fragen uns jedoch, warum die Devonier auf Barbados ein Destillat aus Zuckerrohr als Rumbullion hätten bezeichnen sollen. Rum wurde schon im jahr 1650 erwähnt, die etymologische herleitung von Rumbullion beschrieb man aber erst viel später, als man auf der Suche nach der Wortherkunft war. Hätten Engländer, denn das sind Devonier, so etwas nicht als so etwas ähnliches wie Branntwein oder Lebenswasser, also mit einem etablierten Begriff bezeichnet? Beispielsweise mit einem Zusatz, so wie es im Jahr 1658 Charles de Rochefort tat, als er von »eau de vie des cannes« sprach, um das Getränk durch den Zusatz »des cannes« von einem aus Trauben gebrannten Branntwein zu unterscheiden? [13-40] Das »Hochschäumen« bei der Fermentation gibt es doch auch bei anderen alkoholischen Getränken, die man aus England kannte, und die wurden niemals als Rumbullion bezeichnet.

Vermutlich, so schreibt James Orchard Halliwell desweiteren, gäbe es einen Zwischenschritt in der Verkürzung des Wortes ›Rumbullion‹ zu ›Rum‹, denn Sir Walter Scott, ein großer Entdecker von ausgedienten Begriffen, beschriebe im neununddreißigsten Kapitel seines Buches ›The Pirates‹, daß sich Hawkins der Bootsmann, und Derrick, der Bootsmannsmaat, an einer Kanne Rumbo, »a can of rumbo«, erfreuten; [1-714] [2-512] [14-81] und ebenso werde im Buch ›History of New York during the Revolutionary War‹ erwähnt, daß einige Revolutionäre Rumbo getrunken hätten, einer Art starker Punch, der vor allem aus Rum hergestellt werde. [14-81] [23-64] Desweiteren stellt er die Frage, ob sich die alte Bezeichnung ›Rumbullion‹ nicht auch im Begriff »Rum-bowling«, den englische Seeleute für ihren Grog verwendeten, zeige. [1-714] [14-81]

Es gibt jedoch auch alternative Erklärungen für den Ursprung der Bezeichnung Rumbullion: sie könnte aus der Kombination von ›rum‹ und dem französischen Wort ›bouillon‹, ein heißes Getränk bezeichnend, entstanden sein und man habe damit einen heißen, starken Punch bezeichnet. [28] Andere leiten es ab aus der Bezeichnung ›Römer‹ für ein Weinglas. [28] Ob das sinnvolle Herleitungen sind, sei einmal dahingestellt.

Sonstige Herleitungen der Bezeichnung Rum

Wayne Curtis führt als alternative Ableitung an, daß Rum auch eine Ableitung vom Wort ›rumbustion‹ sein könnte, ebenfalls ein umgangssprachlicher englischer Ausdruck mit derselben Bedeutung wie ›rumbullion.‹ [15-35]

Manche sagen, die Bezeichnung Rum stamme aus der Sprache der Roma, in der ›rum‹ soviel bedeute wie ›stark‹ oder ›potent‹. [15-35] [28]

Auch Sanskrit wird als Ursprung bemüht, mit der Begründung, dort bedeute ›roma‹ soviel wie Wasser. [28]

Andere wiederum verknüpfen ›Rum‹ mit ›rombooze‹, auch ›rambooze‹ geschrieben, oder ›rumfustian‹. Beides waren Mitte des 16. Jahrhunderts populäre englische Getränke. Dummerweise wurden sie nicht mit Rum zubereitet, sondern eher mit Eiern, Ale, Wein, Zucker und verschiedenen Gewürzen. [15-35] [28] Hier liegt also wohl nur ein zufälliger Gleichklang vor.

