Oftmals ergeben sich neue Rezepte, indem alte Klassiker abgewandelt werden. Ein Beispiel hierfür ist der Humboldt: man nehme den Zaza Cocktail und ersetze den Gin durch Mezcal und verwende statt Dubonnet einen Vino Chinato – voilà.
Am 25. Mai 2024 telefonierte ich mit Andreas Berg aus der MIRABEAU bar in Freiburg. Wir hatten uns zuvor viele Gedanken darüber gemacht, wie man alte Rezepte interpretieren müsse, da sich Zutaten wie Amer Picon, Dubonnet, Lillet und andere im Laufe der Zeit sehr verändert haben. Wir sind dabei zum Schluss gekommen, dass Antica Torino chinato ein sehr geeigneter Ersatz für Dubonnet sei, da er eine überzeugende Aromatik und Bitterkeit besitzt.
Andreas meinte bei diesem Telefonat, ein neuer Signature-Drink der MIRABEAU bar sei der Chepe Xpress und stellte fest: „Vino Chinato, Mezcal und Kaffee passen aromatisch sehr gut zusammen.“
Meiner Intuition folgend fragte ich daher nach, ob er schon einmal so eine Art Mezcal-Manhattan mit mit Mezcal und Chinato zubereitet habe, was er verneinte. Kurzerhand probierte ich es aus und die Mischung funktionierte so, wie ich sie mir vorgestellt hatte. Eine wundervolle Kombination, der nichts mehr hinzuzufügen ist. Benannt habe ich diese Mischung nach Alexander von Humboldt.
Wikipedia fasst dessen Bedeutung zusammen mit den Worten: „Friedrich Wilhelm Heinrich Alexander von Humboldt (* 14. September 1769 in Berlin; † 6. Mai 1859 ebenda) war ein deutscher Forschungsreisender mit einem weit über Europa hinausreichenden Wirkungsfeld. In seinem über einen Zeitraum von mehr als sieben Jahrzehnten entstandenen Gesamtwerk schuf er „einen neuen Wissens- und Reflexionsstand des Wissens von der Welt“ und wurde zum Mitbegründer der Geographie als empirischer Wissenschaft. Mehrjährige Forschungsreisen führten Alexander von Humboldt nach Lateinamerika, in die USA sowie nach Zentralasien. Wissenschaftliche Feldstudien betrieb er unter anderem in den Bereichen Physik, Geologie, Mineralogie, Botanik, Vegetationsgeographie, Zoologie, Klimatologie, Ozeanographie und Astronomie. Weitere Forschungen betrafen die Wirtschaftsgeographie, die Ethnologie, die Demographie, die Physiologie und die Chemie. Alexander von Humboldt korrespondierte mit zahlreichen Experten verschiedener Fachrichtungen und schuf so ein wissenschaftliches Netzwerk eigener Prägung.
In Deutschland erlangte Alexander von Humboldt vor allem mit seinen Werken Ansichten der Natur und Kosmos außerordentliche Popularität. Schon zu Lebzeiten genoss er im In- und Ausland ein hohes Ansehen und wurde als „der größte Naturforscher [seiner] Zeit“ betrachtet. Die Preußische Akademie der Wissenschaften würdigte ihn als „die erste wissenschaftliche Größe seines Zeitalters“, dessen Weltruhm sogar den von Gottfried Wilhelm Leibniz überrage. Die Pariser Akademie der Wissenschaften verlieh ihm den Beinamen „Der neue Aristoteles“.“ [1]
Auf seiner amerikanischen Forschungsreise erreichte er am 23. März 1803 Acapulco, womit sein einjähriger Aufenthalt in Mexiko begann. Wieder zurück in Europa berichtete er auch über Chinin. In unserem Beitrag Gin & Tonic – Teil 1 – Chinarinde, Chinin und Malaria zitieren wir ihn zu diesem Thema.
Mit dieser Mischung aus mexikanischem Mezcal und aus Südamerika stammenden Chinin wollen wir Alexander von Humboldt würdigen.
Andreas kommentierte den Humboldt mit den Worten: „Wir lieben Armins Zweiteiler, der das Zeug zu einem modernen Klassiker hat. Es verblüfft, welch perfektes Duo Chinato und Mezcal abgeben. Voraussetzung dafür sind aber wieder einmal qualitativ herausragende, handwerklich hergestellte Produkte: So muss der Chinato eine ausgeprägte Bitternote und eine Vielzahl orientalischer Gewürze beisteuern, während der Mezcal natürliche Rauchigkeit (unsere Assoziation: ein Feuer aus gut abgelagertem Birkenholz im offenen Kamin) und einen samtigen Abgang zu liefern hat. Antica Torino und Sinai erfüllen genau das. Ein Mischverhältnis 5:4 (Vino Chinato zu Mezcal) halten wir für ideal, da auf diese Weise sämtliche Aromen zur Geltung kommen und sich beide Zutaten nicht nur wechselseitig verstärken, sondern regelrecht umarmen.“ [4]
Oftmals ergeben sich neue Rezepte, indem alte Klassiker abgewandelt werden. Ein Beispiel hierfür ist der Humboldt: man nehme den Zaza Cocktail und ersetze den Gin durch Mezcal und verwende statt Dubonnet einen Vino Chinato – voilà.