John P. Hughes, Autor von ›The Science of Language‹ schlägt vor, ›rum booze‹ sei im Plural zu ›rumboes‹ geworden, welches dann wiederum im Singular zu ›Rumbo‹ wurde, mit der Bedeutung für einen starken Punch. Rum sei also nichts anderes als eine Kurzform von Rumbo. [28]

Es ist eher unwahrscheinlich, daß das Wort Rum von der letzten Silbe der lateinischen Bezeichnung von Zucker, Saccharum, ableitet. [13-26] [28]

Im Jahr 1824 schreibt Samuel Morewood: »Was die Bezeichnung dieser Spirituose anbelangt, so sind die Autoren uneins, einige schreiben ihre Herleitung der einen Sache zu, andere einer anderen. Das Wort Rum scheint früher in Großbritannien verwendet worden zu sein, um die Vorstellung von etwas Feinem, Reichem, Bestem oder Ausgezeichnetem zu vermitteln: Um einen herausragenden Branntwein zu bezeichnen, war es daher üblich, Rum Nantz zu sagen, weil die beste Art dieser Spirituose in Nantz destilliert wurde; und da Spirituosen, die aus Melasse gewonnen wurden, nicht gut unter den Namen Whisky, Branntwein, Arrak, &c. eingeordnet werden konnten, wurden sie Rum genannt, um ihre Vorzüglichkeit oder hervorragende Qualität zu bezeichnen. Dieser Begriff wurde wahrscheinlich aus der letzten Silbe des lateinischen Wortes saccharum (Zucker) entnommen, und es ist nicht wenig bemerkenswert, dass der Likör selbst bei den Ureinwohnern Amerikas schon immer unter dem Namen Rum bekannt war.« [13-26] [15-34] [15-35] [26-161] [27-282] [28]

Samuel Morewood: An essay on the inventions and customs of both ancients and moderns in the use of inebriating liquors. 1824, Seite 161.
Samuel Morewood: An essay on the inventions and customs of both ancients and moderns in the use of inebriating liquors. 1824, Seite 161. [26-161]

»As for the name given to this spirit, writers are at variance, some attributing its derivation to one thing, and some to another. The word rum seems to have been formerly used in Great Britain to convey the idea of any thing fine, rich, best, or excellent: thus, to express a superior brandy, it was common to say rum Nantz, because the best description of that liquor was distilled at Nantz; and as spirits, extracted from molasses, could not well be ranked under the name of whiskey, brandy, arrack, &c., it was called rum, to denote its excellence or superior quality. This term was probably taken from the last syllable of the Latin word saccharum (sugar), and it is not a little singular that the liquor itself has been always known among the native Americans by the name of rum.« [13-26] [15-34] [15-35] [26-161] [27-282] [28]

Nachdem wir in diesem Beitrag betrachtet haben, wie die bisherigen Erklärungen für die Herkunft der Bezeichnungen Kill-Devil und Rum lauten, stellen wir uns die Frage: wann ist Rum ein Rum? Ein Verständnis dafür ist wichtig, denn die Bezeichnung wird manchmal zu ungenau verwendet. Deshalb wird sich der nächste Beitrag dieser Serie mit der Beantwortung dieser Frage beschäftigen.

Quellen
  1. https://archive.org/details/transactionsphi03britgoog/page/n724/mode/2up?q=rumbo Anonymus: Transactions of the Philological Society, 1885-6. London, 1886.
  2. https://archive.org/details/notesqueries47unse/page/512/mode/2up?q=bumbo Anonymus: Notes and Queries. Fourth series, volume seventh. London, 1871.
  3. https://archive.org/details/accounttwovoyag00Joss/page/26/mode/2up?q=rhum John Josselyn: An account of two voyages to New-England. Wherein you have the setting out of a ship, with the charges; the prices of all necessaries for furnishing a planter and his family at his first coming; a description of the countrey, natives and creatures, with their merchantil and physical use; the government of the countrey as it is now possessed by the English, &c. A large chronological table of the most remarkable passages, from the first discovering of the continent of America, to the year 1673. London, 1674.
  4. https://books.google.de/books?id=Wgo4DgAAQBAJ&pg=PT23&lpg=PT23&dq=%22kill-devil%22+%22rumbo%22&source=bl&ots=CW8eWzuuuW&sig=ACfU3U1-M_N73pvJuKL7pf8Ur2Is7FQ37w&hl=de&sa=X&ved=2ahUKEwj9jJGr5LbqAhUK-aQKHX09D0MQ6AEwBXoECAoQAQ#v=onepage&q=%22kill-devil%22%20%22rumbo%22&f=false Ian Williams: Rum. A Social and Sociable History of the Real Spirit of 1776. eISBN 978-0-786-73574-7. 2005.
  5. https://blog.oup.com/2010/10/rum/ The Rum History of the Word „Rum“. Von Anatoly Liberman, vom 6. Oktober 2010.
  6. https://archive.org/details/cmarlowe00marliala/page/188/mode/2up?q=kill-devil Christopher Marlowe: The Tragical History of Doctor Faustus. London, 1887.
  7. https://de.wikipedia.org/wiki/Die_tragische_Historie_vom_Doktor_Faustus Die tragische Historie vom Doktor Faustus.
  8. https://books.google.de/books?id=ANm5BgAAQBAJ&pg=PA1163&lpg=PA1163&dq=what+did+barbadian+slaves+drink&source=bl&ots=–BgFcp98B&sig=ACfU3U3b8qNTQeK8fVHSyKfR7ti-bOHhtA&hl=de&sa=X&ved=2ahUKEwj8zqHXm7jqAhXN2KQKHWkACBgQ6AEwDXoECAkQAQ#v=onepage&q=what%20did%20barbadian%20slaves%20drink&f=false Scott C. Martin (Hrsg.): The SAGE Encyclopedia of Alcohol: Social, Cultural and Historical Perspectives. SAGE Publications, 2014.
  9. https://public.oed.com/blog/word-stories-rum/ Rum.
  10. https://archive.org/details/publicrecordsofc03conn?q=%22kill+deuill%22 J. Hammond Trumbull (Hrsg.): The public records of the colony of Connecticut, prior to the union with New Haven colony, may 1665; transcribet and published, (in accordance with a resolution of the general assembly,) under the supervision of the secretary of state, with occasional notes, and an appendix; Hartford, 1850.
  11. https://archive.org/details/caribbeanabeingmv2oliv?q=%22kill+devill%22 Vere Langford Oliver (Hrsg.): Caribbeana being Miscellaneous Papers relating to the History, Genealogy, Topography, and Antiquities of the British West Indies. Volume 2. London, 1912.
  12. https://archive.org/details/s8notesqueries07londuoft?q=%22kill+devill%22 Anonymus: Notes and Queries: A Medium of Intercommunication for literary men, general readers, etc. Eigth series, volume seventh. London, 1895.
  13. https://archive.org/details/volatilespiritsh00smit/page/n35/mode/2up?q=%22Negroes+are+in+general+much+addicted+to+drunkenness%22 und https://ufdcimages.uflib.ufl.edu/AA/00/02/65/65/00001/volatilespiritsh00smit.pdf Frederick H. Smith: Volatile Spirits: The historical archaeology of alcohol and drinking in the Caribbean. A dissertation presented to the graduate school of the university of Florida in partial fulfillment of requirements for the degree of doctor of philosophy. University of Florida, 2001.
  14. https://archive.org/details/timehrijournalr09guiagoog/page/n93/mode/2up?q=%22Brandy+and+Rum+in+Tippling+houses%22 N. Darnell Davis: The Etymology of the word Rum. In: Timehri being the journal of the Royal agricultural and commercial society of British Guiana Band 4. Demerara, 1885.
  15. Wayne Curtis: And a Bottle of Rum. ISBN 978-0-307-33862-4. New York, 2007.
  16. https://archive.org/details/trueexacthistory00ligo Richard Ligon: A trve & exact history of the island of Barbados. London, 1657.