40 ml Sinai Mezcal
50 ml Antica Torino chinato
Zubereitung: 3 Eiswürfel, 20 Sekunden (60 Mal) gerührt.
Am 25. Mai 2024 telefonierte ich mit Andreas Berg aus der MIRABEAU bar in Freiburg. Wir hatten uns zuvor viele Gedanken darüber gemacht, wie man alte Rezepte interpretieren müsse, da sich Zutaten wie Amer Picon, Dubonnet, Lillet und andere im Laufe der Zeit sehr verändert haben. Wir sind dabei zum Schluss gekommen, dass Antica Torino chinato ein sehr geeigneter Ersatz für Dubonnet sei, da er eine überzeugende Aromatik und Bitterkeit besitzt.
Andreas meinte bei diesem Telefonat, ein neuer Signature-Drink der MIRABEAU bar sei der Chepe Xpress und stellte fest: „Vino Chinato, Mezcal und Kaffee passen aromatisch sehr gut zusammen.“
Meiner Intuition folgend fragte ich daher nach, ob er schon einmal so eine Art Mezcal-Manhattan mit mit Mezcal und Chinato zubereitet habe, was er verneinte. Kurzerhand probierte ich es aus und die Mischung funktionierte so, wie ich sie mir vorgestellt hatte. Eine wundervolle Kombination, der nichts mehr hinzuzufügen ist. Benannt habe ich diese Mischung nach Alexander von Humboldt.
Wikipedia fasst dessen Bedeutung zusammen mit den Worten: „Friedrich Wilhelm Heinrich Alexander von Humboldt (* 14. September 1769 in Berlin; † 6. Mai 1859 ebenda) war ein deutscher Forschungsreisender mit einem weit über Europa hinausreichenden Wirkungsfeld. In seinem über einen Zeitraum von mehr als sieben Jahrzehnten entstandenen Gesamtwerk schuf er „einen neuen Wissens- und Reflexionsstand des Wissens von der Welt“ und wurde zum Mitbegründer der Geographie als empirischer Wissenschaft. Mehrjährige Forschungsreisen führten Alexander von Humboldt nach Lateinamerika, in die USA sowie nach Zentralasien. Wissenschaftliche Feldstudien betrieb er unter anderem in den Bereichen Physik, Geologie, Mineralogie, Botanik, Vegetationsgeographie, Zoologie, Klimatologie, Ozeanographie und Astronomie. Weitere Forschungen betrafen die Wirtschaftsgeographie, die Ethnologie, die Demographie, die Physiologie und die Chemie. Alexander von Humboldt korrespondierte mit zahlreichen Experten verschiedener Fachrichtungen und schuf so ein wissenschaftliches Netzwerk eigener Prägung.
In Deutschland erlangte Alexander von Humboldt vor allem mit seinen Werken Ansichten der Natur und Kosmos außerordentliche Popularität. Schon zu Lebzeiten genoss er im In- und Ausland ein hohes Ansehen und wurde als „der größte Naturforscher [seiner] Zeit“ betrachtet. Die Preußische Akademie der Wissenschaften würdigte ihn als „die erste wissenschaftliche Größe seines Zeitalters“, dessen Weltruhm sogar den von Gottfried Wilhelm Leibniz überrage. Die Pariser Akademie der Wissenschaften verlieh ihm den Beinamen „Der neue Aristoteles“.“ [1]
Auf seiner amerikanischen Forschungsreise erreichte er am 23. März 1803 Acapulco, womit sein einjähriger Aufenthalt in Mexiko begann. Wieder zurück in Europa berichtete er auch über Chinin. In unserem Beitrag Gin & Tonic – Teil 1 – Chinarinde, Chinin und Malaria zitieren wir ihn zu diesem Thema.
Mit dieser Mischung aus mexikanischem Mezcal und aus Südamerika stammenden Chinin wollen wir Alexander von Humboldt würdigen.
Andreas kommentierte den Humboldt mit den Worten: „Wir lieben Armins Zweiteiler, der das Zeug zu einem modernen Klassiker hat. Es verblüfft, welch perfektes Duo Chinato und Mezcal abgeben. Voraussetzung dafür sind aber wieder einmal qualitativ herausragende, handwerklich hergestellte Produkte: So muss der Chinato eine ausgeprägte Bitternote und eine Vielzahl orientalischer Gewürze beisteuern, während der Mezcal natürliche Rauchigkeit (unsere Assoziation: ein Feuer aus gut abgelagertem Birkenholz im offenen Kamin) und einen samtigen Abgang zu liefern hat. Antica Torino und Sinai erfüllen genau das. Ein Mischverhältnis 5:4 (Vino Chinato zu Mezcal) halten wir für ideal, da auf diese Weise sämtliche Aromen zur Geltung kommen und sich beide Zutaten nicht nur wechselseitig verstärken, sondern regelrecht umarmen.“ [4]
Quellen
explicit capitulum
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