  17. https://babel.hathitrust.org/cgi/pt?id=hvd.32044116054784&view=1up&seq=1025&q1=guildive É. Littré: Dictionnaire de la langue française. Tome deuxième, D-H. London, 1878.
  18. https://babel.hathitrust.org/cgi/pt?id=coo1.ark:/13960/t4pk0zf87&view=1up&seq=187&q1=simon J. H. Lefroy: Memorials of the discovery and early settlement of the Bermudas or Somers Islands 1511-1687 compiled from the colonial records and other original sources. Vol. 2, 1650-1687. London, 1879.
  19. https://archive.org/details/animpartialdesc00warrgoog/page/n26/mode/2up?q=rum George Warren: An impartial description of Surinam upon the continent of Guiana in America. With a History of several strange Beasts, Birds, Fishes, Serpents, Insects, and Customs of that Colony, &c. London, 1667.
  20. https://en.wikipedia.org/wiki/Treacle Treacle.
  21. https://archive.org/details/calendarofstatep166168grea/page/42/mode/2up?q=rum W. Noel Sainsbury (Hrsg.): Calendar of state papers, colonial series, America and West Indies, 1661-1668. London, 1880.
  22. https://babel.hathitrust.org/cgi/pt?id=hvd.hwslpz&view=1up&seq=228&q1=rumbullion James Orchard Halliwell: A Dictionary of Archaic and Provincial Words, Obsolete Phrases, Proverbs, and Ancient Customs , from the Fourteenth Century. Vol. 2. London, 1847.
  23. https://archive.org/details/historyofnewyork02jone/page/n12/mode/2up?q=rumbo Thomas Jones: History of New York during the revolutionary war, and of the leading events in the other colonies at that period. Vol. 1. New York, 1879.
  24. https://en.wikipedia.org/wiki/Christopher_Marlowe Christopher Marlowe.
  25. https://en.wikipedia.org/wiki/Doctor_Faustus_(play) Doctor Faustus (play).
  26. https://archive.org/details/anessayoninvent00moregoog/page/n177/mode/2up?q=molasses Samuel Morewood: An essay on the inventions and customs of both ancients and moderns in the use of inebriating liquors. Interspersed with interesting anecdotes, illustrative of the manners and habits of the principal nations of the world. With an historical view of the extent and practices of distillation, both as it relates to commerce and as a source of national income: comprising much curious information respecting the application and properties of several parts of the vegetable kingdom. London, 1824.
  27. https://archive.org/details/inventionscustom00morerich/page/282/mode/2up?q=denote Samuel Morewood: A philosophical and statistical history of the inventions and customs of ancient and modern nations in the manufacture and use of inebriating liquors; with the present practice of distillation in all its varieties: together with an extensive illustration of the consumption and effects of opium, and other stimulants used in the East, as substitutes for wine and spirits. Dublin, 1838.
  28. https://www.amazon.de/-/en/Tristan-Stephenson/dp/1849758239#reader_B07FG7QBTH Vorschau von Tristan Stephenson: The Curious Bartender’s Rum Revolution. ISBN 978-1-84975-823-9. 2017. Daraus das  Kapitel: Kill Devil.
  29. https://books.google.de/books?id=e2ZZAAAAcAAJ&printsec=frontcover&hl=de#v=onepage&q=thousands&f=false Charles Leslie: A new and exact account of Jamaica, wherein the antient and present state of that colony, its importance to Great Britain, laws, trade, manners and religion, together with the most remarkable and curious animals, plants, trees, &c. are described: With a particular account of the sacrifices libations &c. at this day in use among the negroes. The third edition. To which is added, an appendix, containing an account of admiral Vernon’s success at Porto Bello and Chagre. Edinburgh, 1740.

explicit capitulum
*

über

Hallo, ich bin Armin, und in meiner Freizeit als Blogger, freier Journalist und Bildungstrinker möchte ich die Barkultur fördern. Mein Schwerpunkt liegt auf der Recherche zur Geschichte der Mischgetränke. Falls ich einmal eine Dir bekannte Quelle nicht berücksichtigt habe, und Du der Meinung bist, diese müsse berücksichtigt werden, freue ich mich schon darauf, diese von Dir zu erfahren, um etwas Neues zu lernen.

0 Kommentare zu “Rum und Kill-Devil – Eine neue Etymologie. Teil 2: Bisherige Etymologie

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert